Silberberg-Steig - Von Todtnau auf den Feldbergpass
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Es ist immer noch "Corona-Zeit" und die Grenzen sind für Wanderer dicht. In das Allgäu, wo sich am Wochenende die Massen drängen, wollte ich nicht schon wieder fahren. Eine Wanderung im Schwarzwald, bei der sich auch einige Höhenmeter generieren lassen, führt von Todtnau (647 m) über die Silberberg-Traverse auf den Feldbergpass (1233 m). Diese Tour haben wir aus unerfindlichen Gründen erst einmal unternommen. Neben dem "Alpinen Pfad" am Feldberg, gehört sie zu den wohl schönsten Unternehmungen, welche der Schwarzwald zu bieten hat.
Der Ausgangspunkt der Wanderung liegt Vis-a-vis der Aral-Tankstelle an der B317, wo der schöne Bergpfad, zunächst auch als "Zauberweg" signalisiert, beginnt. Er führt direkt in den schattigen Wald in angenehmer Steigung mit zahlreichen Serpentinen die steile Bergflanke bergan. Ziemlich dunkel war es im dichten Wald, aber eine Stirnlampe brauchten wir noch nicht. Immer wieder sind wir im Schwarzwald über die doch oft felsdurchsetzten Waldflanken erstaunt, während die Kuppen meist eher sanft gerundet sind. Nach einer guten Stunden kamen wir unterhalb der Hasenhorn-Bergstation auf eine Lichtung.
Richtung Gisiboden kann man hier verschiedene Routen wählen. Die Option Hasenhorn nahmen wir nicht wahr, da wir erst vor ein paar Wochen ab Gschwendt oben waren. Wir nahmen die Südtraverse unter dem Hasenhorn, die ohne nenenswerten Höhenunterschied zur Schlechtnauer Höhe (1000 m) führt. Dort bietet sich wieder eine schöne Sicht in das Große Wiesental und bei klaren Verhältnissen bis in die Schweizer Berge. Über einen Forstweg erreichten wir schließlich den Rücken nordöstlich vom Hasenhorn, wo wir auf den Weg über die Westflanke trafen. Die Hochfläche um die Gisiboden-Alm präsentierte sich unter einem strahlend blauen Himmel in einem üppigen Grün. Hier oben waren wir auch etwas dem immer noch vorhandenen Ostwind ausgesetzt. Am Berggasthaus Gisiboden (1183 m) gönnten wir uns eine Kaffeepause.
Die Fortsetzung der Wanderung über das Bernauer Kreuz (1154 m) bis zum Einstieg in die Silberberg-Traverse kann im Schlendermodus erfolgen. Angesichts dem, was noch kommt, ist dieser Forstwegabschnitt auch gut hinnehmbar. Die mit blauer Raute markierte Abzweigung war nicht zu verfehlen. Ein Hinweisschild mahnt zu gutem Schuhwerk, was angesichts der fels- und wurzeldurchsetzten Passagen auch vernünftig und bei Nässe oder Glätte unabdingbar ist. Nachdem es fast zu einem Sattel bergan ging, bog der Single-Trail dann in die WNW-Flanke vom Silberberg ab. Bald kamen wir an eine aussichtsreiche Bank (ca. 1310 m), die geradezu zu einer Vesperpause einlud. Am Horizont waren ganz dezent die Gipfellinien vom Jura und den Vogesen auszumachen.
Gestärkt nahmen wir den interessantesten Abschnitt der Tour in Angriff. In geringem Auf- und Ab ging es nun lange Zeit auf dem schmalen Pfad dahin. Kletterpassagen stellen sich keine in den Weg, aber felsdurchsetzte Passagen mit Ausrutschpotential in einer wilden Waldlandschaft machten richtig Spaß. Immer wieder boten sich auch schöne Ausblicke zum Feldberg. An der Schlägelebachhütte führte der Wanderpfad nochmals bergan, um später die Skipisten am Ahornbühl zu queren. Bei den Fahlerpisten kamen wir schließlich wieder auf einen Forstweg und von dort in wenigen Minuten zum Feldbergpass. Das Timing war genau richtig, da uns der Bus schon wenige Minuten später nach Todtnau zurückbrachte.
Fazit: Die Silberberg-Traverse ist auf jeden Fall eine lohnende und für Schwarzwaldverhältnisse Premiun-Tour.
Route: Die Route ist ab Todtnau über den Gisiboden zum Feldberg-Hebelhof mit der blauen Raute ausgeschildert, wobei wir eine Variante zum Gisiboden über die Schlechtnauer Höhe wählten. Den Wegpunkt Silberberg haben wir nicht genau passiert. Die Bewertung reicht für ein gehobenes T2, bei Nässe oder Glätte auf abschüssigen Felsplatten auch mehr.
