Ab Geschwend über den Rabenfelsen und Hasenhorn zur Gisiboden-Alm
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In Zeiten des grassierenden "Corona-Fiebers" sind wir zum Glück noch gesund. Die Wetterprognosen für heute wurden von Tag zu Tag besser und für den Schwarzwald wurde schon ab den Morgenstunden Sonnenschein versprochen. Nach der letztjährigen Vorbeifahrt an Geschwend im Wiesental (582 m) und dem Kartenstudium hat ein kartierter Pfad mein Interesse geweckt, der aus dem Ort über die steile Südflanke vom Elsberg zum Hasenhorn (1156 m) führt. Geschwend liegt auf einem Schwemmkegel an der Einmündung zum Wiesental. Der Ort kam letzten Herbst in die Schlagzeilen, weil genau aus dieser Aufstiegsroute ein tonnenschwerer Felsbrocken in das Dorf fiel, was zu einer mehrwöchigen Evakuierung von bis zu 70 Personen geführt hat. Ein Anruf bei der Touristinfo gestern hat keinen Hinweis auf eine Sperrung der Route ergeben.
Auf den Anfahrt zog die Wolkendecke nach Osten ab und wir wurden im Schwarzwald von einem wolkenlosen Himmel empfangen. Die Temperatur lag im Plusbereich, aber ein kühler Südwestwind war doch etwas unangenehm. In einigen Minuten hatten wir die Kirche und die Elsberg Straße erreicht, aus welcher der Bergpfad in die steile Waldflanke führt. Der Wegweiser enthielt den Zusatz "steil". Durch einen jüngeren Buchenbestand führte der Bergpfad zum Rabenfelsen (812 m) Das Ambiente im unteren Teil erinnerte mich an das Tessin. Am Rabenfelsen hat man einen tollen Tiefblick auf Geschwend. Der alte Dorfkern mit seinen Eindachhöfen ist eine Augenweide. Auch als Gesamtanlage steht er unter Denkmalschutz, was man in einer historischen Ortsanalyse nachlesen kann, die vom Landesamt für Denkmalpflege veröffentlicht worden ist.
Nach ungefähr einer Stunde erreichten wir beim Wegweiser "Ob dem Rabenfelsen" einen gut begehbaren Forstweg. Es folgte eine Abzweigung zum Sägegrabenweg. Die ursprüngliche Absicht, diesem ein Stück weit nach Südosten zu folgen und dann über den Südrücken vom Elsberg aufzusteigen, ließen wir fallen. Das gibt ein späteres Projekt. So folgten wir dem Wanderweg zur Schlechtnauer Höhe (1000 m) und die Wegekreuzung "Zauberweg". Als uns der Zustieg zum Hasenhorn zu umständlich erschien, nahmen wir eine Abkürzung und kamen über die Nordseite zum Aussichtsturm auf dem Hasenhorn. Die Aussicht auf dem Turm ist in alle Richtungen prächtig. Die Alpen blieben allerdings im Dunst verborgen. Am Fuß des Turmes gönnten wir uns eine windgeschützte Teepause.
Die weitere Strecke zur Gisiboden-Alm (1183 m) kannten wir schon. Zu unserer Enttäuschung war "Heute Ruhetag", obwohl nach der Hompage von Freitag bis Sonntag geöffnet sein sollte. So begnügten wir uns statt mit einem Essen mit einer Tafel Schokolade und Tee und machten uns dann bald an den Abstieg. Unsere Abstiegsroute würde ich nicht unbedingt empfehlen, da sie auch Asphaltstrecken beinhaltete und eine Überquerung eines reissenden Wildbaches abseits der markierten Route. Schließlich kamen wir aber doch heil nach Geschwend zurück. Unser Glück war, dass wir noch die warme Küche in der Mittagszeit vom Dorfgasthaus "Das Rössle" genießen konnten. Einzig das üble Husten einer Frau in einem Damenkränzchen störte die schöne Atmosphäre etwas. Zum Glück saß sie aber ein paar Tische entfernt.
