Ortler Nordwand
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Schon letztes Jahr wollte ich durch die Ortler Nordwand klettern, doch wegen den sehr hohen Temperaturen haben wir uns vor Ort gegen eine Begehung entschieden und sind stattdessen die Schückrinne hochgestapft. Heute weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war. Am Tag darauf wurden zwei Nordwand-Aspiranten, beim Zustieg zur Grurgel, von einer Eislawine mitgerissen.
Doch diesmal sollte alles passen. Die Temperaturen waren niedrig und die Verhältnisse einigermaßen gut. Also fuhren Tim und ich am Freitag Abend nach Sulden, aßen im 0rt noch schnell Pizza und legten uns zeitig, im gemütlichen T4-Bus, schlafen. Am nächsten morgen sind wir um kurz nach 4 Uhr aufgebrochen und mit Ski direkt unterhalb der Nordwand, an den Moränen, aufgestiegen. Nach 800 Höhenmeter, teils wadentiefes spuren mit Ski, wechselten wir auf Steigeisen und stapften die sehr Eisschlag-gefährdete Rinne nach oben. Dank dem sehr guten Trittschnee kamen wir schnell voran und standen nach 3h Zustieg bei der Gurgel. Hier wechselten wir auf Eisgeräte und Seil.
Die Verhältnisse in der Gurgel erwiesen sich als äußerst schneearm und schlecht absicherbar. Ich stieg 40 Meter ohne Zwischensicherung vor und bezog, mittels Köpflschlinge, Stand. Danach folgten weitere 10 Meter kombiniertes Gelände, bevor ich eine Eisschraube setzen konnte. Das Eis war sehr hart und Trittfirn gab es nur für wenige Meter im unteren Bereich. Anschließend kletterten wir 5 sehr lange Seillängen mittels Rücklaufsperre, bis wir am Martlgrat ankamen. Die Steilheit unserer Linie betrug ungefähr 60 Grad. Am Martlgrat angekommen, erwarte uns eine weitere Seillänge im blanken Eis.
Am Gipfel pfiff uns dann kalter Wind um die Ohren. Ursprünglich war geplant, mit Ski nach Trafoi abzufahren, doch als wir eine frische Spur in der Minnigerode-Rinne sahen, war klar, dass wir diese nach unten fahren. Die ersten Meter sind steil, danach wird es flacher.
Als wir nach rund 10 Stunden wieder in Sulden ankamen, fühlte ich mich ziemlich kaputt. Alles schmerzte, aber ich war froh diese klasse Tour gemacht zu haben. Am Tag darauf war ich bereits wieder auf Skitour ;)
DIE EISSCHLAGGEFAHR BEIM ZUSTIEG ZUR GURGEL IST SEHR HOCH! NUR BEI KALTEN TEMPERATUREN UND KLAREN NÄCHTEN EINSTEIGEN
Doch diesmal sollte alles passen. Die Temperaturen waren niedrig und die Verhältnisse einigermaßen gut. Also fuhren Tim und ich am Freitag Abend nach Sulden, aßen im 0rt noch schnell Pizza und legten uns zeitig, im gemütlichen T4-Bus, schlafen. Am nächsten morgen sind wir um kurz nach 4 Uhr aufgebrochen und mit Ski direkt unterhalb der Nordwand, an den Moränen, aufgestiegen. Nach 800 Höhenmeter, teils wadentiefes spuren mit Ski, wechselten wir auf Steigeisen und stapften die sehr Eisschlag-gefährdete Rinne nach oben. Dank dem sehr guten Trittschnee kamen wir schnell voran und standen nach 3h Zustieg bei der Gurgel. Hier wechselten wir auf Eisgeräte und Seil.
Die Verhältnisse in der Gurgel erwiesen sich als äußerst schneearm und schlecht absicherbar. Ich stieg 40 Meter ohne Zwischensicherung vor und bezog, mittels Köpflschlinge, Stand. Danach folgten weitere 10 Meter kombiniertes Gelände, bevor ich eine Eisschraube setzen konnte. Das Eis war sehr hart und Trittfirn gab es nur für wenige Meter im unteren Bereich. Anschließend kletterten wir 5 sehr lange Seillängen mittels Rücklaufsperre, bis wir am Martlgrat ankamen. Die Steilheit unserer Linie betrug ungefähr 60 Grad. Am Martlgrat angekommen, erwarte uns eine weitere Seillänge im blanken Eis.
Am Gipfel pfiff uns dann kalter Wind um die Ohren. Ursprünglich war geplant, mit Ski nach Trafoi abzufahren, doch als wir eine frische Spur in der Minnigerode-Rinne sahen, war klar, dass wir diese nach unten fahren. Die ersten Meter sind steil, danach wird es flacher.
Als wir nach rund 10 Stunden wieder in Sulden ankamen, fühlte ich mich ziemlich kaputt. Alles schmerzte, aber ich war froh diese klasse Tour gemacht zu haben. Am Tag darauf war ich bereits wieder auf Skitour ;)
DIE EISSCHLAGGEFAHR BEIM ZUSTIEG ZUR GURGEL IST SEHR HOCH! NUR BEI KALTEN TEMPERATUREN UND KLAREN NÄCHTEN EINSTEIGEN
Tourengänger:
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