Zehnuhrhalt im Bachtelspalt


Publiziert von Krokus , 26. Februar 2020 um 12:12. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:25 Februar 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-ZH   Zürcher Oberland 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 270 m
Abstieg: 400 m
Strecke:7,5 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit S26 bis Gibswil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit S26 nach Gibswil oder S26 oder Bus bis Rüti

Heute sind sich ausnahmslos alle Wetterfrösche einig; Um 13 Uhr soll die Kaltfront das Oberland erreichen und Regen bringen.

Das reicht doch gerade für ein Türlein. Mit Start am Bahnhof Gibswil peilen wir den Wissengubel an. Auch nach hundert Besuchen dort sind wir immer noch fasziniert vom Wasserfall, dem mächtigen, überhängenden Gubel und den beiden lustigen Nagelfluhbrocken, einer von riesigen Wurzelarmen umklammert, der andere in einem grünen Efeukleid.

Wir steigen hinauf zur Eggstrasse und folgen dem Wanderweg durch das von Sabine gerupfte Wässerholz und erreichen über Blegi, Joggenhöhe und Hintersennenberg den Bachtelweiher. Dunkel, fast drohend liegt er da mit den sich spiegelnden Bäumen.

Über die Wiese (kann jetzt unterlassen werden, s.u.) kommen wir zur einzelnen Tanne in der Chanzlen, von wo es nur noch ein Katzensprung ist zum unteren Ende des Bachtelspaltes. Hier hat sich einiges verändert. Ein Holzzaun hindert den Besucher, eben auf dem von uns begangenen Weg abzusteigen. Ein kurzer, bequemer Rundweg führt jetzt vom Rastplatz am oberen Spaltende zum unteren. So kann man nach Belieben im Spalt auf- oder absteigen oder den Weg benutzen. So kann der Spalt ohne Rucksack begangen werden, was bedeutend einfacher ist. Nun, das wissen wir jetzt auch, mussten dann zum Durchschlupf an der engsten Stelle den Rucksack an der Hand tragen, um seitlich aufzusteigen. Herbert hat sich eben durchgeschlängelt ohne stecken zu bleiben. Ich profitiere dieses Mal von einer hartnäckigen Lebensmittelvergiftung, so geht es ganz einfach ohne Bauch einziehen und Atem anhalten. Glück gehabt, Frühlingstest bestanden. Der steile Ausstieg wird durch Wurzelgriffe erleichtert.

Übers Bachtelhörnli P 968 mit seiner fantastischen Aussicht steigen wir über Forhalden und Tänler hinunter nach Wald, wo es im Majoka noch für ein Aperobierli reicht vor der Heimfahrt und dem Mittagessen zu Hause

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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Kommentare (4)


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Martin Job Pro hat gesagt: Schneesturm
Gesendet am 28. Februar 2020 um 20:52
Vom Frühling direkt in den Winter ... faszinierend diese Bilder.
Ich hatte leider keine Kamera dabei.
Ich bin am nächsten Tag durch den "Tiefschnee" (bis 15cm) im Schneesturm über den Bachtel, abwärts durch den Bachtelspalt, am Bachtelweiher vorbei nach Gibswil gelaufen!
... beim Bahnhof Gibswil schien schon wieder die Sonne durch die Wolken!
Martin

Krokus hat gesagt: RE:Schneesturm
Gesendet am 28. Februar 2020 um 21:43
Tolle Leistung, gratuliere. Mich würde mal interessieren, was für Schuhe ihr Bergläufer trägt, wenn das Gelände so schmierig ist. Habt ihr irgendwie Nägel oder Spikes? Ich staune vor allem auch, wenn ich auf vereisten Wegen von flinken Runnern überholt werde, während ich ums Gleichgewicht kämpfe
Ella

Martin Job Pro hat gesagt: RE:Schneesturm
Gesendet am 28. Februar 2020 um 22:02
Bei mir ist es meistens irgendwas von Salomon oder La Sportiva.
Einen Spikes-Schuh von Icebug hatte ich auch mal und diesen komplett "runtergelaufen". Seit 2013 habe ich als Nachfolger einen Spikes-Schuh von Inov8 ... und der ist noch praktisch ungebraucht. Die Spikes helfen nur bei Eis und wegen der Abnutzung sollte Schnee und Eis durchgehend sein ... das kommt hier eher nicht mehr vor. Bei "dreckig, schmierig" würden nur ganz lange Dornen helfen, das haben aber nur wettkampfmässige Crossläufer auf durchgehend Gras, da hilft meines Erachtens gar kein Laufschuh.
Ansonsten ist das Gleichgewicht über den Füssen eher eine Frage des Schwerpunktes als der Schuhe.
Wobei ich selber dabei kein grosser "Hirsch" bin ;-)
Martin

Krokus hat gesagt: RE:Schneesturm
Gesendet am 29. Februar 2020 um 20:33
Danke für die guten Antworten. Das muss ich wohl auch beherzigen, vor allem im Abstieg wieder vermehrt auf den Körperschwerpunkt zu achten. War früher irgendwie selbstverständlich, vor allem bei zackigen Abstiegen.
H.G.Ella


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