19. - 21. 7. 2019 Ortler (3905m) Normalroute


Publiziert von getphilipp , 26. April 2020 um 16:56.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:21 Juli 2019
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Sulden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Sulden
Unterkunftmöglichkeiten:Sulden (Talort), Tabarettahütte, Payerhütte
Kartennummer:Tabacco 1:25000 Ortles - Cevedale - Ortlergebiet


Übersicht

Einleitung
Freitag 19. 7. Anreise von Dresden (113) nach Sulden (1906), Aufstieg zur Tabarettahütte (2556), Übernachtung
Samstag 20.7. Aufstieg über die Bärenkopfscharte zur Payerhütte (3029), Probetour bis zum Bärenloch (ca 3150) kurz nach Beginn des Gletschers, Rückkehr zur Payerhütte, Übernachtung
Sonntag 21.7. Gipfel und Abstieg über Payerhütte zur Tabarettahütte
Aufstehen 4:30, 5:45  Abmarsch,  10:30 Gipfel nach 4:45 h, 10:50 Rückmarsch, 14:15 Payerhütte
4:00 h runter, 16:00 Abmarsch, 17:30 Tabarettahütte, Übernachtung,
Montag 22. 7. Abstieg nach Sulden und Heimreise
Fazit

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Einleitung

Ich bin for zwei Monaten nach Spanien gezogen - wegen Arbeit. Gott sei Dank nicht nach Madrid. Wir haben eine ziemlich strenge Ausgangssperre. So blieb mir keine andere Wahl als diesen Bericht fertig zu tippen. Dies hat es mir ermöglicht das eingesperrt sein zu vergessen und an schönere Dinge zu denken. Man möge mir daher die Länge verzeihen.

Zurück ins Jahr  2019. Enrico, Ingo, Klaus-Peter, Marko und Uwe wollen jedes Jahr gemeinsam einen Berg besteigen. Jedes Jahr etwas höher und am Ende den Mont Blanc. Watzmann (?), Zugspitze (29xx) und Grossglockner (37xx) sind bestiegen, zumindest von Einigen. Jetzt stand der Ortler auf dem Programm. Mit 39xx m der höchste Berg Südtirols, steht also in Italien. Ich war auf der Zugspitze und alleine auf dem Grossglockner (s. Bericht). Ich kenne einige der genannten Herrschaften aus Alpenverein und Kletterhalle. Als mir Ingo vom Ortler-Vorhaben erzählte habe ich mich sofort eingeladen.

Zur Aufwärmung gab es ein paar Tage im Vorfeld eine Spaltenbergungsübung (Selbstrettung, lose Rolle, Mannschaftszug) unter der Leitung von Thomas der zum Ortler gar nicht mit kam, im Labyrinth (Sächsische Schweiz).

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19. 7. Anreise von Dresden nach Sulden, Aufstieg zur Tabarettahütte

06:30 Hauptbahnhof. Ich hatte in der  Nacht gearbeitet wegen einer deadline für eine Bewerbung (bisher keine Antwort). Gegen 4:45 ohne Schlaf angefangen zu packen. Die Schuhe hatte ich 2 Tage vorher eingewachst. Uwe und Ingo holen mich 6:40 am HBF Dresden mit dem Auto ab. Treffpunkt mit Enrico und Klaus-Peter ist Klaus-Peters Firma, wo die beiden arbeiten. In einem Vorort von Dresden. Von dort wollen wir mit Enricos Kleinbus nach Südtirol fahren. Ich trinke ein Hasseröder Export Feierabendbier auf dem Firmenparkplatz um 7:00 morgens und rauche eine Lucky Strike. Vielleicht um 7:30 fahren Klaus-Peter, Enrico, Uwe, Ingo und ich los. Jeder soll 50 Euro Fahrtkosten für Hin-und Rückfahrt bezahlen.

Ich schlafe erstmal. Vorne sitzen der Fahrer, Enrico, und Klaus Peter, in der zweiten Reihe Uwe und Ingo. Ich habe die Rückbank. Irgendwann wache ich auf und mir ist kalt. Klimaanlage oder Kreislauf. Die Klimaanlage zeigt 22 Grad. Irgendwann hole ich Wanderhose, Hüttenschlafsack, 1-2 Pullover aus dem Rucksack und ziehe ein paar Schichten drüber. Das wird dann später wieder zu warm. Ab dann bin ich die nächsten drei Wochen erkältet. Geschwollene Mandeln, nach 8 Tagen Schnupfen, dann Husten. Erst als ich mich entscheide auch tagsüber zu schlafen flacht die Erkältung ab.

Es geht an der gut sichtbaren Zugspitze vorbei. Erinnerungen an Besteigungen von Zugspitze über Wiener Neustädter Hütte, Alpspitze im Mai über den verschneiten Klettersteig und zelten an der Bergstation der Seilbahn, Grosser Waxenstein.

