Langwierige, aber spannende - einfach außergewöhnliche - Bergtour auf 14 Gipfel der Reiteralm
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Nach Übernachtung im Zelt auf dem Parkplatz am Nationalparkhaus brach ich morgens um 05.05 Uhr auf. Ich wanderte ins Klausbachtal, um über den Schaflsteig aufzusteigen.
Er zeigte sich mir sehr interessant u. der Felsszenerie, eines Felsturms u. steiler Firnfelder wegen geradezu spektakulär!
An der Mayrbergscharte machte ich eine kurze Pause, nach der ich zunächst aufs Stadelhorn stieg. Ich hatte keine Info über den Grat zum Großen Mühlsturzhorn, hatte aber mal vor längerer Zeit nach den Gipfeln der Reiteralm geschaut u. dunkel in Erinnerung, dass man schon hingelangen kann.
Über den Grat, der nach rechts in eine hohe, senkrechte Felswand abfällt, aber meist breit genug ist, um sich nicht allzusehr zu fürchten, stieg ich vom Stadelhorn südwärts ab. Eine kurze, schmale, nach beiden Seiten ausgesetzte Stelle machte mir keine Probleme. Der Grat wurde schließlich schärfer u. fiel bald steil ab. So ging ich ein kurzes Stück zurück u. kletterte an geeigneter Stelle in die SW-Flanke ab (II), unter der ich (gottseidank) keine Felswand sehen konnte. Ich querte bis dorthin, wo der Grat wieder einfach zu begehen ist, überschritt eine Erhebung u. gelangte in Kürze unschwierig zum Großen Mühlsturzhorn.
Kurz darauf kehrte ich wieder ohne Gipfelfoto aufs Stadelhorn über dieselbe Route zurück, wobei ich mein inzwischen vermisstes Smartphone wieder fand u. einsteckte.
Nach Abstieg zur Mayrbergscharte übschritt ich das Wagendrischelhorn. Der Klettersteig dorthin ist nur wenig schwierig.
Nach der Gipfelrast ging es auf dem zunächst einfachen Kamm weiter (s. Foto). Dahinter ist er sehr zerfurcht, erfordert Trittsicherheit u. etwas Kletterei, weist aber nur wenige IIer-Stellen auf. Anschließend ist er wieder einfach zu begehen. Weit oben wich ich schwierigen Gratfelsen nach rechts in die Grasschrofenflanke aus. Sie ist sehr steil, weist aber leicht zu begehende Grasstufen auf.
Nach kurzer Rast auf dem Wagendrischelhorn stieg ich unschwierig in die Scharte vor dem Kleinen Häuselhorn ab, von der ich seinen Gipfel rasch erreichte. Im Anschluss ging ich weglos auf den flachen, unbenannten Nachbargipfel, der die 2200m-Marke nicht errreicht.
Von dort stieg ich kurz südwärts ab, marschierte dann ein Stück ostwärts, bis ich ein steiles Firnfeld mit vorhandenen Fußspuren absteigen konnte. Weiter unten erreichte ich einen Steig, den ich zu einer Kreuzung abstieg. Dort begann ich den Anstieg ostwärts zur Hochfläche der Reiteralpe, deren flache Gipfel ich allesamt überschritt. Teils sah ich einen markierten Steig, meist ging ich aber weglos, um nicht durch Ausschauhalten nach demselben Zeit zu verlieren.
Vom Schottmalhorn war es zum Edelweißlahnerkopf weiter als vorher gedacht. Von dort wagte ich das Abenteuer, im weglosen Gelände nordoswärts Richtung der Diensthütte, die von oben zu sehen ist, abzusteigen. Zunächst gab es Wegspuren, wohl überwiegend von Gämsen, dann musste ich immer wieder entscheiden, wo ich versuchen sollte, weiterzukommen. Durch Latschen musste ich mich kaum kämpfen, da es z.B. Rinnen im zerfurchten Karstgelände gibt.
