Eidechsspitze 2738m - 08/15?
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Die Eidechsspitze gehört zu meinen Lieblingsbergen. Der äußerst formschöne Gipfel strahlt eine besondere Anziehungskraft aus. Doch im Winter ist sie keine 08/15-Tour, wie mir heute noch ein einheimischer Kollege erklären wird. Dazu später, denn zunächst fällt mir Burnie ein, auch er hat einst die Skitour zur Eidechsspitze zu einer ganz originellen Unternehmung gestaltet.
Vor Jahren sind wir schonmal von Margen gestartet und haben die Ski eine volle Stunde bis zur Englalm getragen. Als wir endlich Schnee erreicht hatten und auf Skibetrieb umrüsten konnten, weigerte sich Burnie und trug seine Bretter lieber wieder unbenutzt auf der Schulter zurück. Für ihn genügte damals die nette Wanderung, er nutzte sie als Trainingseinheit für seinen anstehenden Nepaltrekkingurlaub und nach Skifahren stand ihm wohl einfach nicht der Sinn!?
Vielleicht ahnte er aber auch, was noch auf ihn zukommen würde und wollte sich den weiteren Aufstieg zur Eidechsspitze ersparen!? Die heutige Tragezeit beträgt deutlich weniger als damals und schon vor der Raffaltalm kann ich die Ski anschnallen. So schlurfe ich in Gedenken an Burnie der alten Spur hinterher an der Englalm vorbei und spitze durch knackig steiles Gelände Richtung Kompfosshütte. Mein Fährtenleserauge hat aber auch eine frische Spur ausgemacht, einige der Stockabdrücke sind wenige Minuten alt.
Und tatsächlich, auf 2600m kommt mir ein Tourengeher entgegen, eine Seltenheit auf der Hegedex. "Das ist natürlich nix für 08/15 Tourengeher!" erklärt er mir und warnt mich vor dem letzten Steilstück. Ich verabschiede mich freundlich und begutachte den Gipfelhang. In der Tat, heute sind die Bedingungen ungemütlich, bockhart und abgeblasen. Ich komme gerade noch ohne Harscheisen mit sorgfältigem Kanteneinsatz zum Kreuz, hätte aber zur Not sogar die Steigeisen im Rucksack gehabt, man weiß ja nie!?
Langsam lichten sich die Schleierwolken und der Blick wird frei, nebenbei weicht die Sonne hoffentlich auch die harten Rippen auf für eine geschmeidige Abfahrt!? Ich reiße mich los, um zum Mittagläuten wieder im Tal zu sein und teste die ersten Hänge. Nach der ruppigen Querung finde ich eine steile Abkürzung und stürze mich hinein. Die Sonne hat schon ganze Arbeit geleistet, es firnt auf, mehr als mir lieb ist und der sulzige Schnee bremst sogar gelegentlich. Mit Mühe finde ich eine schattige Linie und wenigstens ein paar Pulverschwünge.
Bis zur Raffaltalm komme ich gut in den Spuren meines Vorgängers voran und dann müssen die Ski sowieso auf den Rucksack. Jetzt fällt mir wieder Burny ein, wie er damals seine jungfräulichen Ski zurückgetragen hat, unvergesslich. Nur die Bedeutung von 08/15 ist mir entfallen und zuhause muss ich gleich mal bei Google nachschlagen ;-)
Vor Jahren sind wir schonmal von Margen gestartet und haben die Ski eine volle Stunde bis zur Englalm getragen. Als wir endlich Schnee erreicht hatten und auf Skibetrieb umrüsten konnten, weigerte sich Burnie und trug seine Bretter lieber wieder unbenutzt auf der Schulter zurück. Für ihn genügte damals die nette Wanderung, er nutzte sie als Trainingseinheit für seinen anstehenden Nepaltrekkingurlaub und nach Skifahren stand ihm wohl einfach nicht der Sinn!?
Vielleicht ahnte er aber auch, was noch auf ihn zukommen würde und wollte sich den weiteren Aufstieg zur Eidechsspitze ersparen!? Die heutige Tragezeit beträgt deutlich weniger als damals und schon vor der Raffaltalm kann ich die Ski anschnallen. So schlurfe ich in Gedenken an Burnie der alten Spur hinterher an der Englalm vorbei und spitze durch knackig steiles Gelände Richtung Kompfosshütte. Mein Fährtenleserauge hat aber auch eine frische Spur ausgemacht, einige der Stockabdrücke sind wenige Minuten alt.
Und tatsächlich, auf 2600m kommt mir ein Tourengeher entgegen, eine Seltenheit auf der Hegedex. "Das ist natürlich nix für 08/15 Tourengeher!" erklärt er mir und warnt mich vor dem letzten Steilstück. Ich verabschiede mich freundlich und begutachte den Gipfelhang. In der Tat, heute sind die Bedingungen ungemütlich, bockhart und abgeblasen. Ich komme gerade noch ohne Harscheisen mit sorgfältigem Kanteneinsatz zum Kreuz, hätte aber zur Not sogar die Steigeisen im Rucksack gehabt, man weiß ja nie!?
Langsam lichten sich die Schleierwolken und der Blick wird frei, nebenbei weicht die Sonne hoffentlich auch die harten Rippen auf für eine geschmeidige Abfahrt!? Ich reiße mich los, um zum Mittagläuten wieder im Tal zu sein und teste die ersten Hänge. Nach der ruppigen Querung finde ich eine steile Abkürzung und stürze mich hinein. Die Sonne hat schon ganze Arbeit geleistet, es firnt auf, mehr als mir lieb ist und der sulzige Schnee bremst sogar gelegentlich. Mit Mühe finde ich eine schattige Linie und wenigstens ein paar Pulverschwünge.
Bis zur Raffaltalm komme ich gut in den Spuren meines Vorgängers voran und dann müssen die Ski sowieso auf den Rucksack. Jetzt fällt mir wieder Burny ein, wie er damals seine jungfräulichen Ski zurückgetragen hat, unvergesslich. Nur die Bedeutung von 08/15 ist mir entfallen und zuhause muss ich gleich mal bei Google nachschlagen ;-)
Tourengänger:
georgb

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