Piz Bernina Westwand (D-)
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Der Piz Bernina hat mit dem Biancograt einen wirklich schönen Anstieg. Neben den beiden normalen Anstiegen gibt es mit der Westwand jedoch auch einen wenig begangenen schwierigeren Anstieg. Wenn man zum richtigen Zeitpunkt in die Wand einsteigt hat man einen traumhaften Firnanstieg vor sich. In dieser Route wird man fast immer alleine unterwegs sein.
Los gehts wie auch beim Biancograt in Pontresina. Durch das Val Roseg folgt man dem Weg zur Tschiervahütte. Wir hatten zur Erleichterung des Anstieges und vor allem des Rückweges nach der Tour das MTB dabei. Der Aufstieg zur Tschiervahütte ist landschaftlich schön und nicht schwer. Nach kurzer Zeit sind wir an der Hütte. Die Sonne scheint und die Hütte ist voll. Am nächsten Tag wollen viele Gipfelaspiranten auf den Piz Bernina und den Piz Roseg. Dementsprechend unruhig ist auch die Nacht. Um 3 Uhr ist bereits High-Life in unserem Schlafraum. Also noch kurz frühstücken, Sachen richten und hinaus ins die sternenklare Nacht.
Es geht los. Wir steigen zunächst zusammen mit den Piz Rosegg-Anwärtern über den Gletscher und über Geröll den Markierungen (Reflektoren) folgend bergauf. Kurz bevor der Weg unterhalb des Piz Umurs nach rechts westlich abbiegt gehen wir weglos auf die Ostseite des Piz Umurs. Hier seilen wir an und Traversieren den Gletscher zur Westwand des Piz Berninas. Die Gletscherbrücken über die riesigen Spalten sind noch gut intakt. Es kann hier aber durchaus auch ungemütlich werden.
Der Einstieg in die Wand ist kaum zu verfehlen. Links des Hängegletschers geht es bergauf. Meistens 45-50°, jedoch auch kurzzeitig bis zu 60°. Im Mitteteil der Wand fangen wir aufgrund von einigen Blankeisstellen an zu sichern. Es geht zügig weiter. Als Ausstiegsrinne nehmen wir die linke in Richtung Piz Alv. Hier gibt es nochmals eine schöne Seillänge Mixed-Kletterei, die sich super absichern lässt. In dieser Rinne ist aufgrund der Biancogratgänger der Steinschlag nicht unerheblich. Wir erreichen den Grat am Boden der ersten Abseilstelle und klettern selbige nach oben. Nach kurzer Kletterei stehen wir auf dem Gipfel des Piz Alv. Den Piz Bernina Gipfel lassen wir heute aus.
Ok, jetzt sind wir oben, aber auch der Weg nach unten ist noch weit. Nachdem unsere MTBs noch im Val Rosegg stehen gibt es für uns nur einen Weg. Den Abstieg über den Biancograt.
Der Abstieg über den Biancograt ist nicht ungefährlich. An 1-2 Stellen schaut bereits das Blankeis hervor. Wir gehen auf Nummer sicher und setzen 2 Eisschrauben über die heiklen Stellen. Auf dem Großteil des Grates ist der Schnee jedoch gut und der Abstieg geht schnell. Die Felsen übersteigen wir direkt und lassen die eisige Flanke rechts liegen. Beim Einstieg in den Felsteil kommt klettertechnisch die Schlüsselstelle der Tour. Dort wo normal kurz nach unter abgeseilt wird muss nun hochgeklettert werden. Dabei geht es kurz im 5.ten Grat bergauf. Nach 2-3 anstrengenden und ernsten Zügen steht man an der zum Stand umfunktionierten geschraubten Abseilstelle und kann am Grat entlang weiter unschwierig im II-ten Grat in die Fuorcla prievlusa absteigen. Von dort aus über das noch vorhandene Schneefeld weiter bergab und über gemütlichere Wege zurück zur Tschiervahütte und weiter ins Tal. Mit dem MTB zurück zum Bahnhof Pontresina.