Fazit: Eine tolle Rundtour, auch wenn die Abstiegsroute eher suboptimal war. Von einem Walker auf einem Forstweg in Talnähe abgesehen, haben wir sonst den ganzen Tag keine anderen Wanderer angetroffen.
Routenbeschreibung:
Ab Geschwend im Wiesental (582 m) westlich der Kirche zwischen den Gebäuden Elsbergstr. 10/1 und 12 weist der Wegweiser auf den steilen Aufstieg zum Geschwender Rabenfelsen (es gibt auch bei Todtnau einen Rabenfelsen). Schöner Waldaufstieg im Buchenwald, der über dem Ort erst unter eine Felsriegel nach Osten und dann wieder nach Westen zum Rabenfelsen (ca. 790 m) führt.
Vom Rabenfelsen einige Meter in eine Mulde hinabsteigen, dann über den Wanderpfad weiter in der Westflanke vom Elsberg zum Wegweiser Ob dem Rabenfelsen (816 m). Von dort auf gut begehbarem Forstweg zur Schlechtenauer Höhe (1000 m). Weiter zum Wegweiser Zauberweg. Die Routenführung zum Hasenhorn ist etwas umständlich. Das Hasenhorn wird erst nördlich fast umgangen. Unterschiedliche Wege führen aber zum höchsten Punkt mit dem Turm auf 1156 m.
Weiterweg in Blickrichtung Seebuck eine schmale Waldschneise hinunter und über den Höhenrücken Richtung Gisiboden-Alm. Unterwegs kommt man auf den mit blauer Raute ausgeschilderten Wanderweg. Über Weidegelände und den Wegweiser Mauswinkel (1160 m) zur Gisiboden-Alm.
Von der Gisiboden-Alm stiegen wir, teilweise über die Gisibodenstraße, und Waldpfade nach Geschwend ab (keine optimale Route, wenn auf der Straße auch kein Verkehr herrschte). Besser wieder Richtung Hasenhorn-Gasthaus und dann nach Geschwend absteigen oder von der Bürlismooshütte an der Gisibodenstraße zur Schlechtnauer Höhe queren. Über das Bernauer Kreuz kommt man auch auf das Herzogenhorn und den Feldbergpass, was in etwa gleich weit ist, wie unsere Route in das Tal zurück.
Hinweis:
Berichte zum Präger Gletscherkessel findet man hier und hier
Auf den Anfahrt zog die Wolkendecke nach Osten ab und wir wurden im Schwarzwald von einem wolkenlosen Himmel empfangen. Die Temperatur lag im Plusbereich, aber ein kühler Südwestwind war doch etwas unangenehm. In einigen Minuten hatten wir die Kirche und die Elsberg Straße erreicht, aus welcher der Bergpfad in die steile Waldflanke führt. Der Wegweiser enthielt den Zusatz "steil". Durch einen jüngeren Buchenbestand führte der Bergpfad zum Rabenfelsen (812 m) Das Ambiente im unteren Teil erinnerte mich an das Tessin. Am Rabenfelsen hat man einen tollen Tiefblick auf Geschwend. Der alte Dorfkern mit seinen Eindachhöfen ist eine Augenweide. Auch als Gesamtanlage steht er unter Denkmalschutz, was man in einer historischen Ortsanalyse nachlesen kann, die vom Landesamt für Denkmalpflege veröffentlicht worden ist.
