Versalspitze (2462m) - Logenplatz über Partenen
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Endlich nicht mehr in D eingelockt, die Grenze zu Österreich seit Anfang der Woche wieder offen. Ein kurzes Schönwetterfenster durfte daher nicht ungenutzt bleiben. Von den in Betracht gezogenen Alternativen schien mir dabei die Versalspitze am sinnvollsten. Diesmal allerdings, anders als letzten Oktober, ohne Benutzung der Tafamuntbahn – die im übrigen aber auch noch gar nicht wieder in Betrieb gewesen wäre.
Als Ausgangspunkt hatte ich mich für Gaschurn entschieden. Von dort zur Alp Tafamunt und danach über den steilen, blauen Steig zum Versalhaus und schliesslich weiter zum Gipfel. Zurück hätte es über den Wiegensee dann nach Partenen gehen sollen. Soweit zumindest die Planung.
Etwas überrascht hatte mich, dass bereits der Aufstieg von Gaschurn nach Tafamunt recht steil war, und auch einige Zeit sehr ruppig. Vom anschliessenden Abschnitt über die Steilstufe und durch die Lawinenverbauungen bis kurz vor dem Versalhaus hatte ich dagegen nichts anderes erwartet, dennoch habe ich diesen dann als deutlich angenehmer empfunden.
Bei dem zunehmend verfallenden Versalhaus war es Zeit für die Mittagsrast, in angenehmem Sonnen-schein und bei prächtiger Aussicht.
Für die Schlussetappe zum Gipfel hatte ich zunächst eine andere Route als den Normalweg zum Jöchli eingeschlagen: weglos in direkter Linie und dann entlang eines Grates. Im oberen Teil hatte es dann allerdings einige Schneefelder, die ich eher nicht überqueren wollte. So habe ich dann doch noch den Normalweg angesteuert, allerdings bereits etwas höher. Diese Eskapade hat wohl etwas Zeit gekostet, weshalb ich bis zum Gipfel mehr Zeit gebraucht habe als eingeplant.
Schliesslich war das Ziel aber doch erreicht: welch wundervoller Aussichtspunkt, durch die Ausrichtung nach Süden überdies ideal für Vor- oder Nachsaison.
Gerne hätte ich nach dem Gipfelaufenthalt die Runde nun wie ursprünglich geplant mit dem Abstieg über den Wiegensee komplettiert. Da es am Jöchli dafür aber über ein grösseres Schneefeld hinabgegangen wäre und ich den weiteren Wegverlauf auf dieser offensichtlich weniger besonnten Flanke nicht abschätzen konnte, war der Plan schnell begraben. Und so machte ich mich zumindest bis Tafamunt wieder auf den bereits bekannten Weg.
Von dort nun aber auf direktem Weg hinab nach Partenen. Auch dieser recht steil. Im Vergleich zu meinem Aufstieg von Gaschurn empfand ich diesen Steig dennoch um einiges angenehmer und ich würde ihn auch für den Aufstieg unbedingt vorziehen.
Zum Abschluss noch kurz die Vorgeschichte, wie ich auf die Versalspitze gestossen bin: Eines Abends letztes Jahr im Oktober war ich gerade am Grübeln, was ich am nächsten Tag unternehmen könnte. Keine der Alternativen hatte mich wirklich überzeugt, da schaute ich noch mal kurz auf hikr. Und da hatte es doch diesen Tourbericht von
83_Stefan und
maxl. Genau das war's. Und wurde auch sofort umgesetzt.
Euch beiden an dieser Stelle herzlichen Dank für den Bericht und die wertvolle Anregung!

Kommentare (2)