Abstieg vom Osterfelderkopf mit ein paar Gipfelchen


Publiziert von klemi74 , 16. Juli 2020 um 21:51.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum: 9 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 330 m
Abstieg: 1620 m

Viel zu spät fahre ich los, um noch einigermaßen weit hinauf zu kommen. Seilbahn sei Dank - es geht doch. Dann wird es halt überwiegend ein Abstieg, ein paar Gipfelchen am Wegrand kann man immerhin mitnehmen.

Die heutige Tour beginnt mit einer Auffahrt per Seilbahn, hinauf zum Osterfelderkopf führt die Fahrt. Nach dem Ausstieg zwischen vielen Leuten mache ich einen schnellen Abstecher zum Alpspix (ich betrete ihn mangels Lust auf Anstellen nicht) und zum höchsten Punkt des eigentlich völlig unbedeutenden Osterfelderkopfes.
Nach wenigen Minuten bin ich wieder an der Seilbahn und schaffe es doch tatsächlich, eine Einkehrgelegenheit zu ignorieren. Der eigentliche Abstieg beginnt nun auf dem Steig in Richtung Hupfleitenjoch - viel weniger los als auf dem Fahrweg via Hochalm zum Kreuzeck. In der Scharte vor dem Längenfelderkopf teilen sich die Wege, ich steige in wenigen Minuten (eine Stelle gesichert) zu dem unbedeutenden Gipfel auf, für mich ein neues Ziel.
Zurück zur Scharte und hinab in einen schönen Boden mit vielen Blumen. Jenseits geht es hoch ins Hupfleitenjoch und weiter auf unbeschildertem Steig zum Schwarzenköpfl mit idealem Blick über das Höllental und zur Zugspitze.

Nach einem ganz kurzen Päuschen geht es weiter zum Kreuzeck. Die Querung unter dem Längenfelderkopf ist eben und echt schön, der kurze Aufstieg zum Kreuzeck ist im Gegensatz zur letzten Teiletappe wieder gut besucht. Auf eine Einkehr verzichte ich hier noch, ein paar Minuten unterhalb an der Kreuzalm ebenfalls. Lieber steige ich zum Kreuzjoch auf, erst auf breitem Schotterweg, die letzten wenigen Meter auf Steig. Oben werden die letzten paar Schluck von den fetten 0,7l Wasser geleert, an der Bergstation der Hausbergbahn kann ja wieder aufgefüllt werden!?
Dorthin geht es erst auf schönem Steig mit kurzer Steilstelle, dann auf breiten Wegen im Skigebiet. An der Bergstation stelle ich fest: alles verwaist! Alles geschlossen! Durst! Ein Hinweisschild, wonach der Weg zur Talstation gesperrt ist, wird geflissentlich übersehen, schließlich liegt ja die Bayernhütte am Weg. Auch zu! Mist! Durst, wie Sau!
Die Sperrung des Weges ist nun nicht mehr zu ignorieren, es weist nämlich ein Forstarbeiter persönlich auf diesen Umstand hin. Und nun? Ab auf die Piste! Steil geht es etwa 400 Meter auf der mit Kuhtritten durchsetzten steilen Wiese nach unten, bis ich einen "Höhenweg" zum Riessersee erreiche.
Dieser talnahe Höhenweg weist ein paar kurze Gegensanstiege auf, ist aber an sich schön zu begehen. Ich treffe schließlich auf die Bobbahn der Olympischen Spiele von 1936 und gehe an dieser entlang zum Riessersee mit Bademöglichkeit. Und Einkehr - am anderen Ende des Sees. Da es zur Talstation der Kreuzeckbahn (auch dort gibt es eine Wirtschaft) nimmer weit ist, gehe ich direkt dorthin und freue mich auf die längst überfällige Flüssigkeitszufuhr. Dass man es dort eher gemächlich angehen lässt und für ein Weißbier etwa 15min (gefühlt viieeel länger) braucht, passt ins Bild...

Fazit:
Kein Highlight, aber immerhin drei für mich neue Gipfel. Trotz des Aufenthaltes im Skigebiet ist man relativ oft abseits der Pisten und Lifte unterwegs und der Trubel hält sich auf weiten Strecken auch mehr in Grenzen als befürchtet,

Gehzeiten:
Zum Schwarzenköpfl 1h
Zum Kreuzjoch 40min
Abstieg 1h55

Tourengänger: klemi74


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