Es geht durch Österreich. Bei schönem Wetter Mittagessen an der Gaststätte an der Landstrasse mit Zugspitzblick. Die Kameraden essen Pommes, Wurst, Erbsensuppe, einer trinkt ein Bier. Ich esse Erbsensuppe. Danach trinke ich Kaffee, rauche eine Lucky Strike. Die anderen essen Eis oder Apfelstrudel, trinken Kaffee.

Enrico ist der einzige Fahrer. Und so lange ist die Mittagspause nicht. Ab und zu stehen wir kurz im Stau. Gegen 17:00 sind wir in Sulden (1900) in Südtirol, Italien. Am Parkplatz am Sessellift der in die Nähe der Tabaretta-hütte führt. Wir haben Freitag auf der Tabarettahütte, Samstag und Sonntag auf der Payerhütte reserviert.

In Sulden am Parkplatz treffen wir Marko, der schon vor ein paar Tagen angereist war. Wir lassen ein paar Sachen im Auto. Ich den kleinen Rucksack mit Zweithose. Klaus-Peter, Marko und Enrico wollen den Lift nehmen, Ingo, Uwe und ich laufen. Marko meinte, normal würde er auch laufen, aber jetzt kämen wir zu spät zum Abendessen. Ingo ruft an und sie sagen, dass es ok ist, wenn wir laufen. Und sie bereiten für mich ein vegetarisches Essen vor. Ich hatte zu Mittag schon eine Knackwurst in der Erbsensuppe, das reicht für heute. Marko nimmt 2 Stöcke mit, ich einen, die anderen keine. Ich biete meinen 2. noch an, aber keiner will ihn. Also lasse ich ihn im Auto. Eine rauchend packe ich und sehe bis jetzt meine Trinkflasche nicht wieder. Wundere mich noch über andere die bei Aufstiegen  von 1-2 h zu Hütten auf denen es Wasser gibt  1.5 l Wasser mit schleppen.  

Ca 17:30. Endlich loslaufen. Das Wetter ist schön und so ist der Wald. Flechten an den Fichten. Moos, Bäche, blühende Blumen, gelb, violett und blau. Meine Stimmung steigt senkrecht. Bald schon lassen wir den Wald unter uns. Mit dem Lift hätten wir ihn garnicht gesehen. Unterhalb der Tabarettahütte sammele ich noch wilden Thymian (hoffentlich). Dann ein breites Geröllfeld. Der Weg ist die ganze Zeit rot-weiß markiert, ausgeschildert und mit 4 nummeriert.

Die Tabarettahütte und der Weg dorthin geben einen guten Einblick in die Ortler-Nordwand. Ich hatte vorher Messners Buch über den Ortler gelesen, das viele Fotos der Nordwand enthält und zahlreiche Begehungen an ihr beschreibt. Eine erwähnte Eisrinne ist gut sichtbar. Sie sei z.T. 80-90 Grad steil, im Winter sicherer vor Steinschlag, aber die Temperaturen tiefer und die Tage kürzer. Etwas unterhalb der Tabarettahütte an einem Felsblock eine Sammlung von Tafeln zum Gedenken an die Verunglückten. Wir besehen sie kurz.

Der Weg führt ein Stück über einen Moränenrücken. Diese sind oft gut zu begehen. An der Tabarettahütte ist freundliches Personal. Frauen. Sie leihen mir eine Trinkflasche zum Ersatz. Die hilft sehr. Auch wenn sich herausstellt, dass der Verschluss nicht dicht ist. Ich trinke zum Abendessen Thymiantee mit Zucker. Er schmeckt. Mein vegetarisches Essen beinhaltet 2 Spiegeleier. Wir kommen alle 6 in ein Zimmer, in dem sonst aber niemand ist. Das Bett über mir und die zwei gegenüber sind frei. Gemütlich. Ich trinke zwischen dem Bier vor der Anreise Freitag morgen und dem Bier in der Tabarettahütte Sonntag abend keinen Alkohol.
 
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Samstag 20.7. Aufstieg zur Payerhütte

06:50 aufstehen, 7:00 Frühstück. Ich frug am Vorabend ob wir eine Abmarschzeit festlegen. „Nach dem Frühstück.” Irgendwann ging es los. Der Aufstieg zwischen den Hütten ist Bergwandern mit Bergweg, also Bewertung T irgendwas, über schneefreien Fels erst die Wand hoch auf die Bärenkopfscharte (2871m) dann über den Grat. Stets gut markiert. Das Wetter hält sich. Enrico läuft vorne weg. Marko auch. Uwe will, dass ich das Tempo angebe. Uwe, Ingo und ich bleiben in etwa zusammen. Auf dem Grat machen Enrico und Marko Pausen. Wir holen ein. Etwa um 11 sind wir an der Payerhütte.