Hinweise:
Die Bildauswahl des interessantesten Streckenabschnitts nach der Vesperpause ist so mager, weil die Kamera wegen eines "Verstellers" statt Fotos kleine Videos produzierte ;-)
Für Busfahrten sollte man das Ticket wegen Corona online gekauft haben ;-) Eine Kontaktaufnahme mit dem Busfahrer ist wegen Corona nur durch Zeichensprache möglich und der Einstieg ist hinten.
Der Ausgangspunkt der Wanderung liegt Vis-a-vis der Aral-Tankstelle an der B317, wo der schöne Bergpfad, zunächst auch als "Zauberweg" signalisiert, beginnt. Er führt direkt in den schattigen Wald in angenehmer Steigung mit zahlreichen Serpentinen die steile Bergflanke bergan. Ziemlich dunkel war es im dichten Wald, aber eine Stirnlampe brauchten wir noch nicht. Immer wieder sind wir im Schwarzwald über die doch oft felsdurchsetzten Waldflanken erstaunt, während die Kuppen meist eher sanft gerundet sind. Nach einer guten Stunden kamen wir unterhalb der Hasenhorn-Bergstation auf eine Lichtung.
Richtung Gisiboden kann man hier verschiedene Routen wählen. Die Option Hasenhorn nahmen wir nicht wahr, da wir erst vor ein paar Wochen ab Gschwendt oben waren. Wir nahmen die Südtraverse unter dem Hasenhorn, die ohne nenenswerten Höhenunterschied zur Schlechtnauer Höhe (1000 m) führt. Dort bietet sich wieder eine schöne Sicht in das Große Wiesental und bei klaren Verhältnissen bis in die Schweizer Berge. Über einen Forstweg erreichten wir schließlich den Rücken nordöstlich vom Hasenhorn, wo wir auf den Weg über die Westflanke trafen. Die Hochfläche um die Gisiboden-Alm präsentierte sich unter einem strahlend blauen Himmel in einem üppigen Grün. Hier oben waren wir auch etwas dem immer noch vorhandenen Ostwind ausgesetzt. Am Berggasthaus Gisiboden (1183 m) gönnten wir uns eine Kaffeepause.
Die Fortsetzung der Wanderung über das Bernauer Kreuz (1154 m) bis zum Einstieg in die Silberberg-Traverse kann im Schlendermodus erfolgen. Angesichts dem, was noch kommt, ist dieser Forstwegabschnitt auch gut hinnehmbar. Die mit blauer Raute markierte Abzweigung war nicht zu verfehlen. Ein Hinweisschild mahnt zu gutem Schuhwerk, was angesichts der fels- und wurzeldurchsetzten Passagen auch vernünftig und bei Nässe oder Glätte unabdingbar ist. Nachdem es fast zu einem Sattel bergan ging, bog der Single-Trail dann in die WNW-Flanke vom Silberberg ab. Bald kamen wir an eine aussichtsreiche Bank (ca. 1310 m), die geradezu zu einer Vesperpause einlud. Am Horizont waren ganz dezent die Gipfellinien vom Jura und den Vogesen auszumachen.
Gestärkt nahmen wir den interessantesten Abschnitt der Tour in Angriff. In geringem Auf- und Ab ging es nun lange Zeit auf dem schmalen Pfad dahin. Kletterpassagen stellen sich keine in den Weg, aber felsdurchsetzte Passagen mit Ausrutschpotential in einer wilden Waldlandschaft machten richtig Spaß. Immer wieder boten sich auch schöne Ausblicke zum Feldberg. An der Schlägelebachhütte führte der Wanderpfad nochmals bergan, um später die Skipisten am Ahornbühl zu queren. Bei den Fahlerpisten kamen wir schließlich wieder auf einen Forstweg und von dort in wenigen Minuten zum Feldbergpass. Das Timing war genau richtig, da uns der Bus schon wenige Minuten später nach Todtnau zurückbrachte.
Fazit: Die Silberberg-Traverse ist auf jeden Fall eine lohnende und für Schwarzwaldverhältnisse Premiun-Tour.
Route: Die Route ist ab Todtnau über den Gisiboden zum Feldberg-Hebelhof mit der blauen Raute ausgeschildert, wobei wir eine Variante zum Gisiboden über die Schlechtnauer Höhe wählten. Den Wegpunkt Silberberg haben wir nicht genau passiert. Die Bewertung reicht für ein gehobenes T2, bei Nässe oder Glätte auf abschüssigen Felsplatten auch mehr.
Hinweise:
Die Bildauswahl des interessantesten Streckenabschnitts nach der Vesperpause ist so mager, weil die Kamera wegen eines "Verstellers" statt Fotos kleine Videos produzierte ;-)
Für Busfahrten sollte man das Ticket wegen Corona online gekauft haben ;-) Eine Kontaktaufnahme mit dem Busfahrer ist wegen Corona nur durch Zeichensprache möglich und der Einstieg ist hinten.
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