Skitour vom Parkplatz Fellhornbahn zur Alpgundscharte, Besteigung von Alp-, Gries-, Roßgundkopf
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Am traumhaft schönen Donnerstag, 19.03.20, ließ ich mich von der momentanen, noch nie erlebten Situation nicht abhalten, noch einmal eine Skitour zu machen, wegen der geschlossenen Grenzen im Inland.
So fuhr ich von Garmisch über die kürzeste Strecke in Bayern nach Oberstdort und weiter zur Talstation der Fellhornbahn, an deren Parkplatz etliche Fahrzeuge abgestellt waren u. ein paar Skitourengänger kurz vor mir losgingen.
Der Schnee auf der aufzusteigenden Buckelpiste war hart und einige Bereiche schon schneefrei oder eisig. Die schmale Bergstraße musste zwei- oder dreimal überschritten werden, bis man an der unteren Mittelstation ankam.
Dort beginnt der Fahrweg ins Warmatsgundtal. Er war mit Ausnahme von zwei kurzen Passagen schneebedeckt u. führte mich in einen weiten und flachen Talgrund. Dort beginnt der Anstieg nach links zur Alpgundscharte. Man kann bei sicheren Verhältnissen fast beliebig im steilen Hang mit Latschen und Birken zu einer Mulde aufsteigen. Über dieser geht es ebenfalls steil (ca.35°) hinauf. Weit oben muss man im bis zu 38° steilen Hang nach links queren, um die letzten vielleicht 80hm im bis zu 35° steilen Hang zur Scharte aufsteigen zu können.
An der Scharte angekommen, entdeckte ich eine Skispur, die in die SO-Flanke des Roßgundkopfs führte. Zunächst stieg ich aber wenig schwierig am Grat auf den Alpgundkopf. Vom Vorgipfel geht es wenige Meter etwas ausgesetzt zum höchsten Punkt.
Nach kurzer Pause begann mich mit dem Pickel in der Hand, am Grat im steilen Schnee zur knapp 50 tiefer gelegenen Griesgundscharte abzusteigen. Jemand war rechts in der Steilflanke ein Stück mit Ski abgestiegen, bevor er hatte abfahren können. Auf der Ostseite der Scharte führte eine Skiaustiegsspur im sehr steilen Hang zu ihr hinauf.
Über Schrofen (I, siehe auch Sommerberichte), dann steiles Gehgelände erreichte ich den höchsten Punkt des Griesgundkopfs. Leider steht sein Kreuz ein Stück östlich davon auf einer geschätzt 2m niedrigeren Erhebung. Auf einen Übergang verzichtete ich, da er sich etwas heikel gestaltet hätte. Ohne etwas Angst dabei zu verspüren wäre das nicht möglich gewesen u. darauf hatte ich einfach keine Lust. So begann ich bald wieder, über dieselbe Route zur Alpgundscharte zurückzukehren.
Von dort folgte ich einer Fußspur, die oberhalb der o.g. Skispur in die SO-Flanke des Roßgundkopfs führte. Es wäre besser gewesen, ebenfalls mit Skier zum SO-Grat des Roßgundkopfs zu gehen u. zu Fuß auf den wenig höheren Gipfel zu kraxeln, denn einerseits versank ich tief im aufgeweichten Schnee ein u. andererseit bog die Fußspur nach rechts in den kurzen, ca. 40° steilen Hang ab, führte nicht zum weiter westlich gelegenen Gipfel. So musste ich selbst dorthin spuren, vorbei an einem Lawinenmaul, also in nicht ganz sicherem Gelände. Neben dem SO-Grat kraxelte ich über schrofiges Gelände auf den Gipfel. Im Steinmann entdeckte ich ein Gipfelbuch, in dem sich zwei Tage zuvor jemand als Erster in diesem Jahr eingetragen hatte. Kurz nach eigenem Eintrag stieg ich über den SO-Grat das kurze Stück ab (Stelle I bzw. links davon im sehr steilen Schnee), um anschließend zur Alpundscharte zurückzugehen.
Die Skitourengeher, die ich um die Mittagszeit von der Alpgundscharte hatte abfahren sehen, hatten noch relativ harten Schnee vorgefunden. Er begann erfreulicherweise aufzufirnen. Die beste Zeit zum Abfahren hatte ich aber auch verpasst, denn es war schon später Nachmittag und der Schnee teilweise schon sulzig geworden. Den unteren Hang musste ich dann im Schatten abfahren. Im Tal hatte ich noch eine Schiebestrecke hinter mich zu bringen, um zuletzt konzentriert über die steile, nicht ganz einfach zu befahrende Buckelpiste zum Parkplatz zu gelangen.
