Überschreitung Damülser Horn
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Hübsches Hörnlein...
Geplant war ein Stückchen auf dem Walserkamm, aber in Thüringerberg regnet es noch in Strömen. Also schnell weiter über das Faschinajoch nach Damüls - dort kein Regen, nur Nebel - und ein anderes Ziel improvisieren.
Vom riesigen Parkplatz am Uga-Sessellift (ca. 1360 m) gehe ich zuerst in Richtung Kirche und dann ein Stück an der Furkastraße entlang bis zum Restaurant Glöckle. Etwa dort zweigt der Fahrweg zur Unterdamülser Furka ab. Der Weg geht sich ziemlich langweilig, vor allem, weil außer Wolken nichts von den Bergen zu sehen ist. Der versprochene Sonnenschein lässt auf sich warten.
Zwischendurch bessert sich die Sicht ein wenig und sofort erkenne ich das nächste Problem - Schnee in den Flanken des Damülser Horns.
Deshalb folge ich ab der Unterdamülser Alpe (ca. 1500 m) dem markierten Bergweg zum Damülser Horn nur kurz und halte mich einfach weiter am Westgrat. Dort macht der Schnee keine Schwierigkeiten. Dafür die starke Nässe umso mehr, denn bald wird das Gelände relativ steil. Zum Glück ist das Gras ganz gut gestuft, sodass ich einigermaßen geschmeidig vorwärts - bzw. aufwärts - komme. Es gibt am Grat schwache Trittspuren und einige wenige alte blau-weiße Markierungen. Am schwierigsten sind eine kurze Steilstufe auf ca. 1750 m, die aber wahrscheinlich umgangen werden könnte, und die letzten 60 Höhenmeter. Bei vernünftigeren Verhältnissen wahrscheinlich maximal ein mittleres T4, heute eher etwas mehr - aber es geht ganz gut.
Das Gipfelkreuz auf dem Damülser Horn (1929 m) ist kaputt, das Gipfelbuch verschimmelt, das Wetter vernebelt. Und trotzdem fühlt es sich großartig an, hier oben zu sitzen und ein Bierchen zu trinken...
Runterwärts nehme ich den kurzen Südgrat. Direkt unter dem Gipfel gibt es dort eine kurze, aber abschüssige felsige Passage (gerade noch T3), welche die Schlüsselstelle des Normalwegs darstellt.
Dort, wo der Normalweg in die verschneite Nordostflanke abzweigt, folge ich dem Grat noch für einige Meter, bis ich eine gangbare Möglichkeit für einen Abstieg in die apere Südwestflanke finde. Durch eine Geröllrinne, über mäßig steiles, aber schlechttrittiges Gras und lose Erde eiere ich gut 100 Höhenmeter abwärts. Danach wird es flacher und bald erreiche ich auf ca. 1630 m den Weg, der die Hintertürtschalpe mit der Unterdamülser Alpe verbindet.
Wieder an der Unterdamülser Alpe angekommen habe ich wenig Lust, den direkten Weg nach Damüls zurückzulaufen. Deshalb nehme ich 200 zusätzliche Höhenmeter in Kauf und gehe via Jägerstüble zur Oberdamülser Alpe (ca. 1670 m). Dort gibt es einen hüschen Rastplatz an einem kleine Bergsee. Endlich gibt es auch ein wenig Aussicht auf die Gipfel ringsherum. Im Dorfgebiet von Damüls sind die Sommerwegweiser noch nicht alle wieder aufgestellt, sodass ich mich ein bisschen verlaufe. Schließlich nehme ich den urigen Pfad der die Parzelle Herte direkt mit dem Parkplatz verbindet und vollende damit diese unbekannte, aber recht empfehlenswerte Rundwanderung.
Schwierigkeiten & Gehzeiten
Damüls PP Uga - Unterdamülser Alpe: 50 min, T1
Unterdamülser Alpe - Damülser Horn (Westgrat): 1 h 10 min, bei guten Vrerhältnissen nicht über T4
Damülser Horn - Unterdamülser Alpe via Südgrat und SW-Flanke: 1 h 30 min, am Grat kurz T3+, Flanke ca. T4 (weglos), Bergweg T2
Unterdamülser Alpe - Oberdamülser Alpe - PP Uga: 1 h 30 min, T1
Fazit - geht doch, wenn man will!
