Alpspitz-Plaisir (VII-)
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Alpspitz-Plaisir - 250 Klettermeter in bestem Fels, 2018 erschlossen.
Da wir beim Klettern in Eile waren und das Smartphone verpackt, haben wir leider noch keine Fotos aus der Route. Dafür aber a bisserl Beschreibung der interessantesten Seillängen.
Einstieg vom Nordwandsteig bald nach dem Dachl, rechts direkt vorm Tunnel (links startet der KG-Weg ausgesetzter, dafür ungleich einfacher mit einer V).
1. SL: Ein Überhang gleich vom Nordwandsteig weg mit zunächst nur kleinen Griffen - bei der ersten größeren Tour seit langem (und nach monatelang coronabedingt geschlossenen Kletterhallen) ein ambitioniertes Unterfangen, das für mich nur mit Gewalt zu machen ist und für dicke Unterarme sorgt, dafür die einzige kraftige SL in der ganzen Route (VII-).
2. SL: Hier ist die Schwierigkeit eher mentaler Natur: Wunderschöne Wasserrillen, die immer stärker aufsteilen. Eine Frage des Glaubens, dass man auch auf den winzigen Dellen der sehr steilen Platte - öfters ohne nennenswerte Griffe - stehen kann. Einfacher als die 1. SL, aber moralisch fordernder (VI+). Wer die 2. SL geschafft hat, kann den Rest der Route unbesorgt gehen.
3./4. SL, 5./6. SL: Jeweils gleich 2 Seillängen gegangen (V-/V, III/V), einfach. In der 5. SL wird die Route einmal von der auf einem Band querenden BW-3 und zweimal vom KG-Weg gekreuzt. Farbige Markierungen sorgen für Orientierung.
7./8. SL: Wieder 2 Seillängen zusammengefasst, Gehgelände und einfache Kraxelei (I-II/IV+), Stand gemacht am kreuzenden Dachlweg. Der Stand der eigenen Route etwas rechts oberhalb wäre wohl noch erreichbar gewesen.
9. SL: Es geht weiter nach rechts oben, die einzige Seillänge mit nassen Stellen in der Wand, die wir aber gut umgehen/übersteigen konnten, eine Querung nach rechts zum Stand. Angeblich VI, nett, viel einfacher als die 2. Seillänge.
10. SL: Nochmal Platte mit Erosionsrillen, diesmal ein großer Spaß (V) - wir fragen uns, ob die 2. Seillänge nun, nachdem wir eingeklettert sind, auch ein Kinderspiel wäre.
Am Ausstieg rechts vom Herzl, einem im Sommer herzförmigen Schneefeld, sind rechts schon deutliche Spuren im Schutt bergab, dann Bänder im Schrofengelände sichtbar, die zur Alpspitz Ferrata leiten. Die Schneefelder sind am Tourentag unproblematisch, da weich und zum Teil umgehbar. Die Ferrata glänzt mit unendlich viel Metall und blank poliertem Gestein. Zurück zur Bergstation der Alpspitzbahn.
In der Alpspitz-Plaisir super Fels, allenfalls im Gehgelände zwischendrin etwas Schutt. Voll eingerichtete Stände (Kette), alle Seillängen maximal 30m lang, Zwischensicherungen durchweg vorhanden. Abseilen möglich, aber wegen des darunter verlaufenden Nordwandsteigs nicht empfohlen.
Material: 2 Halbseile 60m, max. 13 Exen pro Seillänge. Friends/Keile nicht notwendig.
Angegebene Gehzeit: Von der Bergstation bis zurück zur Bergstation, mit Pausen.
Buchtipp: "Kletterführer Garmisch-Partenkirchen" (2019) von Günter Durner, einem der Erschließer der Route
Unterwegs mit dem besten aller Peter - danke für diese super Klettertour!
Da wir beim Klettern in Eile waren und das Smartphone verpackt, haben wir leider noch keine Fotos aus der Route. Dafür aber a bisserl Beschreibung der interessantesten Seillängen.
Einstieg vom Nordwandsteig bald nach dem Dachl, rechts direkt vorm Tunnel (links startet der KG-Weg ausgesetzter, dafür ungleich einfacher mit einer V).
1. SL: Ein Überhang gleich vom Nordwandsteig weg mit zunächst nur kleinen Griffen - bei der ersten größeren Tour seit langem (und nach monatelang coronabedingt geschlossenen Kletterhallen) ein ambitioniertes Unterfangen, das für mich nur mit Gewalt zu machen ist und für dicke Unterarme sorgt, dafür die einzige kraftige SL in der ganzen Route (VII-).
2. SL: Hier ist die Schwierigkeit eher mentaler Natur: Wunderschöne Wasserrillen, die immer stärker aufsteilen. Eine Frage des Glaubens, dass man auch auf den winzigen Dellen der sehr steilen Platte - öfters ohne nennenswerte Griffe - stehen kann. Einfacher als die 1. SL, aber moralisch fordernder (VI+). Wer die 2. SL geschafft hat, kann den Rest der Route unbesorgt gehen.
3./4. SL, 5./6. SL: Jeweils gleich 2 Seillängen gegangen (V-/V, III/V), einfach. In der 5. SL wird die Route einmal von der auf einem Band querenden BW-3 und zweimal vom KG-Weg gekreuzt. Farbige Markierungen sorgen für Orientierung.
7./8. SL: Wieder 2 Seillängen zusammengefasst, Gehgelände und einfache Kraxelei (I-II/IV+), Stand gemacht am kreuzenden Dachlweg. Der Stand der eigenen Route etwas rechts oberhalb wäre wohl noch erreichbar gewesen.
9. SL: Es geht weiter nach rechts oben, die einzige Seillänge mit nassen Stellen in der Wand, die wir aber gut umgehen/übersteigen konnten, eine Querung nach rechts zum Stand. Angeblich VI, nett, viel einfacher als die 2. Seillänge.
10. SL: Nochmal Platte mit Erosionsrillen, diesmal ein großer Spaß (V) - wir fragen uns, ob die 2. Seillänge nun, nachdem wir eingeklettert sind, auch ein Kinderspiel wäre.
Am Ausstieg rechts vom Herzl, einem im Sommer herzförmigen Schneefeld, sind rechts schon deutliche Spuren im Schutt bergab, dann Bänder im Schrofengelände sichtbar, die zur Alpspitz Ferrata leiten. Die Schneefelder sind am Tourentag unproblematisch, da weich und zum Teil umgehbar. Die Ferrata glänzt mit unendlich viel Metall und blank poliertem Gestein. Zurück zur Bergstation der Alpspitzbahn.
In der Alpspitz-Plaisir super Fels, allenfalls im Gehgelände zwischendrin etwas Schutt. Voll eingerichtete Stände (Kette), alle Seillängen maximal 30m lang, Zwischensicherungen durchweg vorhanden. Abseilen möglich, aber wegen des darunter verlaufenden Nordwandsteigs nicht empfohlen.
Material: 2 Halbseile 60m, max. 13 Exen pro Seillänge. Friends/Keile nicht notwendig.
Angegebene Gehzeit: Von der Bergstation bis zurück zur Bergstation, mit Pausen.
Buchtipp: "Kletterführer Garmisch-Partenkirchen" (2019) von Günter Durner, einem der Erschließer der Route
Unterwegs mit dem besten aller Peter - danke für diese super Klettertour!
Tourengänger:
yuki

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)