Vollmondwanderung aufs Hinderarni


Publiziert von Felix , 13. Januar 2020 um 21:11. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:11 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 360 m
Abstieg: 360 m
Strecke:Hornbach, Thüler, P. 883 - Rindergrat - Rindergratstall - Rindergrat - P. 1145 - P. 1219, "Hung" - Alpwirtschaft Hinterarni - Höchgfäl - Cholschwandschür (Zeitreise) - Cholschwand - P. 907 - P. 897 - Thüler, P. 883
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Fritzeflue nach Hornbach, Thüler
Kartennummer:1148 - Sumiswald

Die lange ausbleibenden (und auch länger nicht zu erwartenden) Regengüsse oder Schneefälle machten rasch einmal deutlich, dass die als Schneeschuhwanderung ausgeschriebene Clubtour ohne die Schneesportgeräte durchgeführt werden durfte …

 

Im Dunkeln, mit Stirnlampen ausgerüstet, starten wir zu neunt im Hornbach, Thüler, P. 883, in den Fischgrabe hinein. Nach wenigen Metern gilt es den kleinen Bach auf schmalem Brückchen zu überqueren - und sofort beginnt der längere, steile Aufstieg im Wald - eine überraschend gute Wegspur leitet uns dabei hoch.

 

Ausgangs Wald flacht das Gelände ab; auf teils leicht gefrorener Alpweide steigen wir sanfter weglos hoch bis zum Hof auf Rindergrat. Eine weitere Steilstufe, nun auf ruppigen Fahrweg, leitet uns höher bis zum wieder flacheren Schlussabschnitt zum Rindergratstall - im zu öffnenden Unterstand (des Stalles) genehmigen wir uns einen (dem 11. des Monats entsprechenden) Apéro J

 

Bei nun definitiv schönem Mondschein - der Vollmond ist nur von wenigen Wolken begleitet - wandern wir auf dem Zufahrtsweg auf dem Rindergrat bis zu P. 1145.

Hier queren wir die Zufahrtsstrasse zum Hinterarni und steigen wieder weglos an zum Hügelrücken, auf welchem wir in direkter Linie hoch und weiterwandern bis zum „Hung“, Hinterarni, P. 1219.

 

Über die Alpweide schreiten wir anschliessend wenige Meter ab bis zur Einmündung auf die bekannte Alpzufahrtsstrasse. Auf ihr nähern wir uns nun unserem „Gastroziel“ - hell erleuchtet erhebt es sich vor uns, und darüber der leuchtende Vollmond; ein aussergewöhnliches Stimmungsbild.

So treten wir innert Kürze in die Alpwirtschaft Hinterarni ein, in welcher wir - bei leckerem und üppigem Nachtessen länger und gemütlich verweilen. (Hier gesellt sich auch Léon zu unserer Runde.)

 

Während des zweistündigen Aufenthalts finde ich auch Zeit, um mich mit Jürg, dem Gastgeber, über die zweifelhaften Abspannbänder im unteren Abschnitt unseres nachfolgenden Abstiegs zu unterhalten …

Dann jedoch begeben wir uns über den „Hügel“ Hochgfäl (wenige Meter neben der Alpwirtschaft - und nicht erkenntlich) auf den Rückweg. Gemächlich erst leitet der Weg uns hinunter zur Cholschwandschür (Zeitreise), schliesslich - nach einer Waldpassage - steiler zum Hof  Cholschwand; hier statte ich den faszinierenden, überaus schönen Schottischen Hochlandrindern einen weiteren Besuch ab …

 

Weiterhin steil, auf teils gefrorenem Weg (einige eisige Stellen können umgangen werden), halten wir auf den Waldrand zu; im Wald selbst ist auf dem ruppigen Saumweg (wird jeweils von den Rindern für die Alpauf- und -abfahrt benutzt) eine erhöhte Konzentration erforderlich - ist der Weg doch mit Laub und vereisten Nagelfluhsteinen gefüllt.

Ohne Zwischenfälle erreichen wir derart den Hornbach und dessen gleichnamigen Graben; auf der Strasse wandern wir abschliessend im Licht der Stirnlampen talauswärts wieder unserem Ausgangspunkt, Hornbach, Thüler, P. 883, entgegen - sehr zufrieden und beglückt ob einer kaum je so erlebten Vollmondnacht.

 

▲ 1 ¾ h (inkl. 25 min Pause)

 

▼ ¾ h

 

unterwegs mit Anna Marie, Anni, Conny, Pinyaporn, Hansueli und Thömu (bergler72); Léon in der Alpwirtschaft


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13


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