Die Bar hat gerade aufgemacht.  Auf der Terrasse ein Bergführer aus der Schule Feel the mountains aus Sulden. Hat einen Gast über den Hintergrat auf den Gipfel gebracht. Jetzt sitzen sie schon wieder unten an der Hütte. Enrico bemerkt etwas über meinen Gehstil, langsam, aber gleichmäßig. In die Schlafräume können wir noch nicht. Ich trinke Cafe Latte. Erzähle den anderen was die Wirtin erzählt hat. Auf Tabaretta- und Payerhütte gibt es Bohnenkaffee.

Wir lassen ein paar Sachen auf der Hütte. Diskussionen was wir mitnehmen. Bis zum Gletscher kommen wir nicht, meint jemand. Ich will die gesamte Ausrüstung, also Kletter- und Gletscherausrüstung mitnehmen. Als Pack- und Tragübung, dann, falls wir eben doch weiter kommen und schliesslich, für den Notfall. Liegt vielleicht auch daran dass ich hierfür genügend Kraftreserven spüre. Einige überzeuge ich. Die Hüttenwirtin warnt dass wir Behinderungen mit Gegenverkehr haben würden. Und am besten gleich schon an der Hütte anseilen. Das Erstere stellt sich als richtig heraus, das zweite machen wir nicht.

Wegbeschreibung aus dem DAV Gebietsführer, die Tabacco 1:25000 Karte Ortlergebiet und die Anleitungen zum gehen auf dem Gletscher am Seil und zur Spaltenbergung (Selbstrettung, lose Rolle, Mannschaftszug) hatte ich eingescannt und an Uwe und Ingo geschickt mit der Bitte es an die anderen weiterzuleiten. Ich schrieb auch, Bescheid zu sagen, falls es Probleme mit dem drucken gibt. Klaus-Peter hat eine Anleitung Bergsteigen.at gedruckt. Klaus-Peter hat einen Höhenmesser. Ingo einen Kompass am Handy. Ich hatte meinen nicht gefunden. Haralds Casio Höhenmesser habe ich. Ich habe „meine” Wegbeschreibung und eine Kopie des Kartenauschnittes in der Hosentasche. Der 1. angegebene Punkt ist eine Scharte westlich der Tabarettaspitze. Der Bergführer aus Sulden meinte, die Tabarettaspitze (3128) würde man von S aus begehen, sie sei aber brüchig.

Nachdem man die Tabarettapitze westlich umrundet hat kommt eine Abkletterstelle, die im DAV-führer mit II bewertet ist. Marco, Enrico und ich klettern ab. Ingo und Uwe seilen Klaus-Peter ab. Dann klettern sie auch ab.

„Weiter über den oberen Rand der Hohen Eisrinne, einer hohen Schuttrinne, die nach W abfällt
Tschirfeckwandl hoch (III-) zum Beginn des Gletschers und zum Bärenloch.” So ungefähr steht es im (DAV Gebietsführer).

Es folgt eine Querung einer geneigten Platte. Es gibt en paar Stufen, gute Tritte, wenig Griffe. Am gegenüberliegenden Ende ein Bohrhaken. Uwe - im Elbsandsteingebirge und in der Halle unser bester Kletterer- quert von jemand (Marco?) am Seil gesichert. Die anderen frei?

Jemand im Abstieg fragt  - wie einige andere auch - ob wir noch hoch wollen. Ich sage, es sei nur eine Probetour. Das hätte er gestern auch gemacht.

Dann folgt das Tschirfeck-Wandl. Eine Felswand. Sieht von weitem dunkel und senkrecht aus. Wenn man näher kommt, erkennt man Stufen.  Ca. 70 m hoch und mit einer Kettenreihe versichert. Ich habe viele, die uns entgegenkamen gefragt, wie sie diese Stelle gemacht haben. Die meisten mit Klettersteigset, einige frei. Vielleicht gehen Uwe und Marco wieder am Seil, die anderen mit Klettersteigsets. Ich frei. Also die Ketten benutze ich und eine Bandschlinge als Selbstsicherung habe ich am Gurt bereit. Benutze ich nicht. Ich habe erstens kein Klettersteigset. Außerdem bin ich das Klicken nicht gewohnt, so dass ich denke, dass es eher ablenkt und dadurch verunsichert. Der Fels ist scharfkantig. Meist gibt es Tritte, mal kleiner, mal größer. Zumeist fest, ein Tritt war locker, was mir etwas zu denken gab. Ausser mir haben alle in der Seilschaft einen Helm, was mir auch zu denken gab. Oberhalb der Kettenpassage geht es ein Stück auf ebenem Fels bevor man an den Fuss einer ca. 25 m hohen Wand kommt, die die Schlüsselkletterstelle enthält.  Im DAV-Führer wird III als Gesamt (=höchste) Schwierigkeit der Tour angegeben. Alpinverlag.at gibt 3+ für die Schlüsselstelle. Man sieht dass sich oberhalb der Schlüsselstelle die Absteigenden stauen. Die wollen abseilen. Wir warten etwa eine Stunde, vielleicht von 12:30-13:30 bis alle unten sind. Manche seilen sich ab, andere klettern angeseilt ab. Jemand pfeift und macht eine brüske Armbewegung. Vielleicht will er uns sagen, wir sollen umkehren, sie hätten Vorfahrt und für den Gipfel sei es eh zu spät. Wir machen Pause, essen, gucken. Enrico schliesst die Augen. Ich unterhalte mich mit den Absteigenden. Uwe, Marko und Enrico beschliessen dass es hier reicht und kehren um. Ingo und ich wollen weiter.

