Rosengarten (1423 m) - auf den Spuren der Ammergauer Wetzsteine
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Am unteren Ende der sehenswerten Schleifmühlklamm bei Unterammergau liegt eine historische Schleifmühle, in der bis ins 20. Jahrhundert mit der Kraft des Wassers Wetzsteine zum Schärfen von Klingen hergestellt wurden. Das Material wurde oberhalb der Klamm auf der Ostseite des Schartenköpfels aus einer dünnen Schicht sogenannten Wetzsteinkalks gewonnen und dann hinunter zur Mühle transportiert, wo es verarbeitet wurde. Wer heute über die Klamm auf den alten Steigen hinauf zu diesem unscheinbaren Gipfel wandert, der kann die Hinterlassenschaften des Abbaus besichtigen und sich anhand der ausgedehnten Abraumhalden in die schwere körperliche Arbeit dieser Zeit hineinversetzen. Am besten wandert man dann noch weiter über den Rosengarten und das Bremeneck zur Kuhalm und wertet die Unternehmung auf diese Weise um veritable Ausblicke zum Teufelstättkopf auf. Der Rückweg erfolgt ganz entspannt am Fahrweg.
Vom Parkplatz des Pürschlinghauses geht es am Fahrweg ein kurzes Stück bergauf, bis man nach rechts auf den Weg zur Schleifmühlklamm abzweigt. Der Weg führt an der historischen Schleifmühle vorbei in die Klamm. Über Treppen und Leitern geht es entlang des wilden Bächleins bergauf, bis die Klamm an einem sehenswerten Wasserfall wieder verlassen wird.
Am Fahrweg geht es nur wenige Meter weiter - man verlässt den Weg nach rechts (unbeschildert), überquert die Schleifmühlenlaine auf einer Brücke und verlässt die Fahrspur am folgenden Linksknick nach rechts. Der alte, weder markierte noch beschilderte Steig führt durch den Wald in einen Graben hinein, wo er sich teilt. Man hält sich rechts, verlässt den Graben und steigt auf deutlicher Spur hinauf zu einer weiteren Verzweigung, wo es links weiter geht. Steil leitet der Steig hinauf zu einem alten Wetzsteinbruch, einem von Bayerns 100 schönsten Geotopen. Hier zeugen die Grundmauern einer Hütte von vergangenen Zeiten. Schaut man nach links, sieht man die Abraumhalde des Steinbruchs. Von hier ist es nicht mehr weit zu einer urigen Jagdhütte, wo man gut Brotzeit machen kann.
Der Hauptanstieg läuft ein paar Meter unterhalb der Hütte vorbei; wer mag, kann ihm weiter bergauf folgen. Schöner ist es aber, direkt an der Hütte vorbei zum bewaldeten Ostkamm des Schartenköpfels zu wandern und über ihn aufzusteigen. Bald findet man nur noch schwache Trittspuren, aber der Kamm gibt eindeutig die Richtung vor. Vom Kamm aus hat man hübsche Blicke über den nördlichen Steinbruch zum Hörnle, das sich aus ungewohnter Perspektive zeigt. Am Schartenköpfel erwartet den Wanderer ein Holzkreuz mit geschnitztem Christus. Der Ausblick ist wegen der vielen Bäume mager, aber trotzdem hat das Gipfelchen durchaus Charme.
Deutlichen Spuren folgt man am Rücken nach Süden zum rund 50 Meter höheren Rosengarten. Knapp unterhalb des Gipfels lichtet sich der Wald und daher hat man recht gute Ausblicke nach allen Seiten. Besonders hübsch zeigt das das Gipfelpaar Teufelstättkopf/Laubeneck. Der Gipfelbereich des Rosengartes ist erstaunlich weitläufig, daher muss man für die besten Ausblicke mitunter den Standort wechseln. Das hölzerne Gipfelkreuz ist leider umgekippt.
Nach Westen geht es ohne Schwierigkeiten hinüber zum etwas niedrigeren Bremeneck, an dem die Aussicht auch ganz passabel ist. Dann steigt man nach Süden in einen Sattel hinunter zu einem Jägerstand. Hier beginnt eine Fahrspur, die über eine unbedeutende Zwischenerhebung zu einem Fahrweg leitet. Jetzt könnte man weiter zum Teufelstättkopf wandern, wenn man noch nicht genug hat. Ansonsten hält man sich links und folgt dem Fahrweg vorbei an der Kuhalm bergab, bis nahe des Kurztal-Speichers der Versorgungsweg des Pürschlinghauses erreicht wird. Auf ihm geht es entspannt wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Wanderung durch die Schleifmühlklamm: T2 (versicherter Weg).
Über die alten Wetzsteinbrüche und den Ostkamm zum Schartenköpfel: T2 (kurze Stellen am weglosen Ostkamm Tendenz zu T3).
Über Rosengarten und Bremeneck zur Kuhalm: T2 (deutliche Steigspuren).
Abstieg am Fahrweg: T1 (idiotensicher).
