Versuch Vanil Noir (bis Pas de la Borière)
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Ab Bern fuhr ich mit dem Auto Richtung Fribourg bis zur Ausfahrt "Bulle", durch das Städtchen und ansteigend bis nach Charmey. Weiter geradeaus und bei einer Bushaltestelle an der Abzweigung nach Gros Mont rechts abgebogen. Hier führt ein stellenweise extrem schmales Strässchen sehr steil nach oben. Mit tiefergelegten Autos absolut nicht zu empfehlen, da stellenweise grössere Steine herumliegen können und es Senken gibt.
Gros Mont ist eine wunderschöne Ebene. Das Auto parkiert man am Wegrand kurz vor einem geschlossenen Tor. Ab hier geht es zu Fuss weiter, erstmal eine knappe halbe Stunde auf breitem Weg Richtung La Verda (ich vermute, ein Gasthaus). Kurz davor zweigt der Weg nach rechts ab und steigt dann, einem Bachbett folgend, mässig bis eher stark steigend durch immer wieder schattige Passagen unter Bäumen hinauf. Beim Wegweiser entdecke ich bereits die erste Warntafel, dass der Pas de la Borière ungesichert ist, da das Seil abhanden gekommen war. Was zuerst ein Anreiz für mich war, stellte sich später als doch sehr problematisch heraus.
Unterwegs gilt es ab und an Tier-Abschrankungen aus Draht zu öffnen und zu schliessen. Im weiteren Verlauf unterquert man die Hütte "La Case" und kommt hier das erste Mal mit dem kleinen Bächlein in Berührung, welches man weiter oben zwei Mal überquert. Der Weg ist immer eindeutig markiert und angenehm zu gehen.
Beim Chalet des Marindes verweile ich nicht, sondern erklimme gleich die nächste Ebene "Les Morteys-Dessus", wo mich eine Kuhherde empfängt. Bei einer Verzweigung geht der Weg nach links ein Stück die Ebene entlang, dann stärker steigend auf bzw. durch interessante Gesteinsformationen. Nach kurzem Anstieg erreiche ich den Grat, wo man nach Westen auf kühnem Weg nach Bounavalette absteigen kann (hätte mich auch gereizt).
An dieser Stelle ist keine Markierung vorhanden, die den richtigen Weg zum Vanil Noir angibt, Wegspuren nach links folgen. Man kann einerseits kurz unterhalb des Grates bereits durch das Geröllfeld queren oder aber wie ich weiter oben. Der Pfad oberhalb scheint mir etwas angenehmer und weniger rutschig, macht aber den Einstieg in die erste Schlüssel- / Kletterstelle unterhalb von "Tête de l'Herbette" schwieriger, da man hier je nach Kletterkünsten ein wenig auf sehr rutschigem Kies / Geröll absteigen muss, um in eine "Kletterrinne" zu gelangen. Ich tat mich hier etwas schwer, die optimale Aufstiegsroute zu finden. Der Fels ist hier sehr zerklüftet und bietet eher wenig und unangenehme Tritt- und Haltemöglichkeiten.