PS: Ich wünsche allen Gesundheit, dass sie nicht vom Virus befallen werden u. uns allen ein baldiges Ende dieser Krankheitswelle!
Ich halte es zuhause nicht länger aus, muss bald wieder losziehen!
So fuhr ich von Garmisch über die kürzeste Strecke in Bayern nach Oberstdort und weiter zur Talstation der Fellhornbahn, an deren Parkplatz etliche Fahrzeuge abgestellt waren u. ein paar Skitourengänger kurz vor mir losgingen.
Der Schnee auf der aufzusteigenden Buckelpiste war hart und einige Bereiche schon schneefrei oder eisig. Die schmale Bergstraße musste zwei- oder dreimal überschritten werden, bis man an der unteren Mittelstation ankam.
Dort beginnt der Fahrweg ins Warmatsgundtal. Er war mit Ausnahme von zwei kurzen Passagen schneebedeckt u. führte mich in einen weiten und flachen Talgrund. Dort beginnt der Anstieg nach links zur Alpgundscharte. Man kann bei sicheren Verhältnissen fast beliebig im steilen Hang mit Latschen und Birken zu einer Mulde aufsteigen. Über dieser geht es ebenfalls steil (ca.35°) hinauf. Weit oben muss man im bis zu 38° steilen Hang nach links queren, um die letzten vielleicht 80hm im bis zu 35° steilen Hang zur Scharte aufsteigen zu können.
An der Scharte angekommen, entdeckte ich eine Skispur, die in die SO-Flanke des Roßgundkopfs führte. Zunächst stieg ich aber wenig schwierig am Grat auf den Alpgundkopf. Vom Vorgipfel geht es wenige Meter etwas ausgesetzt zum höchsten Punkt.
Nach kurzer Pause begann mich mit dem Pickel in der Hand, am Grat im steilen Schnee zur knapp 50 tiefer gelegenen Griesgundscharte abzusteigen. Jemand war rechts in der Steilflanke ein Stück mit Ski abgestiegen, bevor er hatte abfahren können. Auf der Ostseite der Scharte führte eine Skiaustiegsspur im sehr steilen Hang zu ihr hinauf.
Über Schrofen (I, siehe auch Sommerberichte), dann steiles Gehgelände erreichte ich den höchsten Punkt des Griesgundkopfs. Leider steht sein Kreuz ein Stück östlich davon auf einer geschätzt 2m niedrigeren Erhebung. Auf einen Übergang verzichtete ich, da er sich etwas heikel gestaltet hätte. Ohne etwas Angst dabei zu verspüren wäre das nicht möglich gewesen u. darauf hatte ich einfach keine Lust. So begann ich bald wieder, über dieselbe Route zur Alpgundscharte zurückzukehren.
Von dort folgte ich einer Fußspur, die oberhalb der o.g. Skispur in die SO-Flanke des Roßgundkopfs führte. Es wäre besser gewesen, ebenfalls mit Skier zum SO-Grat des Roßgundkopfs zu gehen u. zu Fuß auf den wenig höheren Gipfel zu kraxeln, denn einerseits versank ich tief im aufgeweichten Schnee ein u. andererseit bog die Fußspur nach rechts in den kurzen, ca. 40° steilen Hang ab, führte nicht zum weiter westlich gelegenen Gipfel. So musste ich selbst dorthin spuren, vorbei an einem Lawinenmaul, also in nicht ganz sicherem Gelände. Neben dem SO-Grat kraxelte ich über schrofiges Gelände auf den Gipfel. Im Steinmann entdeckte ich ein Gipfelbuch, in dem sich zwei Tage zuvor jemand als Erster in diesem Jahr eingetragen hatte. Kurz nach eigenem Eintrag stieg ich über den SO-Grat das kurze Stück ab (Stelle I bzw. links davon im sehr steilen Schnee), um anschließend zur Alpundscharte zurückzugehen.
Die Skitourengeher, die ich um die Mittagszeit von der Alpgundscharte hatte abfahren sehen, hatten noch relativ harten Schnee vorgefunden. Er begann erfreulicherweise aufzufirnen. Die beste Zeit zum Abfahren hatte ich aber auch verpasst, denn es war schon später Nachmittag und der Schnee teilweise schon sulzig geworden. Den unteren Hang musste ich dann im Schatten abfahren. Im Tal hatte ich noch eine Schiebestrecke hinter mich zu bringen, um zuletzt konzentriert über die steile, nicht ganz einfach zu befahrende Buckelpiste zum Parkplatz zu gelangen.
PS: Ich wünsche allen Gesundheit, dass sie nicht vom Virus befallen werden u. uns allen ein baldiges Ende dieser Krankheitswelle!
Ich halte es zuhause nicht länger aus, muss bald wieder losziehen!
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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