Herzogenhorn (1415 m) auf neuer Route
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Einen Besuch im Schwarzwald habe ich gestern mit einer Schneeschuhtour auf das Herzogenhorn kombiniert. Die Schneelage war nicht üppig, ja mehr oder weniger katastrophal, wenn man die Webcam-Bilder der Region auf der Hompage des Skiverbundes Feldberg so studierte. So fasste ich eine höchstmögliche Ausgangslage auf dem Feldbergpass (1233 m) ins Auge. Um nicht durch den Skibetrieb stapfen zu müssen, war etwas Kreativität bei der Routenplanung gefragt. Die Tatsache, dass die Fahler Lifte und die Rothausbahn nicht in Betrieb waren, lieferte dazu die passende Idee. Rückblickend kann ich sagen, dass es eine gelungene Routenvariante war. Ich habe auch viel mehr Neuschnee angetroffen, als ich es zu träumen gewagt hätte.
Ausgangspunkt der SST war der Parkplatz Wiesequelle schräg vis-a-vis vom Hebelhof (ÖV-Haltestelle). Obwohl ich auf der Anfahrt schon Sonnenschein hatte, war der Hochschwarzwald in Wolken eingehüllt. Das Symbol der SFR-Meteo-App lag also recht. Am Vorabend zeigte es für die Station Feldberg für den Vormittag einen Nebelturban an. Am Bergwachthaus neben dem Parkplatz konnte ich die Schneeschuhe montieren und ging zunächst ungefähr 100 m weit eine Piste hinab, bis ich auf einen Weg traf, der horizontal in die Waldflanke nach Süden quert. Einer Spur in diese Richtung folgte ich, die aber an der Trasse der Fahler Lifte endete. Von nun an hieß es selber spuren. Gut 25 cm Neuschnee lagen. Am ersten Wegweiser folgte ich der blauen Raute Richtung Bernauer Kreuz.
Verwaiste Skipisten am Ahornbühl und auch die Weltcup-Piste musste ich queren. Dabei verließ ich den markierten Wanderweg und nahm einfach andere Querwege, die auch mal abrupt endeten. Bachüberquerungen stellten sich als kleine Herausforderungen heraus, die ich schadlos überstanden habe. Der Nebel lichtete sich mittlerweile auch etwas, so dass die Sicht besser wurde. Der höchste Geländepunkt gab die Richtung vor. Waldlichtungen führte mich schließlich auf den Rücken zwischen der Grafenmatt (1377 m) und dem Schläglebachkopf (1314 m) hinauf, wo ich von Anfang an hin wollte. Von hier war es bis zum Leistungszentrum Herzogenhorn nicht mehr weit. In nun wieder bekanntem Terrain kam ich über die Hochfläche zur Glockenführe und über den ziemlich abgeblasenen Nordwestrücken zum Gipfel des Herzogenhorns (1415 m).
Ein strammer Südwestwind blies mir um die Ohren, was hier oben fast Normalität zu sein scheint. Nach ein paar Fotos zog ich mich daher in den Windschatten eines einzelstehenden Baumes zurück, um was zu vespern. Kurz vor mir die Finger einfroren, packte ich zusammen und stieg direkt zur Glockenführe ab. Kaum dort unten klarte es mehr und mehr auf. Manchmal wird man halt auch bestraft, wenn man zu früh dran ist. Durch eine prächtige, unberührte Winterlandschaft erreichte ich über einen Gegenanstieg schließlich die Grafenmatt. Meinen Plan, in einer Hütte im Skigebiet einzukehren, verwarf ich. Der Tiefschnee war doch zu verlockend und so stieg ich über eine (geschlossene) Piste ab, bis ich auf meine Aufstiegsspur traf. Über diese kehrte ich dann zum Feldbergpass zurück.
