Stelli - Höchi Flue - Schwengiflüeli; Rundwanderung ab Holderbank


Publiziert von Felix , 30. Januar 2020 um 17:26. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:21 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BL 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 715 m
Abstieg: 715 m
Strecke:Holderbank - P. 725, Bechburg - Burgruine Alt-Bechburg - P. 783, Oberschloss - Stelli - P. 906 - Höchi Flue - P. 839 - Dubebrunne - Santelhöchi - Rüteli - P. 755 - (Asp) - Leichli - Schwengiflüeli - P. 933 - P. 859 - P. 704 - P. 697 - P. 697, Lochhaus - Lochrank - P. 731 - P. 700 - Aegertengasse - Holderbank
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Langenthal - Niederbipp - Oensingen und Balsthal nach Holderbank
Kartennummer:1088 - Hauenstein

Vor sieben Jahren wollten erstmals das von Kopfsalat als bedeutend beschriebene Panorama auf Schwengiflüeli bewundern - daraus wurde nichts: auf der gesamten Route marschierten wir im oder unterm Nebel, die Aussicht vom Flüeli aus konnten wir uns nur anhand der Panoramatafel vorstellen …

 

Unter einer Nebeldecke (!) ziehen wir, dem WW folgend, in Holderbank los und nehmen den Schlossweg hinauf zu P. 725, zum Hof Bechburg, unter die Füsse. Wie wir dann im Wald den engen Gratdurchlass beim Schlossbächli erreichen, steige ich wenige Meter auf schwacher Spur zu diesem ab - und steil am Rand der nördlichen Abbruchkante auf zunehmend überwachsener Wegspur auf zum Eingang auf der Ostseite der  wohl bald tausendjährigen ehemaligen Schlossanlage.

 

Ruine Alt-Bechburg wirkt auch im (noch) vorherrschen Grau eindrücklich, faszinierend auch die verbliebenen Reste, faszinierend auch die Vorstellung, welch Leben sich während Jahrhunderten hier abgespielt haben könnte …

Nach einem Rundgang steigen wir ab zum Hof Oberschloss bei P. 783; auf der schlammigen Pferdeweide daneben flattiert uns der zutrauliche dunkle Tiger …

Ohne die Katze schreiten wir nun sanft an über frostiges Wiesland bis zur damaligen Raststätte (im März 2018, bei miesem Wetter), und weglos hinauf zum WW, welcher oberhalb von P. 887 zur Lichtung nordwestlich unseres ersten Gipfelzieles führt. Auf der uns bekannten Wegspur steigen wir an bis zum Vermessungsstein auf Stelli - und sind völlig überrascht, als sich nach wenigen Minuten auch die zuvor begrüsste Katze einfindet.

Nach einer Znünirast, umgeben von prächtig von Biecht überzogenen Ästen und Bäumen, schiesse ich ein Gruppenfoto mit dem sympathischen Überraschungsgast.

 

Durch den Wald, kurz oberhalb der gegen S abbrechenden Felsen, suchen wir uns den Weg durch den sich hier verdichtenden Jungwald, und steigen ab zum Übergang auf P. 906.

Wahlweise auf dem WW oder auf einer direkteren Spur legen wir die ersten Höhenmeter zum nächsten Gipfel zurück - bald realisieren wir, dass uns die Katze weiterhin folgt J

Nach ungefähr der Hälfte des Gipfelzustiegs kehrt sie um - so setzen wir diesen ohne die „gmögige Wanderkatze“ fort; und gelangen exakt zum ersten zaghaften Blau am Himmel zur komfortablen Gipfelterrasse der Höchi Flue.

Je länger wir verweilen, desto mehr klart es auf - so dass wir nach unserer Znünirast bei zunehmendem Sonnenschein durch den wunderschönen Gratwald weiterziehen können: Biecht an Bäumen, Ästen, Blättern und Nadeln erzeugen herrliche Kleinkunstwerke.

 

Erfüllt von den gefreuten Stimmungsbildern legen wir den steileren Abstieg zu P. 839 zurück; sanfter abfallend gestaltet sich der weitere am Dubebrunne vorbei zur Santelhöchi. Hier queren wir die Strasse und benutzen einen nicht ausgeschilderten Fahrweg im Unterwald hin unter zur Bärenwilstrasse, welche wir auf 737 m erreichen.

 

Übers Land visieren wir direkt den WW an, welcher uns nun an der kräftig durchscheinenden Sonne aufwärts leitet zum Rüteli.

An der waldigen Gratengstelle bei P. 755 vorbei treten wir auf die grosse Lichtung von (Asp) hinaus; im Aufstieg zum Leichli bewegen wir uns wieder im Schatten - der bewahrt auch hier wiederum den kunstvollen Raureif an Blättern, Büschen, Bäumen - und Stacheldraht.

Ausnehmend auffällig und bezaubernd präsentieren sich beim Blick zur sonnigen Schwengihöchi die „blühenden“ Bäume beim dortigen Ökonomiegebäude.

 

Am Waldrand angelangt, verlassen wir den WW und steigen auf deutlicher Spur steil zum Felsaufbau des Schwengiflüelis auf; Gipfel und die südlich vorgelagerte Aussichtsterrasse mit Panoramatafel und Ruhebank liegen, da südlich ausgerichtet, an der hier wärmenden Sonne - lange verweilen wir hier während unserer Mittagsrast.

Erst am Grat entlang nehmen wir dann unsere Wanderung westwärts wieder auf bis zu P. 933; nach kurzem Abstieg setzen wir unseren Marsch im lichtdurchfluteten Waldsaum oberhalb der Rinderweid fort bis zur Fernmeldeanlage auf 859 m.

 

Eine deutliche Wegspur leitet uns nun am Grat weiter hinunter bis zur Einmündung in den WW; auf diesem streben wir nun in nördlicher Richtung via P. 704 Langenbruck zu. Über eine Brücke queren wir den Augstbach und folgen bis zum Lochhaus der Hauptstrasse (auf dem WW).

Einige wenige Dutzend Höhenmeter sind im Lochrank zurückzulegen, bevor ab P. 731 der finale Abstieg beginnt: via P. 700 und Aegertengasse marschieren wir zurück und hinunter ins Dorf Holderbank ein.

 

▲ 1 h bis Stelli

 

▼▲ > 20 min bis Höchi Flue

 

▼▲ 1 h 25 min bis Schwengiflüeli

 

▼ 1 h 10 min bis Holderbank

 

unterwegs mit Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, Juergen, Pfiifoltra


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