In der Talfurche vor der etwas höher gelegenen Diensthütte stieß ich auf runde rot-weiße Markierungen, denen ich im ziemlich ebenen Gelände ostwärts folgte. Dahinter fällt der Steig in südlicher Richtung zur Eisbergscharte ab. Schließlich enden die Markierungen, der Steig ist aber gut zu erkennen. Er teilt sich dann: ein roter, nicht mehr lesbarer, kurzer Schriftzug weist nach rechts. Ich folgte ihm ein paar Meter, bog aber dann aber wieder nach links ab. Nach einiger Zeit sah ich abschüssiges Gelände vor mir. Ich erreichte ein erstes Drahtseil. Schließlich geht es entlang weiterer Drahtseile mit neuwertigen Anbringungen über ein schmales Band in der Felswand u. einige wenige Meter direkt in der Felswand abwärts. An der extremsten Stelle, an der es bestimmt 70m senkrecht abwärts geht, benutzt man zwei herausgehauene Tritte im Fels. Ohne Klettersteigset ist das schon etwas heiß!
Ein schmaler Steig, der einfach nicht enden wollte (ich hatte die Höhenlage, in der ich mich noch befand, zu tief geschätzt), führte mich im Gras-, Waldgelände, Geröll, dann zwischen Büschen talabwärts Richtung Hintersee. Der schmale Steig endet auf einem Wanderweg, wo sich kein Wegweiser befindet.
Ich entschied mich, nach links weiterzugehen. Der ebene Weg zog sich allerdings noch ganz schön lange hin, bis er auf einen Fahrweg stößt. Auf diesem ging es abwärts weiter, bis ich auf einen anderen nach rechts abbiegen konnte. Zunächst fast eben, wandelt er sich schließlich zum schmalen Weg, der mich an die Straße am Hintersee führte. Es sah danach aus, als ob er auf einem Privatgrundstück endet/beginnt.
Die Straße zum Parkplatz erschien mir auch endlos. Erst kurz nach 21.30 Uhr kam ich am Auto an! Seit Abmarsch waren also 16,5 Stunden vergangen!
Fazit: eine fantastische Tour, ein grandioses Bergabenteuer in einer einzigartigen Berglandschaft!
Er zeigte sich mir sehr interessant u. der Felsszenerie, eines Felsturms u. steiler Firnfelder wegen geradezu spektakulär!
An der Mayrbergscharte machte ich eine kurze Pause, nach der ich zunächst aufs Stadelhorn stieg. Ich hatte keine Info über den Grat zum Großen Mühlsturzhorn, hatte aber mal vor längerer Zeit nach den Gipfeln der Reiteralm geschaut u. dunkel in Erinnerung, dass man schon hingelangen kann.
Über den Grat, der nach rechts in eine hohe, senkrechte Felswand abfällt, aber meist breit genug ist, um sich nicht allzusehr zu fürchten, stieg ich vom Stadelhorn südwärts ab. Eine kurze, schmale, nach beiden Seiten ausgesetzte Stelle machte mir keine Probleme. Der Grat wurde schließlich schärfer u. fiel bald steil ab. So ging ich ein kurzes Stück zurück u. kletterte an geeigneter Stelle in die SW-Flanke ab (II), unter der ich (gottseidank) keine Felswand sehen konnte. Ich querte bis dorthin, wo der Grat wieder einfach zu begehen ist, überschritt eine Erhebung u. gelangte in Kürze unschwierig zum Großen Mühlsturzhorn.
Kurz darauf kehrte ich wieder ohne Gipfelfoto aufs Stadelhorn über dieselbe Route zurück, wobei ich mein inzwischen vermisstes Smartphone wieder fand u. einsteckte.
Nach Abstieg zur Mayrbergscharte übschritt ich das Wagendrischelhorn. Der Klettersteig dorthin ist nur wenig schwierig.
