Nägeliberg & Schären
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Beim Stöbern in der Onlinekarte rückten Nägeliberg und Schären in mein Blickfeld. Eine erste Hikr-Recherche ergab viele sehr anspruchsvolle Touren, aber auch wenige die auf leichtere Anstiege hinwiesen. Damit war mein Interesse geweckt und ich nutzte den freien Tag um der Gegend einen Besuch abzustatten.Wie sich inzwischen zeigt, haben das in diesem Juli bereits zwei weitere Hikr getan.
Mit Arvenbüel gibt es einen schön hochgelegenen Ausgangspunkt, der Zustieg gestaltet sich über den Tritt am Leistchamm aber eher etwas umständlich, da ein kleiner Zwischenabstieg und die Querungen zu absolvieren sind. Eigentlich wollte ich zuerst über die Nordseite auf den Schären, aber als ich auf dem Wanderweg im Karstlabyrinth ankam schien mir dieser umständlich weit weg. Also peilte ich die Gratscharte zwischen Schären und Nägeliberg an. Die Kuhglocken zeigten mir an, dass dort irgendwo Weidegelände sein müsste. Ich will aber nicht zu weit gehen und entschließe mich deshalb das Busch-Latschen-Karstfeld zu durchqueren. Das ist zwar botanisch recht reizvoll, aber auch mühsam mit allerlei Löchern, Spalten und was man sonst noch so im Karst erwartet. So gelange ich aber an den kleinen Sattel bei P.1971 und traversiere die moderate Grasrampe nach Südosten zu einem kleinen Kessel in der Felsmauer der Nägeliberg-Nordflanke. Eigentlich wollte ich den Kessel übers Kraut verlassen, aus der Nähe ist aber die Felsrippe in Aufstiegsrichtung links gut gestuft und gangbar (T4-). Dann befinde ich mich in der weichen, krautigen Flanke unterm Gipfel und erreiche so zunächst den Pfad und dann auch das Gipfelkreuz aus dem Jahr 1993 mit einem Buch aus dem Jahr 2017. Überlaufen ist es hier nicht.
Auf dem Pfad geht es dann in den Sattel P.2086, kurz davor muss eine kleine Schrofenstufe abgestiegen werden. Diese könnte schon fast die Schlüsselstelle beim Übergang vom Nägeliberg zum Schären sein (T4-). Danach am meist ausreichend breiten Grat entlang, eine Stelle ist mit Fels sehr kurz schmal. Unterhalb des Gipfelaufbaus schnürt sich der Grat nochmal zusammen, der Fels sieht nicht besonders fest aus. Deshalb umgehe ich diese Stelle im Aufstiegssinn links über eine Doppel-Grasrinne (T3+). Dorthin auf schmalem Wildwechsel, das Gelände ist gut gestuft und widererwarten nicht besonders spürbar ausgesetzt. Danach über einen Grashang zum langezogenen Gratgipfel. Die Gipfelbuch-Gamelle hat ein Loch im Deckel, vielleicht will den jemand ersetzen. Hier oben ist jedoch weniger los als am Nägeliberg.
Zurück gings dann über den Sattel und von dort den Normalweg hinab. Eine schmale, geröllige Spur im Kraut führt unterhalb der Felsen entlang nach Nordosten und ans nahe Weidegelände. Da man von oben kommt kann man sich einen guten Überblick verschaffen, wo man die Karstfläche vermeiden kann. Die Rückkehr zum Wanderweg sollte man nicht verpassen, man rechtzeitig nach Westen queren. Für den Aufstieg: Man steigt am besten dort ins Alpgelände ein, wo der Wanderweg das Karstfeld verlässt und deutlich an Höhe verliert und bald nach Norden abknickt. Nun muss man sich den Weg des geringsten Widerstands suchen, peilt aber die markante Felsmauer östlich der Scharte P.2086 an. Dort müsste man dann mit etwas Orientierungssinn auf die Spur stoßen.
Weil der Weg über Looch und Egg nicht besonders spannend war und auch einen Gegenanstieg zum Parkplatz beinhaltete, entschloss ich mich diesen Anstieg noch in Flügespitz und Saum zu inverstieren. Hinterm Flügespitz wirds gleich wieder ruhiger und am Saum hats nette Bänkle zum Genießen.