Weiter geht's vorerst flach immer noch auf unangenehmen, spitzigen Felsen (anfangs Platten), jedoch einfacher und perfekt markiert. Der Aufstieg zum Pas de la Borière ist dann wieder sehr steil und man schaltet des Öfteren auf Allradantrieb. Wirklich gefährlich ist's hier aber nicht. Wie ich gelesen habe, gibt es dort normalerweise auch Seilpassagen, ich habe jedoch keines vorgefunden. Ein schmales Weglein weist zum Pas de la Borière, wo sich der Abgrund links und rechts auftut. Kein Seil, auch nicht auf der anderen Seite, wo der Aufstieg weitergeht. Nun müsste man eine Stufe von ca. 1.50m absteigen um auf den kantigen Übergang zu gelangen: links weit unten eine unsichere, erdige Trittmöglichkeit direkt neben dem Abgrund, rechter Hand ein senkreter, schmaler und glatter Fels, der etwa 2.50m hoch hinaufragt. Wie soll man hier bloss runterkommen, frage ich mich? Vorwärts, rückwärts? Springen? Wo festhalten? Und der Rucksack? Ein Fehltritt kann den Tod bedeuten. Und wenn ich es schaffe und aber auf der anderen Seite nicht hochkomme oder den Vanil Noir nicht wie geplant auf seiner Südseite hinuntersteigen kann? Eine Umkehr und ein Hinaufklettern an dieser Stelle wären wohl noch schwieriger. Wer mir einen Tipp für diese Schlüsselstelle geben kann, dem bin ich sehr dankbar. Möglich muss es sein, denn es kamen andere Berggänger den Weg runter (ich habe sie aber nicht an dieser Stelle beobachten können). Kann mir jemand etwas genauer schildern, wie man den Pass nachher überquert? Ist es weiterhin heikel oder nach dieser Abstiegsstufe mehr oder weniger problemlos?
Gros Mont ist eine wunderschöne Ebene. Das Auto parkiert man am Wegrand kurz vor einem geschlossenen Tor. Ab hier geht es zu Fuss weiter, erstmal eine knappe halbe Stunde auf breitem Weg Richtung La Verda (ich vermute, ein Gasthaus). Kurz davor zweigt der Weg nach rechts ab und steigt dann, einem Bachbett folgend, mässig bis eher stark steigend durch immer wieder schattige Passagen unter Bäumen hinauf. Beim Wegweiser entdecke ich bereits die erste Warntafel, dass der Pas de la Borière ungesichert ist, da das Seil abhanden gekommen war. Was zuerst ein Anreiz für mich war, stellte sich später als doch sehr problematisch heraus.
Unterwegs gilt es ab und an Tier-Abschrankungen aus Draht zu öffnen und zu schliessen. Im weiteren Verlauf unterquert man die Hütte "La Case" und kommt hier das erste Mal mit dem kleinen Bächlein in Berührung, welches man weiter oben zwei Mal überquert. Der Weg ist immer eindeutig markiert und angenehm zu gehen.
Beim Chalet des Marindes verweile ich nicht, sondern erklimme gleich die nächste Ebene "Les Morteys-Dessus", wo mich eine Kuhherde empfängt. Bei einer Verzweigung geht der Weg nach links ein Stück die Ebene entlang, dann stärker steigend auf bzw. durch interessante Gesteinsformationen. Nach kurzem Anstieg erreiche ich den Grat, wo man nach Westen auf kühnem Weg nach Bounavalette absteigen kann (hätte mich auch gereizt).
An dieser Stelle ist keine Markierung vorhanden, die den richtigen Weg zum Vanil Noir angibt, Wegspuren nach links folgen. Man kann einerseits kurz unterhalb des Grates bereits durch das Geröllfeld queren oder aber wie ich weiter oben. Der Pfad oberhalb scheint mir etwas angenehmer und weniger rutschig, macht aber den Einstieg in die erste Schlüssel- / Kletterstelle unterhalb von "Tête de l'Herbette" schwieriger, da man hier je nach Kletterkünsten ein wenig auf sehr rutschigem Kies / Geröll absteigen muss, um in eine "Kletterrinne" zu gelangen. Ich tat mich hier etwas schwer, die optimale Aufstiegsroute zu finden. Der Fels ist hier sehr zerklüftet und bietet eher wenig und unangenehme Tritt- und Haltemöglichkeiten.