Fazit: Die Feldbergregion zeigte sich tiefwinterlich und später sogar sonnig. Gut 25 bis 30 cm pulvriger Neuschnee machten die Schneeschuhtour zu einem Genuss. Wenn man zeitig dran ist oder bevölkerte Skipisten einem nichts ausmachen, kann ich meine neue Route zum Herzogenhorn auch sonst bestens empfehlen. Mit Kartenstudium und etwas Orientierungssinn kann man den Höhenrücken zwischen Schläglebachkopf und Grafenmatt kaum verfehlen. Dieses Foto zeigt das durchquerte Gebiet von einem Gegenhang.
Ausgangspunkt der SST war der Parkplatz Wiesequelle schräg vis-a-vis vom Hebelhof (ÖV-Haltestelle). Obwohl ich auf der Anfahrt schon Sonnenschein hatte, war der Hochschwarzwald in Wolken eingehüllt. Das Symbol der SFR-Meteo-App lag also recht. Am Vorabend zeigte es für die Station Feldberg für den Vormittag einen Nebelturban an. Am Bergwachthaus neben dem Parkplatz konnte ich die Schneeschuhe montieren und ging zunächst ungefähr 100 m weit eine Piste hinab, bis ich auf einen Weg traf, der horizontal in die Waldflanke nach Süden quert. Einer Spur in diese Richtung folgte ich, die aber an der Trasse der Fahler Lifte endete. Von nun an hieß es selber spuren. Gut 25 cm Neuschnee lagen. Am ersten Wegweiser folgte ich der blauen Raute Richtung Bernauer Kreuz.
Verwaiste Skipisten am Ahornbühl und auch die Weltcup-Piste musste ich queren. Dabei verließ ich den markierten Wanderweg und nahm einfach andere Querwege, die auch mal abrupt endeten. Bachüberquerungen stellten sich als kleine Herausforderungen heraus, die ich schadlos überstanden habe. Der Nebel lichtete sich mittlerweile auch etwas, so dass die Sicht besser wurde. Der höchste Geländepunkt gab die Richtung vor. Waldlichtungen führte mich schließlich auf den Rücken zwischen der Grafenmatt (1377 m) und dem Schläglebachkopf (1314 m) hinauf, wo ich von Anfang an hin wollte. Von hier war es bis zum Leistungszentrum Herzogenhorn nicht mehr weit. In nun wieder bekanntem Terrain kam ich über die Hochfläche zur Glockenführe und über den ziemlich abgeblasenen Nordwestrücken zum Gipfel des Herzogenhorns (1415 m).
Ein strammer Südwestwind blies mir um die Ohren, was hier oben fast Normalität zu sein scheint. Nach ein paar Fotos zog ich mich daher in den Windschatten eines einzelstehenden Baumes zurück, um was zu vespern. Kurz vor mir die Finger einfroren, packte ich zusammen und stieg direkt zur Glockenführe ab. Kaum dort unten klarte es mehr und mehr auf. Manchmal wird man halt auch bestraft, wenn man zu früh dran ist. Durch eine prächtige, unberührte Winterlandschaft erreichte ich über einen Gegenanstieg schließlich die Grafenmatt. Meinen Plan, in einer Hütte im Skigebiet einzukehren, verwarf ich. Der Tiefschnee war doch zu verlockend und so stieg ich über eine (geschlossene) Piste ab, bis ich auf meine Aufstiegsspur traf. Über diese kehrte ich dann zum Feldbergpass zurück.
Fazit: Die Feldbergregion zeigte sich tiefwinterlich und später sogar sonnig. Gut 25 bis 30 cm pulvriger Neuschnee machten die Schneeschuhtour zu einem Genuss. Wenn man zeitig dran ist oder bevölkerte Skipisten einem nichts ausmachen, kann ich meine neue Route zum Herzogenhorn auch sonst bestens empfehlen. Mit Kartenstudium und etwas Orientierungssinn kann man den Höhenrücken zwischen Schläglebachkopf und Grafenmatt kaum verfehlen. Dieses Foto zeigt das durchquerte Gebiet von einem Gegenhang.
Tourengänger:
alpstein

Communities: Schneeschuhtouren
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