Es geht um ca. 20 m. Sicher eine Sicherung (Bohrhaken) etwa auf der Hälfte und oben, hat man erzählt, seien 1-2 Nachholringe oder Abseil-Ringe. Ingo ist bereit vor zu steigen. Ich auch. Er läßt mich. Das meiste sind geneigte Schrofen, nicht steil und breit genug, an den Rändern aber ausgesetzt. Nur eine steile Stelle von etwa 2.5 m, wo der Tritt unter dem Überhang ist, man das Bein aber um die Kante schwingen kann. Darüber die beiden Versicherungen. Ich hole Ingo nach. Kurz danach kommt noch eine zweite Stelle die etwas heikel ist.  Eine Querung auf einem ausgesetzten schmalen Grat. Wobei man bald links (in Bergsicht) auf ein Band absteigen kann von dem aus man nach der Querung gut wieder hoch kommt. Über diese Stelle steigt Ingo vor. Auf der anderen Seite, nach der Querung holt er mich nach. Das nächste Stück ist übersichtlicher. Der Grat ist breiter und es gibt Trittspuren.  Dann biegt der „Weg” nach rechts, und Trittspuren führen an einer Wand entlang zum Gletscher. Am Ende dieser Wand gibt es noch einen kurzen Klettersteig. Metallstufen, hufeisenförmig, die an der Felswand queren. Vielleicht wieder Ketten, vielleicht benutzt Ingo sein Klettersteig-set.

Zwischen 14:00 und 14:30 sind wir am Gletscher. Kurze Pause. Wir legen die Steigeisen an. Passen Ingos. Auch dafür ist die Probetour gut.  Wir seilen uns mit dem 50 m Seil an. Zieharmonika-methode zur Aufteilung des Seils in 3 gleiche Seilabstände. Die beiden Enden gewickelt, nicht verknotet, stecken wir unter die Rucksackkappe. Dann machen wir Bremsknoten.

Man sieht schon das sogenannte Bärenloch. Der Name passt. Eine grosse grob kreisförmige Lücke im Eishang, an der schwarz glänzender Fels zum Vorschein kommt, etwa100m- Durchmesser. Laut Führer kann man links oder rechts davon aufsteigen. Ich sehe aber nur eine Spur, in Blickrichtung links. Eine deutliche Spur. Ich hatte überlegt, dass der Gletscher um die Uhrzeit aufgeweicht und gefährlich ist. Schon von daher weiss ich nicht, wie weit wir es heute treiben sollten. Zunächst scheint der Gletscher verschneit, aber fest. Ingo fragt mich, wie weit ich noch gehen will. Ich sage, dass ich das nicht weiss, aber das die Verhältnisse gut seien. Er schlägt vor, noch ein kurzes Stück. Wir gehen weiter. Dann sagt er, dass er umkehren möchte. Es wird spät werden. Er hat keine Lust mehr.  Ich sage ihm, dass ich froh bin dass er bis hierher mit gekommen ist. Das sei für die Probetour schon jenseits der Erwartungen. Er macht noch ein Foto. Wir nehmen die Höhe, vielleicht 3150 und kehren um.  

Da wären noch 750 Höhenmeter geblieben, vielleicht 2.5  Stunden. Das Wetter, heiter bis wolkig. Vielleicht wären wir doch noch über weiche Brücken gekommen. Später gibt es zum Teil spassige Spekulationen wie weit ich noch gegangen wäre. Ich weiss dass ich das nicht sagen kann und das ich Ingo nicht böse bin, dass er umkehren wollte.

