lange Rundtour ab Isenfluh: Soustal - Ars - Lobhornhütte
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Unsere längere Bergwanderung beginnt in Isenfluh (beim gebührenpflichtigen Parkplatz bei Im Schlag) mit viel Sonnenschein - und bei Under Rouft (wo der BWW beginnt) mit einer ersten grösseren Steigung. Sanfter verläuft nun der Weg vom Holzweidli nach Leenboden; wenig später treten wir in den Wald ein und gewinnen P. 1234.
Länger steigen wir nun im Guferwald an; an P. 1304 und dem sprudelnden Sulsbach vorbei erreichen wir die grosse Lichtung auf Balm. Gemächlicher erst weiter ansteigend, abwechslungsweise im Wald oder über offene Flächen, marschieren wir weiter bis zur Brücke bei P. 1537, bei welcher wir den kräftig und steil dahin fliessenden Sousbach bestaunen. Steil führt danach der BWW oberhalb der Schluuchi (dem engen Graben des Baches) hoch bis zum hier wieder weiten Talboden, auf welchem wir hinein nach Sousläger wandern; lieblich - und gleichzeitig nun auch wegen der an den Gipfeln aufziehenden Wolken leicht düster - wirkt dieser Abschnitt.
Nach den Hüttchen lassen wir uns, noch mit Sonnenschein, zum Znünihalt nieder; nach diesem wenden wir uns dem Steg über den Chantbach zu. Auf dessen südlicher Hangseite leitet nun der BWW steil hoch; im oberen Abschnitt ist dieser verlegt worden - wohl weil die ehemalige Route nahe am Bach teilweise abgerutscht ist (sie folgt nun dem schwarz eingezeichneten Fussweg - und vereinigt sich beim Steg über den Bach wieder mit der ehemaligen).
Nach der Querung setzt sich der BWW erst noch weiter steil fort, bevor die lange, eher flache Traverse über die Sousböden beginnt - nun unter einer beinahe geschlossenen Wolkendecke, bei eher düsteren Verhältnissen.
Eine weitreichende Trockensteinmauer passierend, legen wir im Grau nun die wiederum steileren Höhenmeter zum Übergang und flach, annähernd weglos, zur Alp Sousegg zurück; ab hier verläuft der Anstieg zum fünf Meter höheren „Zwischengipfel“ im halbhohen, feuchten Gras.
Auf dem Gälbe Schopf angekommen ergibt sich ein schöner Tiefblick zum späteren Routenverlauf zum Sulsseewli - für eine Rast ist es uns jedoch zu windig und kühl.
Diese verschieben wir auf wenig später: am Grat - mit enormen Geröllfeldern zur Nordseite - entlang steigen wir erst zur Senke ab, und sogleich, nun wieder im feuchten Gras, weglos hinauf zu unserem hauptsächlichen Gipfelziel, dem Ars. Hier nehmen wir unseren Imbiss ein, können von den umliegenden Bergen kaum einen erkennen, freuen uns jedoch am Tiefblick zu teils von der Sonne beschienenen Seewli und Lobhornhütte. Nur erahnbar ist dabei die Abschüssigkeit der nordwest- und östlichen Felsflanken - die Schönheit und der ersteren ist erst später zu erkennen, am besten von der Hütte aus …
Deutlich ist hier auch festzustellen, wieso der gelbe Schopf zu seinem Namen kam: wie ein gelblich gefärbtes Gesicht thront er am Grat, mit einem Grasbesatz als Schopf …
Vom Gipfel des Bogen‘ (lateinisch arcus) kehren wir auf derselben Route via Gälbe Schopf zurück zur Alp Sousegg; hier folgen wir einer Wegspur, welche direkt hinunter führt zum BWW.
Öfters leicht ruppig leitet dieser nun über Alpgelände hinunter zur Alp Suls; bei nun gelegentlichem Sonnenschein wandern wir - Karstgelände tangierend - unschwierig hoch zum malerischen Sulsseewli.
Nur wenige Meter folgen wir dem sich Richtung Bällehöchst fortsetzenden BWW, nehmen dann die Abkürzung zu demjenigen zur Lobhornhütte. Über apartes Gras- und Felsgelände erreichen wir diese - und werden hier von der sympathischen Hüttenwartin Irene bedient und in ein unterhaltsames Gespräch verwickelt - so freue ich mich bereits auf die drei Tage im Oktober auf der Hütte …
Nach diesem ersten Einkehrschwung machen wir uns auf die abschliessende Etappe: durch attraktive Geländeformen steigen wir ab zur Alp Suls, und, kurz dem Sulsbach folgend, auf dem BWW via Gruebi Richtung Sulwald. Vor einer breiten, steilen Rampe treten wir wieder in den Wald ein und erreichen nach dieser bald P. 1713, und mit ihm den Abzweig nach Chüebodmi.
Wir streben jedoch weiter Richtung Bergstation der LSB Sulwald - bis zur Weggabelung auf 1568 m; hier biegt ein weiterer BWW nach Süden ab.
Steil leitet er im Güferwald an (P. 1351) vorbei in südlicher Richtung hinunter zu P. 1234; hier finden wir uns auf unserer Aufstiegsroute wieder. Auf ihr schreiten wir zurück bis nach Holz, wo der WW abbiegt und uns direkt zum zweiten heutigen Einkehrschwung auf der Terrasse des Hotel Restaurants Waldrand in Isenfluh bringt - an der Sonne; und mit grosser Zufriedenheit ob der heutigen Tour.
▲ 1⅝ h bis Rast zwischen Sousläger und Chantbach
▲ 2 h bis Ars
▼▲ 55 min bis Lobhornhütte
▼ 1 ⅜ h (ohne Pause im Restaurant) bis Isenfluh
unterwegs mit Anna Marie, Ruth, Beat, Hansuli und Jumbo
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