Eine Hölle entdeckt - Höllschlucht


Publiziert von Mo6451 , 26. April 2020 um 18:00.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:22 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 455 m
Abstieg: 780 m
Strecke:17,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S 5 Weil am Rhein - Stetten,; S 6 Stetten - Steinen; Bus 7305 Steinen - Endenburg Oberdorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:S 6 Steinen - Basel Bad Bf.; RE Basel Bad Bf. - Weil am Rhein
Kartennummer:outdooractive

So langsam gehen mir die Ideen für den Südschwarzwald aus. Nicht, dass es dort nicht genug Wanderungen geben würde, aber ausgefallene Wanderungen, die auch noch einsam sind, gibt es wohl nicht so viele. Heute habe ich mal wieder so ein Kleinod entdeckt, die Höllschlucht. Zum Ausgangspunkt Endenburg fährt nur viermal am Tag ein Bus, heute nur mit zwei Fahrgästen. Da war Abstand halten kein Problem, genauso wie auf der gesamten Wanderung. Außer mir war da nämlich Niemand.

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Haltestelle Endenburg Oberdorf. Von dort geht es erstmal zur Ortsmitte und dann dem Wegweiser in die Höllschlucht folgen.  Immer wieder quert der Wanderweg nach Süden den Höllbach über kleine Holzbrücken. Nur der letzten darf man nicht folgen, der Weg führt ins Nirwana.

Auch in dieser Schlucht sind etliche große Bäume umgefallen, der Weg ist allerdings immer frei. An der Höllhütte gibt es auch einen Grillplatz, wegen der Trockenheit ist offenes Feuer streng verboten.

Bis zur Hölle ist es immer ein schmaler Pfad, dann verbreitert sich der Weg und die Schrohmühle wird erreicht. Das Gebäude hat auch schon bessere Tage gesehen. Kurze Zeit später verlasse ich den Wald und es beginnt leider eine Asphaltstraße bis Schlächtenhaus und weiter bis Hofen. Wie in der Schweiz, asphaltiert bis zum letzten bewohnten Haus.

Kurz nach Hofen biege ich dann wieder auf einen Waldweg ab der mich zum Vogelpark Steinen bringt. Auch der ist wegen Corona gesperrt, das stört die Störche allerdings wenig. Sie sitzen hoch oben auf ihren Nestern.

Die L 136 wird überquert und am Ende des Parkplatzes führt der Wanderweg wieder aufwärts. Hier habe ich die heute einzige Begegnung mit einem Bauern. Nach einem kurzen Schwatz, natürlich auf Abstand, setzte ich meinen Weg Richtung P 399 fort.

Zuerst wieder über eine breite Waldstraße bis zu einem Anzweig in die Wildnis. Mich reizt der Föhrenbühl, ein Hügel, der nur 461 m hoch ist. Aber der Weg dorthin geht über unmarkiertes Gelände durch einen breiten Graben und anschließend weglos hinauf zum kotierten Punkt. Und der hält eine Überraschung bereit, da steht eine Bank. Wer hat die bloß hier rauf getragen?

Weglos steige ich wieder ab, einige, in der Karte eingezeichneten Pfade sind nicht mehr begehbar, zuviel totes Holz wurde abgeladen. Zurück auf dem Waldweg weiter nach Südwesten. Runter zur Landstraße wollte ich nicht, deshalb laufe ich erst einmal wieder über eine Spur, die eigentlich am Ende wieder auf eine Waldstraße führen soll.

Auf der Hälfte der Strecke ist dann Schluss. Im Abhang ist kein Durchkommen mehr. Also doch zurück zur Straße. Bei P 365 gibt es dann eine Bank, Zeit für ein verspätestes Mittagspicknick. Weiter muss ich nun entlang der Landstraße, nicht gerade erquickend.

Beim Kloster Weitenau kann ich dann die Straße verlassen, werde aber auf dem Weg angehalten. Dieses ehemalige Kloster ist jetzt eine Klinik. Man lässt mich trotzdem schnell durchgehen, damit ich wieder meinen Weg Richtung Steinen erreichen kann.

Jetzt kommt noch einmal ein schöner Abstieg über einen schmalen Pfad, später eine Waldstraße und zum Schluss noch einmal auf schmalem Pfad durch den Wald. Bis zum Bahnhof Steinen ist es jetzt nicht mehr weit und die Bahn kommt in zehn Minuten.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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