Auf dem Rückweg steige ich über die Schmalstelle am Grat vor. Wieder über das Band. Über die 1. (von unten) Schlüsselstelle seilen wir uns dann am Ring ab. Im Aufstieg habe ich hier noch mit einem älteren Bergsteiger gesprochen. Der verstand auch nicht die Leute die hier am losen kurzen Seil in der Seilschaft auf und ab geklettert sind. Als Abseilrichtung wählen wir etwa 90 Grad links (in Blickrichtung) vom Grat, da weiter unten Trittspuren zu sehen sind. Beim Abseilen verklemmt das Seil aber und wir klettern wieder ein Stück hoch um es zu befreien. Das ist aber ein kleines Problem.

Die Orientierung ist so weit meist problemlos. Eine Ausnahme vielleicht unten in der Nähe der Tabarettaspitze, wo man etwas aufpassen muss. Wir sind beide sehr zufrieden mit der Probetour. Ich habe einige Zuversicht unter der Annahme dass sich das Wetter morgen hält. Zumindest vor dem Klettern habe ich keine Angst.

Bei Ankunft an der Hütte sagt Ingo zum Spass, dass wir schon oben waren. Die anderen sitzen in der Sonne vor der Hütte bei Wein und Bier. Uwe ist sehr neugierig auf die Kletterstelle. Fragt wer vorgestiegen ist.

Am Abend passen wir  im  Schuhraum Ingos und Uwes Steigeisen.  L-R Zuordnung so, dass der Verschluss nach aussen weist. Die Länge so, dass der Schuh zwischen und nicht auf den senkrechten Plättchen steht, es aber kein Spiel gibt. Einmal frage ich einen älteren Italiener um Rat für Uwes Steigeisen.  Enrico hat keine Sohle an den Steigeisen. Gepasst hat er sie von sich aus.

Klaus Peter hat beschlossen den Gipfelversuch nicht mit zu machen. Er borgt mir seinen Helm für den nächsten Tag.

Wir sind im ziemlich vollen Schlafsaal unterm Dach. Irgendwie fällt mir auf dieser Reise immer die letzte „Wahl” des Bettes zu. Dann diskutieren wir wann wir aufstehen. Manche meinen wir sollten später aufstehen damit die Schlüsselstelle schon frei ist. Das klingt für mich nicht überzeugend. Es gibt Frühstück ab 4:30. Die Italiener in den Nachbarbetten wollen um 4:15 aufstehen. Wir machen Kompromiß 4:30. Wieder keine Abmarschzeit.

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Sonntag 20.7. Aufstieg zum Ortler-Gipfel, Rückkehr über Payer zur Tabarettahütte

Um 6 brechen wir auf. Als Letzte. Klaus Peter will zu einer anderen Hütte wandern. Also Ingo, Marko, Uwe und ich. Vielleicht hat es in der Nacht etwas geregnet. Aber das Wetter am morgen ist heiter bis wolkig. Es ist schon hell. Von Seilschaften vor uns ist wenig zu sehen. Kurz vor der 1. Abkletterstelle (wo sie am Vortag Klaus-Peter abgeseilt haben) meint Marko, ihm sei schummrig und er würde umkehren wollen. Er hätte sich den Ellenbogen gestossen.

Wir gehen zu viert weiter. Enrico, Uwe, Ingo und ich. Ein 50 m Seil und ein 40m Seil. Es gab an den Vortagen  einige Diskussionen darüber, welche Seile mitkommen und wie die benutzt werden. Einige bevorzugten eine 6er-Seilschaft am Gletscher. Ich war zeitweise der Einzige der für kleinere Seilschaften war. Jetzt sind wir eh nur zu viert. Da können wir alle an ein Seil. Wenn wir zusammen bleiben reicht das 50 m, wenn wir uns aufteilen ist es gut 2 Seile zu haben.  Mit Uwe in der sächsischen Schweiz und mit Ingo am Vortag haben wir anseilen mit der Zieharmonikamethode geübt.

Jetzt klettern an der IIer Abkletterstelle alle ab. Dann kommt die geneigte Platte. Uwe geht jetzt von sich aus frei rüber. Dann das Tschirfeckwandl. Die drei klettern mit Klettersteigsets o.ä.. Ich frei.

 An der Schlüsselstelle klettere ich frei zur Abseilöse. Dort lasse ich ein Seilende. Dann quere ich mit dem Restseil über das schmale Gratstück. An einer Versicherung drüben baue ich einen Standplatz.  Inzwischen ist Ingo - von Uwe von unten gesichert- zur Abseilöse vorgestiegen. Er holt Enrico und Uwe nach. Ab der Abseilöse können sie dann von mir gesichert weiter über den Grat klettern. Das geht alles ganz gut. Als letzten sichere ich dann Ingo über den Grat.

Ich bitte Ingo dass sie schon mal vorgehen, in Sichtweite bleiben, Richtung Gletscher. Dann wickele ich das Seil auf. Am Klettersteig benutzen sie wieder ihre sets, ich gehe frei. Dann erreichen wir den Gletscher. Wir beschliessen eine kurze Pause. Ingo hat 30 Müsliriegel mit auf die Hütte genommen und verteilt ab und zu welche. Wir legen Steigeisen an. Auf der gesamten Tour halten alle acht Steigeisen. Ich habe meine ca. 2010-11 gekauften, somit 7-8 Jahre alten, La Sportiva Bergschuhe mit halbautomatischen Steigeisen.

