Skitouren: Hauslabkogel, Hintere Schwärze, Fineilspitze, Similaun u.a.
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Im Frühjahr 1988 hatte ich mich bei einem Skihochtourenkurs des ÖAV angemeldet. Ich war mit Zug und Bus angereist. Treffpunkt war am 24.04.1988 in Vent. Wir waren fünf Kursteilnehmer, zwei aus Österreich und drei aus Deutschland. Unser Bergführer war Hans Praxmarer aus Huben im Ötztal. Um 14.00 ging´s in Vent los; wir konnten dort bei sehr schönem Wetter anfellen. Der Aufstieg zur Martin-Busch-Hütte (2501 m) zog sich, da ein paar Mal bei einigen Blasen versorgt werden mußten. Der eine Österreicher machte das sehr gut, da er als Arzt vom Fach war. Rückblickend war es für mich schon erschreckend, was ich damals alles auf den Berg hinaufschleppte: ohne Ski wog mein Rucksack 21 kg! Auf der Hütte, die nicht sehr voll war, bekam ich ein sehr gutes Lager; so war guter Schlaf garantiert.
Am 25.04.1988 machten wir den Hauslabkogel (3402 m). Es war sehr warm. Dennoch stiegen wir zügig auf und waren schon vor Mittag auf dem Gipfel. Wunderbare Fernsicht in alle Himmelsrichtungen. Nach einer ausgiebigen Jausen sehr schöne Firnabfahrt bis zur Hütte, wo wir schon um 13.00 eintrafen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Dösen, Ratschen, Lesen, also sehr entspannend.
Am 26.04.1988 Hintere Schwärze (3624 m). Zuerst Abfahrt nach Südosten in den Bachgrund, wo wir anfellten. Wir stiegen zügig zum Marzell-Gletscher auf, der damals bei 2450 m begann. In einem weiten Bogen querten wir einen imposanten Gletscherbruch. Über breite Gletscherhänge hinauf auf eine Höhe von etwa 3100 m. Dort legten wir eine kleine Trinkpause ein. Dann recht steil hinauf zu einer Schulter (Skidepot) und zu Fuß mit Steigeisen bis zum Gipfel. Atemberaubende Aussicht. Lange blieben wir dort oben nicht, da vom Süden Nebel heraufzog. Die Abfahrt bis zur Hütte bei bestem Firn war ein Genuß. Das Seil brauchten wir nicht, da wir der langen Erfahrung unseres sympathischen Bergführers vertrauten. Am Nachmittag wieder gemütliches Ausruhen auf der Hüttenterrasse.
Am 27.04.1988 auf die Fineilspitze (3514 m) Anfangs hatten wir noch Sonne. Ab Hauslabjoch (3279 m) wurde es neblig. Der Gipfel war nicht mehr zu sehen. Schneetreiben und starker Wind. Hans seilte uns an, so konnten wir sicher über den Grat zum Gipfelkreuz aufsteigen. Recht windzersaust standen wir auf dem engen Gipfel. Dann vorsichtiger Abstieg bis zum Skidepot. Weiter Abfahrt zum Hauslabjoch und Querung zur Similaunhütte (3019 m). In dieser eine Bombenstimmung. Sehr viele Tourengeher. Wir tranken einige Viertel Roten. Wir waren alle ein bisserl blau. Die Abfahrt war daher recht turbulent. Saubere Stürze, aber keine Verletzungen. Wieder ein ruhiger Nachmittag.
Am 28.04.1988 auf den Similaun (3606 m): Das Wetter war nicht besonders: viele Wolken, Nebel. Zuerst stiegen wir zur Similaunhütte auf, wo wir eine Capuccino-Pause einlegten. Ich rief vom Hüttentelephon noch meine Frau an. Das war ein wenig kompliziert. In heutigen Handy-Zeiten kann man sich das gar nicht mehr richtig vorstellen. Dann gemütlich weiter in angenehmer Steigung bis zum Skidepot. Von dort zu Fuß und angeseilt bis zum Gipfel. Leider keine Sicht; nur Nebel. Abstieg bis zum Skidepot in dichtem Nebel. Wir fuhren dann bis auf eine Höhe von 2900 m auf dem Niederjochferner ab; gute Schneeverhältnisse. Wir entschieden uns, nochmal anzufellen und zur Similaunhütte aufzusteigen. Dort genossen wir Pasta Asciutta mit Rotwein, aber nur einem Glaserl. So verlief die Abfahrt wesentlich besser als gestern.
Am 29.04.1988 relativ kurze Tour auf den Marzellkamm bis P. 3147 m. Das Wetter war nicht besonders. Sehr schöne Hänge. Oben wurde es besser, der Nebel verzog sich tw. Dann wunderschöne Abfahrt bis auf etwa 2800. Weiter unten wieder sehr dichter Nebel. Aber unter Führung von Hans ging das sehr gut. Auf etwa 2800 m fellten wir wieder auf dem westlichen Lappen des Niederjochferners an und stiegen nochmal zur Similaunhütte auf, wo wir eine schöne Speckjause mit einem Fluchtachterl Rotwein zu uns nahmen. Dann schöne Abfahrt bis zur Martin-Busch-Hütte. Dort ruhiger Nachmittag mit Bier und Spielen, vor allem "Mensch ärgere Dich nicht!".
