Durchs Tal der Wasserfälle auf den Gridone (2187)
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Diese Alpinwanderung ist ohne Übertreibung eine der landschaftlich schönsten, die ich je gemacht habe. Nicht nur die Fernsicht vom Gipfel der Gridone auf die 4000er im Wallis und auf die Seen im Süden ist beeindruckend, sondern auch die Aufstiegsroute durchs Val del Boschetto und die Abstiegsroute durchs Val di Bordei bieten mit zahlreichen Wasserfällen ein wahres Naturspektakel. Umso unglaublicher, dass die Routen vom Centovalli auf den Gridone selten begangen scheinen! Man sollte auf jeden Fall etwas extra Zeit einplanen, um die Wasserfälle zu bewundern und gegebenfalls ein Bad in den Gumpen zu nehmen ;-)
Aufstieg durchs Val del Boschetto (T4)
Wir starten unsere Tour in Palagnedra, einem Dörfchen im Centovalli kurz vor der italienischen Grenze. Um möglichst viele Höhenmeter zu sparen, fahren wir bis kurz vors Ende der asphaltierten Strasse (es werden noch genug). Am Wendeplatz beginnen die Wanderwege. Für den Aufstieg zum Gridone nehmen wir den blau ausgeschilderten Alpinweg (Zeitangabe 4h40). Zunächst folgt man noch ein Stück den roten Markierungen, dann teilen sich die Wege. Auf einer nicht sonderlich deutlichen Spur geht es zunächst durch den Wald. Die Markierungen am Boden sind mal rot, mal blau, so ganz einig war man sich da wohl nicht... Auf ca. 1000 Höhenmetern verlässt der Pfad den Wald und man hat erstmals einen Blick zum unglaublich weit entfernt aussehenden Gipfel. Die Wegmarkierungen queren den Fluss, wir kraxeln aber noch ein Stück über die Felsen am Fluss entlang, um zu einem grossen Wasserfall zu gelangen. Nach einer ausgiebigen Pause vor diesem unerwarteten Naturwunder stiegen wir links von der Kaskade zurück auf den Wanderweg. Dieser ist ziemlich zugewachsen und führt oft über plattige Felsen. Einmal ist sogar eine Kette montiert. Bei Nässe sollte man diesen Weg aber besser vermeiden. Schliesslich gelangen wir in einen Talkessel, wo sich zahlreiche kleinere Wasserläufe sammeln. Der Weg führt über eine kurze Via Ferrata eine Felsstufe hinauf. Die Bügel sind schon ziemlich rostig und auch die Kette wirkt nicht so ganz verlässlich, also besser vorher testen, ob auch alles hält. Unterhalb der Gridone-Nordwand quert man auf einem terrassenartigen grünen Band Richtung West. Es gilt noch ein Schneefeld zu überqueren. Dann geht es über Gerölltälchen zur Bocchetta del Fornale hinauf. Eine Felsinsel wird links umgangen. Auf der Bocchetta del Fornale trifft man erstmals wieder auf einen Wegweiser (0.50 h bis Gipfel) und bessere Markierungen, die über leichte Felsen auf den Grat leiten. Auf diesem entlang geht es zu P.2136, der mit einem Steinhaufen markiert ist. Direkt über den Grat (unmarkiert) steigen wir ein paar Höhenmeter hinab und treffen dann auf den Wanderweg, der von der italienischen Seite kommt. Wir wandern nun bequem auf einer deutlicheren Spur auf der Südseite des Grates weiter. Hier gibt es wieder zahlreiche Markierungen und auch einige Ketten an "heiklen" Stellen. Nach P.2122 geht es nochmal direkt auf dem Grat zum Gipfelkreuz.
Abstieg durchs Val di Bordei (T3)
Vom Gipfel geht’s zunächst ein paar Meter steil bergab und dann weiter zum Türmchen. Ein paar Minuten hinter diesem erreicht man eine Wegkreuzung, wo man auf den mehr begangenen Aufstieg von Cortaccio trifft. Wir verlassen den Grat und steigen hinab zur Bocchetta di Valle. Dort folgen wir dem Wegweiser Richtung Bordei. Der Abstieg führt wieder durch ein schönes Tal voller Wasserkaskaden. Der Weg ist technisch einfacher als die Aufstiegsroute, jedoch auch ziemlich zugewachsen. Kurz vor dem Ende des Abstiegs quert der Weg den Fluss und führt durch einen gewaltigen Felssturz. Früher wurden die Zwischenräume unter den grossen Felsblöcken als Kühlschrank genutzt. Um wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen, folgen wir an der Weggabelung vor der Brücke dem Wegweiser nach Palagnedra (1h10). Leider muss man wieder ein paar Höhenmeter aufsteigen, um vom Val di Bordei ins Val del Boschetto zu wechseln. Die letzten Meter geht es auf der bereits bekannten Route zurück.