Ich möchte die Reihenfolge am Seil festlegen. Der schwerste - Ingo- vorne, dann ich, dann Enrico und Uwe als letzter. Er ist der Leichteste. So sollte es bergauf sein. Uwe meint, er würde sich hinten unwohl fühlen und wolle in der Mitte sein. Am Ende landet Ingo, ich weiss auch nicht mehr warum, hinten, Enrico als zweitschwerster vorne, Immerhin bleibe ich zweiter. So kann ich mit zwei Leuten ohne Brüllen reden (aber s.u.).  Wir teilen das 50 m Seil in 4 gleiche Abstände mit der Zieharmonikamethode. Enrico erinnert mich dass ich den Knoten für das Restseil lösen soll.  

Los geht es. Vielleicht bremsen wir Enrico etwas. Er war früher immer unter den ersten der Mittelstreckenläufer in der DDR (800 m?). Ich versuche das Tempo niedrig zu halten um Pausen zu vermeiden. Das in der Seilschaft laufen geht ganz gut. Bald sieht man das Ortler-Biwak oder Lombardi Biwak (3350 m). Die Route führt in Sichtweite rechts daran vorbei, geht aber nicht direkt über das Biwak. Biwakschachteln sind für den Notfall. Etwa auf Höhe des Biwaks das Steilstück. Soll 40 Grad haben. Ist recht kurz. Bevor wir es erreichen, sehe ich, dass uns die ersten Absteigenden entgegen kommen.  Sicher in der Schweiz ist es üblich, dass die Absteigenden den Aufsteigenden ausweichen, denn die ersteren haben ja mehr Zeit. Ich sage sowas zu Enrico. Er solle versuchen, dass die Anderen uns ausweichen. Er guckt mich an und antwortet nicht. Später am Gipfel meinte er, er hätte eine Mütze unter dem Helm und mich nie verstanden. Es kommen uns einige Seilschaften entgegen und alle weichen uns aus. Oder die meisten. Vielleicht weichen wir auch mal aus. Das Steilstück ist in Serpentinen gespurt. Somit erscheint es nicht so steil. Man geht halt auf allen 12 Zacken.

Ein Italiener meint irgendwann, vielleicht oberhalb des Steilstückes sowas wie Soni quattri, soni un poco distanti. In der Tat sind einige Seilschaften enger zusammengebunden.

Ich habe gelesen oder gehört, auf der Höhe des Biwaks solle man noch nicht denken, dass man bald da ist. Nach dem Steilstück frage ich einen Italiener ob es noch weit sei. Ja. Ob es noch schwieriger werden würde. Nein, leichter. Ich gewinne Sicherheit, dass dies das Steilstück war. Klar, an diesem Tourentag hat man von 900 Höhenmetern etwa 700 am Gletscher.

Oberhalb des Steilstückes  ist dann der Berg zum Teil in Wolken, was mich etwas beunruhigt.

Es kommt noch ein weiteres Steilstück, durch das die Spur fast eben von links (in Bergrichtung) nach rechts quert. Auf der Bergseite der Spur sind Befestigungen, die aussehen wie Ski-Stöcke, mit dem Griff nach unten in den Schnee gebohrt, so dass nur noch die Spitze mit dem Teller und ein kleines Stück darunter herausguckt. Enrico fragt mich, was da abgeht. Ich sage ich wüsste es nicht. Dann wird es ihm klar. Er legt das Seil, dass uns verbindet hinter den Stock, unter dem Teller verhakt. Dies versichert uns etwas gegen Totalabsturz. So muss jeder bei jedem Teller, das Seil vor seinem Anseilpunkt hinter dem Stock hervorholen, und es hinter seinem Anseilpunkt wieder verhaken.

Später sagen einige der herunterkommenden, sie hätten oben nichts gesehen und die Seilschaften wären alle nur wenige Minuten oben geblieben. Der Gipfelaufbau ist auch mal in Wolken verschwunden.

Vor dem letzten Gipfelaufschwung will Ingo eine kurze Trinkpause. Ich sage och nein. Ingo sagt nein zu meinem nein. Uwe will auch eine. Enrico enthält sich. Ich sage ok. Wir trinken alle einen Schluck. Dann geht es weiter. Ingo sagt, es war nur kurz. Ich sage ok.

Dann klärt es sich etwas auf.   