Nach ungefähr einer Stunde erreichten wir beim Wegweiser "Ob dem Rabenfelsen" einen gut begehbaren Forstweg. Es folgte eine Abzweigung zum Sägegrabenweg. Die ursprüngliche Absicht, diesem ein Stück weit nach Südosten zu folgen und dann über den Südrücken vom Elsberg aufzusteigen, ließen wir fallen. Das gibt ein späteres Projekt. So folgten wir dem Wanderweg zur Schlechtnauer Höhe (1000 m) und die Wegekreuzung "Zauberweg". Als uns der Zustieg zum Hasenhorn zu umständlich erschien, nahmen wir eine Abkürzung und kamen über die Nordseite zum Aussichtsturm auf dem Hasenhorn. Die Aussicht auf dem Turm ist in alle Richtungen prächtig. Die Alpen blieben allerdings im Dunst verborgen. Am Fuß des Turmes gönnten wir uns eine windgeschützte Teepause.
Die weitere Strecke zur Gisiboden-Alm (1183 m) kannten wir schon. Zu unserer Enttäuschung war "Heute Ruhetag", obwohl nach der Hompage von Freitag bis Sonntag geöffnet sein sollte. So begnügten wir uns statt mit einem Essen mit einer Tafel Schokolade und Tee und machten uns dann bald an den Abstieg. Unsere Abstiegsroute würde ich nicht unbedingt empfehlen, da sie auch Asphaltstrecken beinhaltete und eine Überquerung eines reissenden Wildbaches abseits der markierten Route. Schließlich kamen wir aber doch heil nach Geschwend zurück. Unser Glück war, dass wir noch die warme Küche in der Mittagszeit vom Dorfgasthaus "Das Rössle" genießen konnten. Einzig das üble Husten einer Frau in einem Damenkränzchen störte die schöne Atmosphäre etwas. Zum Glück saß sie aber ein paar Tische entfernt.
Fazit: Eine tolle Rundtour, auch wenn die Abstiegsroute eher suboptimal war. Von einem Walker auf einem Forstweg in Talnähe abgesehen, haben wir sonst den ganzen Tag keine anderen Wanderer angetroffen.
Routenbeschreibung:
Ab Geschwend im Wiesental (582 m) westlich der Kirche zwischen den Gebäuden Elsbergstr. 10/1 und 12 weist der Wegweiser auf den steilen Aufstieg zum Geschwender Rabenfelsen (es gibt auch bei Todtnau einen Rabenfelsen). Schöner Waldaufstieg im Buchenwald, der über dem Ort erst unter eine Felsriegel nach Osten und dann wieder nach Westen zum Rabenfelsen (ca. 790 m) führt.
Vom Rabenfelsen einige Meter in eine Mulde hinabsteigen, dann über den Wanderpfad weiter in der Westflanke vom Elsberg zum Wegweiser Ob dem Rabenfelsen (816 m). Von dort auf gut begehbarem Forstweg zur Schlechtenauer Höhe (1000 m). Weiter zum Wegweiser Zauberweg. Die Routenführung zum Hasenhorn ist etwas umständlich. Das Hasenhorn wird erst nördlich fast umgangen. Unterschiedliche Wege führen aber zum höchsten Punkt mit dem Turm auf 1156 m.
Weiterweg in Blickrichtung Seebuck eine schmale Waldschneise hinunter und über den Höhenrücken Richtung Gisiboden-Alm. Unterwegs kommt man auf den mit blauer Raute ausgeschilderten Wanderweg. Über Weidegelände und den Wegweiser Mauswinkel (1160 m) zur Gisiboden-Alm.
Von der Gisiboden-Alm stiegen wir, teilweise über die Gisibodenstraße, und Waldpfade nach Geschwend ab (keine optimale Route, wenn auf der Straße auch kein Verkehr herrschte). Besser wieder Richtung Hasenhorn-Gasthaus und dann nach Geschwend absteigen oder von der Bürlismooshütte an der Gisibodenstraße zur Schlechtnauer Höhe queren. Über das Bernauer Kreuz kommt man auch auf das Herzogenhorn und den Feldbergpass, was in etwa gleich weit ist, wie unsere Route in das Tal zurück.
Hinweis:
Berichte zum Präger Gletscherkessel findet man hier und hier
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