Fazit: Kurzweilige weglose und ruhige Gipfelziele für den gehobenen Wanderanspruch. Imponierend natürlich die Tiefblicke zum Walensee und entlang der Churfirstenkette. Neue Ziele habe ich schon entdeckt.
Mit Arvenbüel gibt es einen schön hochgelegenen Ausgangspunkt, der Zustieg gestaltet sich über den Tritt am Leistchamm aber eher etwas umständlich, da ein kleiner Zwischenabstieg und die Querungen zu absolvieren sind. Eigentlich wollte ich zuerst über die Nordseite auf den Schären, aber als ich auf dem Wanderweg im Karstlabyrinth ankam schien mir dieser umständlich weit weg. Also peilte ich die Gratscharte zwischen Schären und Nägeliberg an. Die Kuhglocken zeigten mir an, dass dort irgendwo Weidegelände sein müsste. Ich will aber nicht zu weit gehen und entschließe mich deshalb das Busch-Latschen-Karstfeld zu durchqueren. Das ist zwar botanisch recht reizvoll, aber auch mühsam mit allerlei Löchern, Spalten und was man sonst noch so im Karst erwartet. So gelange ich aber an den kleinen Sattel bei P.1971 und traversiere die moderate Grasrampe nach Südosten zu einem kleinen Kessel in der Felsmauer der Nägeliberg-Nordflanke. Eigentlich wollte ich den Kessel übers Kraut verlassen, aus der Nähe ist aber die Felsrippe in Aufstiegsrichtung links gut gestuft und gangbar (T4-). Dann befinde ich mich in der weichen, krautigen Flanke unterm Gipfel und erreiche so zunächst den Pfad und dann auch das Gipfelkreuz aus dem Jahr 1993 mit einem Buch aus dem Jahr 2017. Überlaufen ist es hier nicht.
Auf dem Pfad geht es dann in den Sattel P.2086, kurz davor muss eine kleine Schrofenstufe abgestiegen werden. Diese könnte schon fast die Schlüsselstelle beim Übergang vom Nägeliberg zum Schären sein (T4-). Danach am meist ausreichend breiten Grat entlang, eine Stelle ist mit Fels sehr kurz schmal. Unterhalb des Gipfelaufbaus schnürt sich der Grat nochmal zusammen, der Fels sieht nicht besonders fest aus. Deshalb umgehe ich diese Stelle im Aufstiegssinn links über eine Doppel-Grasrinne (T3+). Dorthin auf schmalem Wildwechsel, das Gelände ist gut gestuft und widererwarten nicht besonders spürbar ausgesetzt. Danach über einen Grashang zum langezogenen Gratgipfel. Die Gipfelbuch-Gamelle hat ein Loch im Deckel, vielleicht will den jemand ersetzen. Hier oben ist jedoch weniger los als am Nägeliberg.
Zurück gings dann über den Sattel und von dort den Normalweg hinab. Eine schmale, geröllige Spur im Kraut führt unterhalb der Felsen entlang nach Nordosten und ans nahe Weidegelände. Da man von oben kommt kann man sich einen guten Überblick verschaffen, wo man die Karstfläche vermeiden kann. Die Rückkehr zum Wanderweg sollte man nicht verpassen, man rechtzeitig nach Westen queren. Für den Aufstieg: Man steigt am besten dort ins Alpgelände ein, wo der Wanderweg das Karstfeld verlässt und deutlich an Höhe verliert und bald nach Norden abknickt. Nun muss man sich den Weg des geringsten Widerstands suchen, peilt aber die markante Felsmauer östlich der Scharte P.2086 an. Dort müsste man dann mit etwas Orientierungssinn auf die Spur stoßen.
Weil der Weg über Looch und Egg nicht besonders spannend war und auch einen Gegenanstieg zum Parkplatz beinhaltete, entschloss ich mich diesen Anstieg noch in Flügespitz und Saum zu inverstieren. Hinterm Flügespitz wirds gleich wieder ruhiger und am Saum hats nette Bänkle zum Genießen.
Fazit: Kurzweilige weglose und ruhige Gipfelziele für den gehobenen Wanderanspruch. Imponierend natürlich die Tiefblicke zum Walensee und entlang der Churfirstenkette. Neue Ziele habe ich schon entdeckt.
Tourengänger:
Kauk0r
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