Eine 2er-Seilschaft kommt uns entgegen. Einer fragt mich, wie es geht. Es ist der Bergführer von Feel the mountains, den wir am Vortag auf der Payerhütte trafen. Ich meine, langsam, aber sicher. Er meint, dafür hätten wir jetzt oben eine bessere Sicht. Er kam wieder mit einem Gast über den Hintergrat.

Wir kreuzen noch einige zugeschneite Spalten. Uwe erkennt eine, die ich nicht erkannt hatte. Wir üben, bei der Übertretung das Seil straff zu halten. Nach oben hin wird es weniger steil. Der Gipfel ist nur ein kleiner Aufschwung auf dem oberen Plateau.  

Um 10:30 sind wir am Gipfel, auf 3905m. Wie sich herausstellt, als letzte derer die über den Normalweg hoch kamen. Es sind sicher 6 Leute ausser uns oben. Eine Gruppe, die über den Hintergrat hoch kam und über den Normalweg zurück geht.  Sie hätten sich aufgeteilt in drei 2er Seilschaften. Mal gäbe es Versicherungen. Mal über Felszacken. Wir bitten jemand, Fotos von uns zu machen. Wir legen das Seil ab. Jeder sticht seinen Pickel durch seinen Anseilknoten. Uwe ist es kalt. Ich esse. Als einziger. Uwe zieht mehr an. Wir haben alle Pullover und Jacke an. Es geht etwas Wind. Es gibt ein Gipfelkreuz mit in der Mitte etwas das grob wie ein grosser gelber Diamant aussieht (Foto). Am Kreuz ist noch einiges Kleinod befestigt. Vielleicht eine Flasche mit Geld. Ich bin leider zu faul um mir die Sachen besser anzusehen. Es gibt vielleicht 50 Prozent Sicht. Ich hätte gerne noch ein paar Gipfel bestimmt, aber irgendwie, bei dem Wind und der Sicht will ich nicht. Wir haben alle vier blaue Jacken. Ich lasse mir von einem der Bergsteiger zeigen, wo der Hintergrat ist. Von hier oben und mit den Wolken sieht er für mich furchterregend aus.  Die Sechse steigen über den Normalweg ab. Ausser uns ist niemand mehr am Gipfel. Waren wir mal auf dem Ortler, viere von Sechse oben, ist nicht schlecht, meint Ingo. Enrico meint, er hätte seine Mütze unter dem Helm. Ich hätte die ganze Zeit etwas gewollt aber er hätte nichts gehört. Ich erwidere, er hätte alles richtig gemacht. Wir bleiben vielleicht eine halbe Stunde oben. Wir beschliessen, im Abstieg bis zur Anseilstelle durch zu laufen.  

Uwe hielt bei den Spalten das Seil schön straff. Im Abstieg gehen wir durch bis zur Anseilstelle am Gletscher. Ich frage ob sie das Biwak angucken wollen. Das wäre ein kleiner Umweg. Will niemand. Am letzten Stück haben wir einen ziemlichen  Laufschritt. Ich hätte versuchen sollen, das zu verhindern. Wir kommen ins schwitzen. Später hat Enrico Knieprobleme. Von der Tabarettahütte nehmen er und Klaus-Peter am nächsten Tag den Lift.

Kurz vor der Anseilstelle am Gletscher überholt uns noch eine 2er-Seilschaft. Die waren offensichtlich über den Hintergrat gekommen. Somit waren wir wohl nur die vorletzten am Gipfel - unten dann doch wieder die Letzten. Die jagen noch schneller den Hang herunter. Waren die überhaupt angeseilt? Oder soll ich bei Leuten die den Hintergrat schaffen nichts fragen?

Kurze Pause an der Anseilstelle. Es hat sich bewölkt. Als wir weiter gehen, leichter Regen. Uwe beginnt, die Stellen auf zu zählen, die noch kommen und Herausforderungen bieten können.

Ich klettere über das schmale Gratstück frei und richte mit meinem Seil eine Abseile ein. Währenddessen steigt Ingo über dasselbe Stück vor. Gesichert. Und holt die anderen nach.

Diesmal, durch die gestrige Probetour an Erfahrung bereichert, seilen wir ziemlich direkt Richtung Grat ab. Ich zuerst, dann Enrico, Uwe, Ingo oder so. Es klappt bei uns allen ganz gut. Nur bei mir fällt Haralds Höhenmesser aus der offenen Hosentasche. Er bleibt etwa 20 m tiefer auf einem Band liegen. Da ich als erster abseile, habe ich Zeit zum suchen. Ich versuche mir das Band zu merken wo er liegen bleibt. Ich rufe Ingo um ihm zu sagen, dass ich hinab klettere um den Höhenmesser zu suchen, damit mir sicher keiner nachsteigt. Ich rufe mehrmals so laut ich kann Ingo. Er reagiert nicht. Der Hang ist brüchig und ich gebe den Abstieg bald auf. Mit Harald war ausgemacht, dass, falls ich das Gerät verliere, ich ihm einen neuen kaufe. Irgendwann haben wir alle gut abgeseilt.  Das Seil lässt sich auch gut abziehen.