Weiter geht's vorerst flach immer noch auf unangenehmen, spitzigen Felsen (anfangs Platten), jedoch einfacher und perfekt markiert. Der Aufstieg zum Pas de la Borière ist dann wieder sehr steil und man schaltet des Öfteren auf Allradantrieb. Wirklich gefährlich ist's hier aber nicht. Wie ich gelesen habe, gibt es dort normalerweise auch Seilpassagen, ich habe jedoch keines vorgefunden. Ein schmales Weglein weist zum Pas de la Borière, wo sich der Abgrund links und rechts auftut. Kein Seil, auch nicht auf der anderen Seite, wo der Aufstieg weitergeht. Nun müsste man eine Stufe von ca. 1.50m absteigen um auf den kantigen Übergang zu gelangen: links weit unten eine unsichere, erdige Trittmöglichkeit direkt neben dem Abgrund, rechter Hand ein senkreter, schmaler und glatter Fels, der etwa 2.50m hoch hinaufragt. Wie soll man hier bloss runterkommen, frage ich mich? Vorwärts, rückwärts? Springen? Wo festhalten? Und der Rucksack? Ein Fehltritt kann den Tod bedeuten. Und wenn ich es schaffe und aber auf der anderen Seite nicht hochkomme oder den Vanil Noir nicht wie geplant auf seiner Südseite hinuntersteigen kann? Eine Umkehr und ein Hinaufklettern an dieser Stelle wären wohl noch schwieriger. Wer mir einen Tipp für diese Schlüsselstelle geben kann, dem bin ich sehr dankbar. Möglich muss es sein, denn es kamen andere Berggänger den Weg runter (ich habe sie aber nicht an dieser Stelle beobachten können). Kann mir jemand etwas genauer schildern, wie man den Pass nachher überquert? Ist es weiterhin heikel oder nach dieser Abstiegsstufe mehr oder weniger problemlos?
Nun, schweren Herzens entschied ich mich für eine Umkehr. Gleiche Strecke zurück bis zur Ebene "Les Morteys-Dessus". Der Abstieg gestaltet sich einfach, bis auf die kurze Klettereinlage (vorsichtig sein). Ich wähle dann den "Höhenweg" nach links noch einmal kurz ansteigend, bei dem zwei Mal eine längere Strecke keine Markierungen und keine Wegspur mehr zu sehen sind. Ich finde die Wegspur wieder und möchte zur Hütte "Les Morteys de Folliéran" wandern. Leider gibt es keinen Hinweis, keine Markierungen an der Stelle, wo der Weg nach Les Marindes zurückführend nach links verlassen werden muss. Anscheinend wird dieser Weg nicht mehr unterhalten. Ich finde ihn nach etwas suchen mit Hilfe der Karte trotzdem (er zweigt kurz nach dem Richtungswechsel ab, nicht zu weit gehen) und gelange einfach zur Hütte, wo ich mein Dessert verdrücke.
Der Abstieg von der Hütte ist auch nicht zu sehen. Zuerst muss ein Stück abgestiegen werden. Links sieht man einen Stacheldrahtzaun nach unten führen. Diesen Zaun muss man passieren, an der richtigen Stelle sieht man auch wieder ein Weglein (hinter dem Zaun). Leider gibt es keinen Durchgang und so reisse ich einen Pflock aus der Erde und steige mühsam über den Stacheldraht, wobei sich dieser kurz in meiner Hose verheddert (sehr unangenehm). Der weitere Weg (wohl auch selten begangen) führt am steilen Hang entlang, zwei Mal kurz über eine rutschige Rinne. Ich erreiche so die Hütte "La Case" und kurz darauf meine Aufstiegsroute, über welche ich zum Auto zurückkehre.
Der Abstieg von der Hütte ist auch nicht zu sehen. Zuerst muss ein Stück abgestiegen werden. Links sieht man einen Stacheldrahtzaun nach unten führen. Diesen Zaun muss man passieren, an der richtigen Stelle sieht man auch wieder ein Weglein (hinter dem Zaun). Leider gibt es keinen Durchgang und so reisse ich einen Pflock aus der Erde und steige mühsam über den Stacheldraht, wobei sich dieser kurz in meiner Hose verheddert (sehr unangenehm). Der weitere Weg (wohl auch selten begangen) führt am steilen Hang entlang, zwei Mal kurz über eine rutschige Rinne. Ich erreiche so die Hütte "La Case" und kurz darauf meine Aufstiegsroute, über welche ich zum Auto zurückkehre.
Tourengänger:
Wanderer82
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