Geplant war ein Stückchen auf dem Walserkamm, aber in Thüringerberg regnet es noch in Strömen. Also schnell weiter über das Faschinajoch nach Damüls - dort kein Regen, nur Nebel - und ein anderes Ziel improvisieren.
Vom riesigen Parkplatz am Uga-Sessellift (ca. 1360 m) gehe ich zuerst in Richtung Kirche und dann ein Stück an der Furkastraße entlang bis zum Restaurant Glöckle. Etwa dort zweigt der Fahrweg zur Unterdamülser Furka ab. Der Weg geht sich ziemlich langweilig, vor allem, weil außer Wolken nichts von den Bergen zu sehen ist. Der versprochene Sonnenschein lässt auf sich warten.
Zwischendurch bessert sich die Sicht ein wenig und sofort erkenne ich das nächste Problem - Schnee in den Flanken des Damülser Horns.
Deshalb folge ich ab der Unterdamülser Alpe (ca. 1500 m) dem markierten Bergweg zum Damülser Horn nur kurz und halte mich einfach weiter am Westgrat. Dort macht der Schnee keine Schwierigkeiten. Dafür die starke Nässe umso mehr, denn bald wird das Gelände relativ steil. Zum Glück ist das Gras ganz gut gestuft, sodass ich einigermaßen geschmeidig vorwärts - bzw. aufwärts - komme. Es gibt am Grat schwache Trittspuren und einige wenige alte blau-weiße Markierungen. Am schwierigsten sind eine kurze Steilstufe auf ca. 1750 m, die aber wahrscheinlich umgangen werden könnte, und die letzten 60 Höhenmeter. Bei vernünftigeren Verhältnissen wahrscheinlich maximal ein mittleres T4, heute eher etwas mehr - aber es geht ganz gut.
Das Gipfelkreuz auf dem Damülser Horn (1929 m) ist kaputt, das Gipfelbuch verschimmelt, das Wetter vernebelt. Und trotzdem fühlt es sich großartig an, hier oben zu sitzen und ein Bierchen zu trinken...
Runterwärts nehme ich den kurzen Südgrat. Direkt unter dem Gipfel gibt es dort eine kurze, aber abschüssige felsige Passage (gerade noch T3), welche die Schlüsselstelle des Normalwegs darstellt.
Dort, wo der Normalweg in die verschneite Nordostflanke abzweigt, folge ich dem Grat noch für einige Meter, bis ich eine gangbare Möglichkeit für einen Abstieg in die apere Südwestflanke finde. Durch eine Geröllrinne, über mäßig steiles, aber schlechttrittiges Gras und lose Erde eiere ich gut 100 Höhenmeter abwärts. Danach wird es flacher und bald erreiche ich auf ca. 1630 m den Weg, der die Hintertürtschalpe mit der Unterdamülser Alpe verbindet.
Wieder an der Unterdamülser Alpe angekommen habe ich wenig Lust, den direkten Weg nach Damüls zurückzulaufen. Deshalb nehme ich 200 zusätzliche Höhenmeter in Kauf und gehe via Jägerstüble zur Oberdamülser Alpe (ca. 1670 m). Dort gibt es einen hüschen Rastplatz an einem kleine Bergsee. Endlich gibt es auch ein wenig Aussicht auf die Gipfel ringsherum. Im Dorfgebiet von Damüls sind die Sommerwegweiser noch nicht alle wieder aufgestellt, sodass ich mich ein bisschen verlaufe. Schließlich nehme ich den urigen Pfad der die Parzelle Herte direkt mit dem Parkplatz verbindet und vollende damit diese unbekannte, aber recht empfehlenswerte Rundwanderung.
Schwierigkeiten & Gehzeiten
Damüls PP Uga - Unterdamülser Alpe: 50 min, T1
Unterdamülser Alpe - Damülser Horn (Westgrat): 1 h 10 min, bei guten Vrerhältnissen nicht über T4
Damülser Horn - Unterdamülser Alpe via Südgrat und SW-Flanke: 1 h 30 min, am Grat kurz T3+, Flanke ca. T4 (weglos), Bergweg T2
Unterdamülser Alpe - Oberdamülser Alpe - PP Uga: 1 h 30 min, T1
Fazit - geht doch, wenn man will!
Tourengänger:
Bergmax
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