Nach der Gipfelrast ging es auf dem zunächst einfachen Kamm weiter (s. Foto). Dahinter ist er sehr zerfurcht, erfordert Trittsicherheit u. etwas Kletterei, weist aber nur wenige IIer-Stellen auf. Anschließend ist er wieder einfach zu begehen. Weit oben wich ich schwierigen Gratfelsen nach rechts in die Grasschrofenflanke aus. Sie ist sehr steil, weist aber leicht zu begehende Grasstufen auf.
Nach kurzer Rast auf dem Wagendrischelhorn stieg ich unschwierig in die Scharte vor dem Kleinen Häuselhorn ab, von der ich seinen Gipfel rasch erreichte. Im Anschluss ging ich weglos auf den flachen, unbenannten Nachbargipfel, der die 2200m-Marke nicht errreicht.
Von dort stieg ich kurz südwärts ab, marschierte dann ein Stück ostwärts, bis ich ein steiles Firnfeld mit vorhandenen Fußspuren absteigen konnte. Weiter unten erreichte ich einen Steig, den ich zu einer Kreuzung abstieg. Dort begann ich den Anstieg ostwärts zur Hochfläche der Reiteralpe, deren flache Gipfel ich allesamt überschritt. Teils sah ich einen markierten Steig, meist ging ich aber weglos, um nicht durch Ausschauhalten nach demselben Zeit zu verlieren.
Vom Schottmalhorn war es zum Edelweißlahnerkopf weiter als vorher gedacht. Von dort wagte ich das Abenteuer, im weglosen Gelände nordoswärts Richtung der Diensthütte, die von oben zu sehen ist, abzusteigen. Zunächst gab es Wegspuren, wohl überwiegend von Gämsen, dann musste ich immer wieder entscheiden, wo ich versuchen sollte, weiterzukommen. Durch Latschen musste ich mich kaum kämpfen, da es z.B. Rinnen im zerfurchten Karstgelände gibt.
In der Talfurche vor der etwas höher gelegenen Diensthütte stieß ich auf runde rot-weiße Markierungen, denen ich im ziemlich ebenen Gelände ostwärts folgte. Dahinter fällt der Steig in südlicher Richtung zur Eisbergscharte ab. Schließlich enden die Markierungen, der Steig ist aber gut zu erkennen. Er teilt sich dann: ein roter, nicht mehr lesbarer, kurzer Schriftzug weist nach rechts. Ich folgte ihm ein paar Meter, bog aber dann aber wieder nach links ab. Nach einiger Zeit sah ich abschüssiges Gelände vor mir. Ich erreichte ein erstes Drahtseil. Schließlich geht es entlang weiterer Drahtseile mit neuwertigen Anbringungen über ein schmales Band in der Felswand u. einige wenige Meter direkt in der Felswand abwärts. An der extremsten Stelle, an der es bestimmt 70m senkrecht abwärts geht, benutzt man zwei herausgehauene Tritte im Fels. Ohne Klettersteigset ist das schon etwas heiß!
Ein schmaler Steig, der einfach nicht enden wollte (ich hatte die Höhenlage, in der ich mich noch befand, zu tief geschätzt), führte mich im Gras-, Waldgelände, Geröll, dann zwischen Büschen talabwärts Richtung Hintersee. Der schmale Steig endet auf einem Wanderweg, wo sich kein Wegweiser befindet.
Ich entschied mich, nach links weiterzugehen. Der ebene Weg zog sich allerdings noch ganz schön lange hin, bis er auf einen Fahrweg stößt. Auf diesem ging es abwärts weiter, bis ich auf einen anderen nach rechts abbiegen konnte. Zunächst fast eben, wandelt er sich schließlich zum schmalen Weg, der mich an die Straße am Hintersee führte. Es sah danach aus, als ob er auf einem Privatgrundstück endet/beginnt.
Die Straße zum Parkplatz erschien mir auch endlos. Erst kurz nach 21.30 Uhr kam ich am Auto an! Seit Abmarsch waren also 16,5 Stunden vergangen!
Fazit: eine fantastische Tour, ein grandioses Bergabenteuer in einer einzigartigen Berglandschaft!
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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