Schattenseite über dem Brienzersee


Publiziert von KurSal , 21. Februar 2020 um 12:59.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:20 Februar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1233 m
Abstieg: 1233 m
Strecke:17.2 Km / Bramisegg - Giessbachtal - Schweibenalp - Utibiel - Gratsband - Hograt - Bauwald - Staatshütte - Plangäu - Bättenalp - Wandflue - Hübschenmatten - Harzisboden - Tuuchler - Falkenflue - Plangäugraben - Giessbächen - Spiss - Bramisegg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Bern - Interlaken - Brienz - cff logo Brienzerberg, Bramisegg
Zufahrt zum Ankunftspunkt: cff logo Brienzerberg, Bramisegg - Brienz - Interlaken - Bern - Zürich
Unterkunftmöglichkeiten:Axalp, Brienz
Kartennummer:1209 Brienz

Bramisegg - Giessbachtal - Schweibenalp - Utibiel - Gratsband - Hograt - Bauwald - Staatshütte - Plangäu - Bättenalp - Wandflue - Hübschenmatten - Harzisboden - Tuuchler - Falkenflue - Plangäugraben - Giessbächen - Spiss - Bramisegg

Die Wolken ziehen sich im selben Tempo zurück wie mein Zug ins Berner Oberland hinein fährt. Perfekt. Starte auf der Bramisegg, ein Schäumchen Schnee bedeckt die Strasser durchs Giessbachtal zur Schweibenalp. Nach Utibiel die erste Steilstufe zum Gratsband. Hier liegt reichlich Schnee. Also mit Schneeschuhen weiter. Auf dem alten teilweise tief in den Karst gearbeitete Karrweg zur Strasse durch den Bauwald. Mein Plan (aus der Schublade) ist dem Gratsband zu folgen. Sieht stimmig aus - auf den Karten -   in der Realität ist es ein Kampf. Keine Spur, kein Weg, gefallene Bäume und zugewachsene Lichtungen. Brauche viel Kraft – zuviel wie sich später zeigt. Auf Höhe Hograt wechsle die Taktik und gehe auf dem Weg zur Staatshütte. Schön -  bis zur Hütte dann wieder mühsam trotz Markierung erkenne ich den Wanderweg nicht immer und muss des Öfteren suchen. Zudem ist der Schnee sehr spärlich im dichten Bauwald. Schnalle die Schneeschuhe auf den Rucksack und stolpere weiter bis zum Plangäu. Kaum aus dem Wald brauche ich die Schneeschuhe wieder. Nutze ab dem Tunnelportal den Meterhoch eingeschneiten Alpweg. Unter den Felsen der Gstepf ist er mit viel Schnee gefüllt. Nur am Rand nah am Abgrund kann ich sicher gehen. Wenig mehr Schnee und die Passage wäre heikel.

Was nun kommt wiegt alles auf was bisher geschah. Die riesige, schön verschneite, gut besonnte Bättenalp mit Sicht auf Faulhorn, Gassenhorn, Schwarzhoren, Wildgärst, Gärstenhoren, Axalphorn, bis zum Tschingel. Eine herrliche Arena.




Mein Ziel das Schwabhoren scheint allerdings nicht näher zukommen. Entscheid mich deshalb für eine Verkürzung der Tour. Nach einer Schlaufe über die Wandflue, Hübschenmatten (der Wendepunkt),


Gehe ich bergab über den Harzisboden zum Tuuchler ein dynamischer Pulverschnee Traum. Grandios dieser Run.
Nun kommt der gut zuerkennende Pfad durch die Felsen der nördlichen Falkenflue. Ausstreichend schneebedeckt und teilweise mit Drahtseil gesichert. Erst kurz vor der Strasse, im untersten Teil des Plangäugraben wird es ruppig. Schnalle die Schneeschuhe auf den Rucksack und steige durch den steinigen Wald auf die die Strasse ab. Hier ist der Schnee Geschichte. Gehe gemütlich durch die Ebene von Giessbächen über Spiss zur Bramisegg. Ich habe eine halbe Stunde  Zeit bis mein Bus nach Brienz fährt. Das heimelige Restaurant mit der einmaligen Sicht über das Grandhotel Giessbach, den Brienzersee und die Harder-/Brienzer Rothornkette kommt mir zu Hilfe. Geniesse einen Tee mit feinem Kuchen bevor ich ins Tal gefahren werde.

Fazit: Sehr schöne, abgelegene Alp Landschaft nördlich des Fulhorn. Mit mehr Vertrautheit und einem optimierten Zustieg wiederhole ich die Tour (mit Gipfelziel) bald einmal.

Mehr Fotos 

Tourengänger: KurSal


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 47647.gpx Schattenseite über dem Brienzersee

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»