Am 30.04.1988 Abfahrt ins Tal. Recht viele apere Stellen. Je mehr wir uns Vent näherten, desto schöner wurde das Wetter. Hans und ich fuhren bei Hermann, dem österreichischen Arzt, bis zu dem Weiler Zwieselstein mit, wo wir die anderen Kursteilnehmer trafen. Dort machten wir alle zusammen noch eine schöne Brotzeit und bedankten uns sehr herzlich bei Hans für die gelungene Tourenwoche.. Hermann und ich brachten dann Hans nach Hause nach Huben. Wir beide fuhren zusammen nach Innsbruck. Dort gepflegtes Eisessen. Dann trennten wir uns. Ich bummelte noch durch das schöne Innsbruck und besuchte die Hofkirche mit dem eindrucksvollen Grab von Kaiser Maximilian I und den imposanten schwarzen Mandern. Dann schnell mit dem Zug nach München.
Am 25.04.1988 machten wir den Hauslabkogel (3402 m). Es war sehr warm. Dennoch stiegen wir zügig auf und waren schon vor Mittag auf dem Gipfel. Wunderbare Fernsicht in alle Himmelsrichtungen. Nach einer ausgiebigen Jausen sehr schöne Firnabfahrt bis zur Hütte, wo wir schon um 13.00 eintrafen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Dösen, Ratschen, Lesen, also sehr entspannend.
Am 26.04.1988 Hintere Schwärze (3624 m). Zuerst Abfahrt nach Südosten in den Bachgrund, wo wir anfellten. Wir stiegen zügig zum Marzell-Gletscher auf, der damals bei 2450 m begann. In einem weiten Bogen querten wir einen imposanten Gletscherbruch. Über breite Gletscherhänge hinauf auf eine Höhe von etwa 3100 m. Dort legten wir eine kleine Trinkpause ein. Dann recht steil hinauf zu einer Schulter (Skidepot) und zu Fuß mit Steigeisen bis zum Gipfel. Atemberaubende Aussicht. Lange blieben wir dort oben nicht, da vom Süden Nebel heraufzog. Die Abfahrt bis zur Hütte bei bestem Firn war ein Genuß. Das Seil brauchten wir nicht, da wir der langen Erfahrung unseres sympathischen Bergführers vertrauten. Am Nachmittag wieder gemütliches Ausruhen auf der Hüttenterrasse.
Am 27.04.1988 auf die Fineilspitze (3514 m) Anfangs hatten wir noch Sonne. Ab Hauslabjoch (3279 m) wurde es neblig. Der Gipfel war nicht mehr zu sehen. Schneetreiben und starker Wind. Hans seilte uns an, so konnten wir sicher über den Grat zum Gipfelkreuz aufsteigen. Recht windzersaust standen wir auf dem engen Gipfel. Dann vorsichtiger Abstieg bis zum Skidepot. Weiter Abfahrt zum Hauslabjoch und Querung zur Similaunhütte (3019 m). In dieser eine Bombenstimmung. Sehr viele Tourengeher. Wir tranken einige Viertel Roten. Wir waren alle ein bisserl blau. Die Abfahrt war daher recht turbulent. Saubere Stürze, aber keine Verletzungen. Wieder ein ruhiger Nachmittag.
Am 28.04.1988 auf den Similaun (3606 m): Das Wetter war nicht besonders: viele Wolken, Nebel. Zuerst stiegen wir zur Similaunhütte auf, wo wir eine Capuccino-Pause einlegten. Ich rief vom Hüttentelephon noch meine Frau an. Das war ein wenig kompliziert. In heutigen Handy-Zeiten kann man sich das gar nicht mehr richtig vorstellen. Dann gemütlich weiter in angenehmer Steigung bis zum Skidepot. Von dort zu Fuß und angeseilt bis zum Gipfel. Leider keine Sicht; nur Nebel. Abstieg bis zum Skidepot in dichtem Nebel. Wir fuhren dann bis auf eine Höhe von 2900 m auf dem Niederjochferner ab; gute Schneeverhältnisse. Wir entschieden uns, nochmal anzufellen und zur Similaunhütte aufzusteigen. Dort genossen wir Pasta Asciutta mit Rotwein, aber nur einem Glaserl. So verlief die Abfahrt wesentlich besser als gestern.
Am 29.04.1988 relativ kurze Tour auf den Marzellkamm bis P. 3147 m. Das Wetter war nicht besonders. Sehr schöne Hänge. Oben wurde es besser, der Nebel verzog sich tw. Dann wunderschöne Abfahrt bis auf etwa 2800. Weiter unten wieder sehr dichter Nebel. Aber unter Führung von Hans ging das sehr gut. Auf etwa 2800 m fellten wir wieder auf dem westlichen Lappen des Niederjochferners an und stiegen nochmal zur Similaunhütte auf, wo wir eine schöne Speckjause mit einem Fluchtachterl Rotwein zu uns nahmen. Dann schöne Abfahrt bis zur Martin-Busch-Hütte. Dort ruhiger Nachmittag mit Bier und Spielen, vor allem "Mensch ärgere Dich nicht!".
Am 30.04.1988 Abfahrt ins Tal. Recht viele apere Stellen. Je mehr wir uns Vent näherten, desto schöner wurde das Wetter. Hans und ich fuhren bei Hermann, dem österreichischen Arzt, bis zu dem Weiler Zwieselstein mit, wo wir die anderen Kursteilnehmer trafen. Dort machten wir alle zusammen noch eine schöne Brotzeit und bedankten uns sehr herzlich bei Hans für die gelungene Tourenwoche.. Hermann und ich brachten dann Hans nach Hause nach Huben. Wir beide fuhren zusammen nach Innsbruck. Dort gepflegtes Eisessen. Dann trennten wir uns. Ich bummelte noch durch das schöne Innsbruck und besuchte die Hofkirche mit dem eindrucksvollen Grab von Kaiser Maximilian I und den imposanten schwarzen Mandern. Dann schnell mit dem Zug nach München.
Tourengänger:
Woife
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