Fazit:
Eine ruhige 3*-Runde auf den Spuren der Ammergauer Wetzsteine. Besonders sehenswert ist die Schleifmühlklamm gleich zu Beginn, der weitere Anstieg verläuft auf den Steigen der Steinbrecher, später weglos am Ostkamm des Schartenköpfels. Am Rosengarten und am Bremeneck hat man recht nette Ausblicke, der Abstieg von der Kuhalm fällt in die Kategorie "monoton".
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Die Ammergauer Wetzsteine sind Geotop Nummer 76 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Ammergauer Alpen, 3*-Tour, Bayerns schönste Geotope, 1400er, T2.
Vom Parkplatz des Pürschlinghauses geht es am Fahrweg ein kurzes Stück bergauf, bis man nach rechts auf den Weg zur Schleifmühlklamm abzweigt. Der Weg führt an der historischen Schleifmühle vorbei in die Klamm. Über Treppen und Leitern geht es entlang des wilden Bächleins bergauf, bis die Klamm an einem sehenswerten Wasserfall wieder verlassen wird.
Am Fahrweg geht es nur wenige Meter weiter - man verlässt den Weg nach rechts (unbeschildert), überquert die Schleifmühlenlaine auf einer Brücke und verlässt die Fahrspur am folgenden Linksknick nach rechts. Der alte, weder markierte noch beschilderte Steig führt durch den Wald in einen Graben hinein, wo er sich teilt. Man hält sich rechts, verlässt den Graben und steigt auf deutlicher Spur hinauf zu einer weiteren Verzweigung, wo es links weiter geht. Steil leitet der Steig hinauf zu einem alten Wetzsteinbruch, einem von Bayerns 100 schönsten Geotopen. Hier zeugen die Grundmauern einer Hütte von vergangenen Zeiten. Schaut man nach links, sieht man die Abraumhalde des Steinbruchs. Von hier ist es nicht mehr weit zu einer urigen Jagdhütte, wo man gut Brotzeit machen kann.
Der Hauptanstieg läuft ein paar Meter unterhalb der Hütte vorbei; wer mag, kann ihm weiter bergauf folgen. Schöner ist es aber, direkt an der Hütte vorbei zum bewaldeten Ostkamm des Schartenköpfels zu wandern und über ihn aufzusteigen. Bald findet man nur noch schwache Trittspuren, aber der Kamm gibt eindeutig die Richtung vor. Vom Kamm aus hat man hübsche Blicke über den nördlichen Steinbruch zum Hörnle, das sich aus ungewohnter Perspektive zeigt. Am Schartenköpfel erwartet den Wanderer ein Holzkreuz mit geschnitztem Christus. Der Ausblick ist wegen der vielen Bäume mager, aber trotzdem hat das Gipfelchen durchaus Charme.
Deutlichen Spuren folgt man am Rücken nach Süden zum rund 50 Meter höheren Rosengarten. Knapp unterhalb des Gipfels lichtet sich der Wald und daher hat man recht gute Ausblicke nach allen Seiten. Besonders hübsch zeigt das das Gipfelpaar Teufelstättkopf/Laubeneck. Der Gipfelbereich des Rosengartes ist erstaunlich weitläufig, daher muss man für die besten Ausblicke mitunter den Standort wechseln. Das hölzerne Gipfelkreuz ist leider umgekippt.
Nach Westen geht es ohne Schwierigkeiten hinüber zum etwas niedrigeren Bremeneck, an dem die Aussicht auch ganz passabel ist. Dann steigt man nach Süden in einen Sattel hinunter zu einem Jägerstand. Hier beginnt eine Fahrspur, die über eine unbedeutende Zwischenerhebung zu einem Fahrweg leitet. Jetzt könnte man weiter zum Teufelstättkopf wandern, wenn man noch nicht genug hat. Ansonsten hält man sich links und folgt dem Fahrweg vorbei an der Kuhalm bergab, bis nahe des Kurztal-Speichers der Versorgungsweg des Pürschlinghauses erreicht wird. Auf ihm geht es entspannt wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Wanderung durch die Schleifmühlklamm: T2 (versicherter Weg).
Über die alten Wetzsteinbrüche und den Ostkamm zum Schartenköpfel: T2 (kurze Stellen am weglosen Ostkamm Tendenz zu T3).
Über Rosengarten und Bremeneck zur Kuhalm: T2 (deutliche Steigspuren).
Abstieg am Fahrweg: T1 (idiotensicher).
Fazit:
Eine ruhige 3*-Runde auf den Spuren der Ammergauer Wetzsteine. Besonders sehenswert ist die Schleifmühlklamm gleich zu Beginn, der weitere Anstieg verläuft auf den Steigen der Steinbrecher, später weglos am Ostkamm des Schartenköpfels. Am Rosengarten und am Bremeneck hat man recht nette Ausblicke, der Abstieg von der Kuhalm fällt in die Kategorie "monoton".
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Die Ammergauer Wetzsteine sind Geotop Nummer 76 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Ammergauer Alpen, 3*-Tour, Bayerns schönste Geotope, 1400er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan
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