Besuch (und Kontrolle des Fresstagebuchs) der Prinzessin auf dem Napf


Publiziert von Felix , 27. Januar 2020 um 21:44. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:26 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf   CH-LU 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 675 m
Abstieg: 675 m
Strecke:Luthern Bad - P. 893 - Vorder Ey - P. 932 - Mittler Ey - Alp Trachsuegg - Napf (Panoramatafel, Berghotel, Massenlagerhaus) - Hängst - Stächelegg - Gedenkstätte Ueli - Chrüzbode - Chrothütte - P. 1050 - P. 974 - P. 1036 - Spitzweid - P. 932 > Luthern Bad
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Wyssachen, Ofe - Hämmeli - Eriswil - Flühlen - Hofstatt und Luthern nach Luthern Bad
Kartennummer:2522 - Napf

Nach der Konsultierung der Meteos entschieden wir uns kurzfristig, doch etwas in der Nähe zu unternehmen - eine sonnige, erfreuliche, Wanderung auf den höchsten der uns nahen Napfhöger - mit Besuch der „Prinzessin“ sowie der Gedenkstätte des am Silvester 2011 auf einer gemeinsamen Wanderung verstorbenen Clubkameraden - ergab sich so …

 

Bei tiefen Temperaturen (mit Bodenfrost), doch mit blauem Himmel über uns, starten wir in Luthern Bad zur x-ten Napfrunde entlang der Luthern.

 

Beeindruckend, wie wir im noch frostigen Umfeld auf der teils glatten Strasse taleinwärts wandern, wie die von der Sonne bestrahlten Hügelzüge und Hänge auf der linken Talseite grün und völlig aper erscheinen.

Derart streben wir Mittler Ey zu; nach dem Abzweig des WW, welcher nun steil und über vereiste Flächen führt, ziehen wir alle (!) die Grödels an - sie bewähren sich heute zu mehreren Malen …

 

Nach der Steilstufe auf schneebedeckter Wiese (mit teils eisüberzogenen Nagelflugsteinchen) und dem arg gebeutelten Forstweg (Matsch der Holzarbeiten) treten wir aus dem Wald hinaus und legen die letzten Anhöhen zur Alp Trachsuegg zurück:  herrlich einerseits der Rückblick ins Mittelland, faszinierend jedes Mal auch der Hinüberblick zu Napflue und Eyflue.

 

Über die Trachselegg steigen wir erst wieder steil im wenig tiefen Schnee an; eine Geländezwischenstufe bringt uns zum steilen Schlussaufstieg zum Gipfelplateau - auch hier kommen wir doch dank der Grödels vorteilhaft gut voran …

Wenige Meter nach Austritt aus dem Wald erfreut uns einmal mehr der Einzelbaum vor wunderschönem Ambiente; und auf dem weiten Gipfelplateau erwartet uns beim Massenlagerhaus des Berghotels Napf bereits die Prinzessin black - die Freude ist gegenseitig.

Doch erst schreiten wir hinüber zur Panoramatafel (die Sicht ist doch leicht beeinträchtigt, diesig), machen einen Abstecher zum Berghotel Napf, bevor wir wieder zur „Hauskatze“ zurückkehren. Hier verweilen wir kurz, nehmen Tee  und ein Felsenau zu uns, während wir nach Konsultation des Fresstagebuches der äusserst sympathischen Katze nur noch wenige Chörnli (aus dem grossen Vorrat) in den Futternapf geben …

 

Noch wenige Wanderer halten sich bei unserer Ankunft auf dem Napf auf, doch auf dem Weiterweg Richtung Stächelegg sind nun doch bereits mehrere unterwegs - unser lockeres Abwärtsgehen wird von einigen doch mit Erstaunen und Erkenntnissen zur Kenntnis genommen ..

Noch vor unserem nächsten Einkehrschwung steigen wir auf deutlicher Spur auf dem völlig aperen Hang zum Hängst auf; hier, mit der stets phänomenalen Tiefsicht in die Flue (und zur „Mutprobe“ hinüber) lassen wir uns für eine gemütliche Mittagsrast nieder.

 

Ein kurzer Abstieg, wieder meist auf aperen Flächen, leitet uns zur gut besuchten Stächelegg; bei Chrigu konsumieren wir nicht nur verschiedenartige Getränke, sondern kaufen auch wieder einmal hervorragende Käse und Trockenfleisch ein.

 

Oberhalb der bedrohlich wirkenden Stächeleggflue (mit dem tief unten, nicht ersichtlichen, Änziloch), wo zeitweise Lawinengefahr herrscht(!), wandern wir an der Sonne weiter. Unterhalb des Napfigchnubels, oberhalb des tiefen Einschnitts der Kleinen Fontanne, wandern wir auf breitem Forstweg mit nur sanfter Neigung hinunter bis zur Gedenkstätte von Ueli. Wir erinnern uns ans damalige traurige Geschehen (werden auch von Vorbeiwanderern darauf angesprochen), zünden wiederum eine Kerze an - und setzen unseren Gang fort.

Via Chrüzbode, wo wir eine grössere Herde Geissen am Waldrand entlanglaufen sehen, steigen wir erst in den Graben des Chrachebach es ab, und legen wenige Höhenmeter hinauf zur Chrothütte zurück. Hier genehmigen wir uns - während eines kurzen Austausches mit dem heute diensthabenden Hüttenwartes, den letzten Einkehrschwung-Drink.

 

Ein zweitletzter Anstieg (im Schatten) bringt uns hoch zum Grat und P. 1050; und ein nochmaliger Abstieg auf dem WW, nach Überquerung der kein Wasser führenden Änziwigger, zu P. 974, und dem Parkplatz Änziwald.

 

Es schliesst sich nun der definitiv letzte Gegenanstieg an: dieser gestaltet sich (mit den Grödels angetan) bis zur Krete, P. 1036, sehr unproblematisch; hingegen finden wir auf der länger besonnten Querung bis zur Spitzkehre des WW‘ einen sehr unangenehmen Sumpf vor. Einfacher (mit den Schuhkrallen!) der oft wieder vereiste Abstieg bis zum flacheren Weideland auf Spitzweid.

Bei P. 932 mündet der WW wieder auf die vormittags begangene Strasse ein; diese ist inzwischen völlig abgetrocknet, so dass wir leichtfüssig zurück wandern können via Vorder Ey nach Luthern Bad.

 

▲ 1 h 25 min + ⅛ h Pause bis Napf

 

▼▲ h bis Hängst

 

▼ 5 min bis Stächelegg

 

▼▲35 min bis Chrothütte + ⅛ h Pause bei Gedenkstätte

 

▼ 50 min Luthern Bad

 

unterwegs mit Anna Marie und Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix


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