Fazit:
Wir hatten perfekte Bedingungen, was die Tour zu einer der schönsten Hochtouren meines Lebens gemacht hat. Nachdem ich bereits 2 mal den Biancograt zum Piz Bernina gemacht habe, war das nochmal eine Stufe schöner.
Los gehts wie auch beim Biancograt in Pontresina. Durch das Val Roseg folgt man dem Weg zur Tschiervahütte. Wir hatten zur Erleichterung des Anstieges und vor allem des Rückweges nach der Tour das MTB dabei. Der Aufstieg zur Tschiervahütte ist landschaftlich schön und nicht schwer. Nach kurzer Zeit sind wir an der Hütte. Die Sonne scheint und die Hütte ist voll. Am nächsten Tag wollen viele Gipfelaspiranten auf den Piz Bernina und den Piz Roseg. Dementsprechend unruhig ist auch die Nacht. Um 3 Uhr ist bereits High-Life in unserem Schlafraum. Also noch kurz frühstücken, Sachen richten und hinaus ins die sternenklare Nacht.
Es geht los. Wir steigen zunächst zusammen mit den Piz Rosegg-Anwärtern über den Gletscher und über Geröll den Markierungen (Reflektoren) folgend bergauf. Kurz bevor der Weg unterhalb des Piz Umurs nach rechts westlich abbiegt gehen wir weglos auf die Ostseite des Piz Umurs. Hier seilen wir an und Traversieren den Gletscher zur Westwand des Piz Berninas. Die Gletscherbrücken über die riesigen Spalten sind noch gut intakt. Es kann hier aber durchaus auch ungemütlich werden.
Der Einstieg in die Wand ist kaum zu verfehlen. Links des Hängegletschers geht es bergauf. Meistens 45-50°, jedoch auch kurzzeitig bis zu 60°. Im Mitteteil der Wand fangen wir aufgrund von einigen Blankeisstellen an zu sichern. Es geht zügig weiter. Als Ausstiegsrinne nehmen wir die linke in Richtung Piz Alv. Hier gibt es nochmals eine schöne Seillänge Mixed-Kletterei, die sich super absichern lässt. In dieser Rinne ist aufgrund der Biancogratgänger der Steinschlag nicht unerheblich. Wir erreichen den Grat am Boden der ersten Abseilstelle und klettern selbige nach oben. Nach kurzer Kletterei stehen wir auf dem Gipfel des Piz Alv. Den Piz Bernina Gipfel lassen wir heute aus.
Ok, jetzt sind wir oben, aber auch der Weg nach unten ist noch weit. Nachdem unsere MTBs noch im Val Rosegg stehen gibt es für uns nur einen Weg. Den Abstieg über den Biancograt.
Der Abstieg über den Biancograt ist nicht ungefährlich. An 1-2 Stellen schaut bereits das Blankeis hervor. Wir gehen auf Nummer sicher und setzen 2 Eisschrauben über die heiklen Stellen. Auf dem Großteil des Grates ist der Schnee jedoch gut und der Abstieg geht schnell. Die Felsen übersteigen wir direkt und lassen die eisige Flanke rechts liegen. Beim Einstieg in den Felsteil kommt klettertechnisch die Schlüsselstelle der Tour. Dort wo normal kurz nach unter abgeseilt wird muss nun hochgeklettert werden. Dabei geht es kurz im 5.ten Grat bergauf. Nach 2-3 anstrengenden und ernsten Zügen steht man an der zum Stand umfunktionierten geschraubten Abseilstelle und kann am Grat entlang weiter unschwierig im II-ten Grat in die Fuorcla prievlusa absteigen. Von dort aus über das noch vorhandene Schneefeld weiter bergab und über gemütlichere Wege zurück zur Tschiervahütte und weiter ins Tal. Mit dem MTB zurück zum Bahnhof Pontresina.
Fazit:
Wir hatten perfekte Bedingungen, was die Tour zu einer der schönsten Hochtouren meines Lebens gemacht hat. Nachdem ich bereits 2 mal den Biancograt zum Piz Bernina gemacht habe, war das nochmal eine Stufe schöner.
Tourengänger:
Eumaex
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