Aufstieg durchs Val del Boschetto (T4)
Wir starten unsere Tour in Palagnedra, einem Dörfchen im Centovalli kurz vor der italienischen Grenze. Um möglichst viele Höhenmeter zu sparen, fahren wir bis kurz vors Ende der asphaltierten Strasse (es werden noch genug). Am Wendeplatz beginnen die Wanderwege. Für den Aufstieg zum Gridone nehmen wir den blau ausgeschilderten Alpinweg (Zeitangabe 4h40). Zunächst folgt man noch ein Stück den roten Markierungen, dann teilen sich die Wege. Auf einer nicht sonderlich deutlichen Spur geht es zunächst durch den Wald. Die Markierungen am Boden sind mal rot, mal blau, so ganz einig war man sich da wohl nicht... Auf ca. 1000 Höhenmetern verlässt der Pfad den Wald und man hat erstmals einen Blick zum unglaublich weit entfernt aussehenden Gipfel. Die Wegmarkierungen queren den Fluss, wir kraxeln aber noch ein Stück über die Felsen am Fluss entlang, um zu einem grossen Wasserfall zu gelangen. Nach einer ausgiebigen Pause vor diesem unerwarteten Naturwunder stiegen wir links von der Kaskade zurück auf den Wanderweg. Dieser ist ziemlich zugewachsen und führt oft über plattige Felsen. Einmal ist sogar eine Kette montiert. Bei Nässe sollte man diesen Weg aber besser vermeiden. Schliesslich gelangen wir in einen Talkessel, wo sich zahlreiche kleinere Wasserläufe sammeln. Der Weg führt über eine kurze Via Ferrata eine Felsstufe hinauf. Die Bügel sind schon ziemlich rostig und auch die Kette wirkt nicht so ganz verlässlich, also besser vorher testen, ob auch alles hält. Unterhalb der Gridone-Nordwand quert man auf einem terrassenartigen grünen Band Richtung West. Es gilt noch ein Schneefeld zu überqueren. Dann geht es über Gerölltälchen zur Bocchetta del Fornale hinauf. Eine Felsinsel wird links umgangen. Auf der Bocchetta del Fornale trifft man erstmals wieder auf einen Wegweiser (0.50 h bis Gipfel) und bessere Markierungen, die über leichte Felsen auf den Grat leiten. Auf diesem entlang geht es zu P.2136, der mit einem Steinhaufen markiert ist. Direkt über den Grat (unmarkiert) steigen wir ein paar Höhenmeter hinab und treffen dann auf den Wanderweg, der von der italienischen Seite kommt. Wir wandern nun bequem auf einer deutlicheren Spur auf der Südseite des Grates weiter. Hier gibt es wieder zahlreiche Markierungen und auch einige Ketten an "heiklen" Stellen. Nach P.2122 geht es nochmal direkt auf dem Grat zum Gipfelkreuz.
Abstieg durchs Val di Bordei (T3)
Vom Gipfel geht’s zunächst ein paar Meter steil bergab und dann weiter zum Türmchen. Ein paar Minuten hinter diesem erreicht man eine Wegkreuzung, wo man auf den mehr begangenen Aufstieg von Cortaccio trifft. Wir verlassen den Grat und steigen hinab zur Bocchetta di Valle. Dort folgen wir dem Wegweiser Richtung Bordei. Der Abstieg führt wieder durch ein schönes Tal voller Wasserkaskaden. Der Weg ist technisch einfacher als die Aufstiegsroute, jedoch auch ziemlich zugewachsen. Kurz vor dem Ende des Abstiegs quert der Weg den Fluss und führt durch einen gewaltigen Felssturz. Früher wurden die Zwischenräume unter den grossen Felsblöcken als Kühlschrank genutzt. Um wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen, folgen wir an der Weggabelung vor der Brücke dem Wegweiser nach Palagnedra (1h10). Leider muss man wieder ein paar Höhenmeter aufsteigen, um vom Val di Bordei ins Val del Boschetto zu wechseln. Die letzten Meter geht es auf der bereits bekannten Route zurück.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine
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