Das Tchirfeckwandl klettere ich frei ab, die anderen mit Set. Es gibt Bemerkungen. Der Regen hört irgendwann auf.

Marko hatte irgendwann angerufen. Noch vor dem Gipfel. Bei Uwe. Wir hatten Marko am Berg zurückgelassen, auch wenn nicht weit weg von der Hütte. Ich meine wir sollten zurückrufen. Ich glaube Uwe tat es aber erreichte ihn nicht. Später erreichte er ihn. Marko wollte uns vor Wolken warnen.

An der Payerhütte sitzen sie draussen und trinken und verköstigen sich.

Wir  beschliessen noch heute bis zur Tabaretta-hütte abzusteigen. Die ist (naturgemäss da tiefer gelegen) gemütlicher als die Payerhütte. Enrico meint, es könne ja jeder wie er will von der Payer zur Tabaretta absteigen.

Gegen 14:15 sind wir wieder an der Payerhütte. Klaus-Peter und Marko sind schon abgestiegen. Hatten an der Hütte Bescheid gesagt. Enrico steigt auch ab. Ich hatte einen Mittagsschlaf erwogen. Entscheide mich dann dagegen. Uwe, Ingo und ich essen Suppe und trinken Kaffee. Ich rauche eine. Die beiden treffen einen Heidenauer. Ingo gibt ihm meine Karte und Wegbeschreibung. Irgendwann steigen wir zu dritt zur Tabaretta ab. Uwe und ich wollen heute abend saufen.

An der Tabarettahütte gebe ich die ausgeliehene Trinkflasche zurück. Ich trinke am abend 2x 1/4 l Rotwein und 1-2 Bier. Von der Tabarettahütte sieht man einen Berg in der Ferne im Sonnenlicht. Marko meint, es sei die Similaunspitze. Dort sei ein Bekannter in eine Spalte gefallen. Die Seilpartner (?) hätten ihn rausgeholt. 


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Montag 21.7.

Wir beschliessen um 10:00 los zu fahren. Am Parkplatz. Klaus-Peter und Enrico nehmen den Lift runter. Uwe, Ingo, Marko und ich laufen. Die Gruppe zerteilt sich etwas. Ich beschließe, dass mir das egal ist. Ich wollte vor der Abfahrt am See meine Füsse waschen. Dann lädt mich der Brunnen an der Kirche ein. Es ist sonnig. Eine Familie frühstückt auf der Bank. Auf einer anderen mache ich mich breit. Fange an, mich gemütlich zu waschen.

Neben dem Brunnen steht eine 1/2 L Plastikflasche. Ich frage die Familie ob sie ihnen gehört. Nein. Spüle sie, trinke, nehme sie mit. Ich wasche mich etwas. Wechsele Socken. Ein älteres Paar kommt. Die Frau stützt ihren Mann. Will, dass er kurz sitzt. Ich mache Platz auf der Bank. Sie spricht italienisch. Ist  freundlich. Sagt dass ich mir keine Umstände machen soll. Verabschiedet sich dann noch. Wir wünschen uns einen schönen Tag. Am Auto warten alle auf mich, obwohl ich noch vor der Zeit da bin. Wir fahren kurz vor 10 los. An einem Regionalladen kaufen wir ein. Uwe einen Speck für seinen Vater. Ich Speck, Käse, Brot, Trauben. Auf der Heimfahrt diskutieren Uwe, Ingo und ich viel. Was der nächste Berg ist. Ich versuche Werbung fürs Nadelhorn zu machen.

Fazit.
 Der Ortler ist natürlich vor allem am Wochenende beliebt wie alle höchsten von irgendwas. Also an einem Sommerwochenende mit schönem Wetter ist der Normalweg nichts für Einsamkeit suchende. Trotz einiger Hochtouren und Klettererfahrung hat mir die Tour doch Respekt eingeflösst so dass ich eigentlich froh war dass es viele Leute und eine gute Spur gab. An sich ist die Tour sehr gut gesichert, ohne die Versicherungen wäre natürlich alles ganz anders gewesen. Ausserdem ist die schwierigste Kletterstelle wohl noch im ersten drittel und auf den letzten paar hundert Höhenmetern ist es nur Laufen auf dem Gletscher, also die Natur hat die die Herausforderungen gut verteilt. Landschaftlich ist die Gegend grandios, Wald, Wiesen, Felsen und Eis-mäßig. Das Wetter gut bis ausreichend, letzeres viel leider etwas auf die Gipfel stunden. Und - sehr wichtig- ich denke das wir eine gute Seilschaft waren.

Tourengänger: getphilipp


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