Mit dem Zwaxerl über den Glockturm
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Tja, dann will ich mich mal D!nus Bericht über's Matterhorn anschließen. Auch wir hier in Baden-Württemberg sind gegroundet. Und anstatt zu lamentieren, dass wir nicht in die Berge können, übertragen wir doch lieber ein paar bergsteigerische Tugenden auf die aktuelle Situation:
D!nu hat uns eine schöne, lange Liste von Dingen mitgegeben, die gegroundete Bergsteiger in dieser Situation tun können. (und mir persönlich hat er dabei das schöne Wort "retablieren" beschert - danke dafür!) Eine weitere schöne Sache, die man in Zeiten von Corona machen kann, ist, alte Touren zu posten, die schön waren, und daher postenswert sind. Eine davon ist diese Überschreitung des Glockturms von 2012. Los geht's:
Morgen hat das Zwaxerl Geburtstag!
Und wir sitzen in Mittenwald. Was könnt man da dem Zwaxerl schöneres schenken, als einen Berg! Allerdings soll es schon ein gscheiter Berg sein, kein so Gschwärtl wie es um Mittenwald herum herumsteht. Ein Dreitausender wär geil! Turmhoch möglichst, möglichst eisfrei, und möglichst einfach. Und oben zaubere ich dann eine Flasche Sekt und zwei Gläser aus dem Rucksack....
Höpp! Da gibt's doch den Glockturm, eineinhalb Stunden mippm Auto. Die Tour ist ein Fünfstünder, selbst als Überschreitung. Das könnte doch gehen. Jetzt muss ich die Frau nur dazu bringen, in aller Herrgottsfrühe aufzustehen...
Guten Morgen, Trevor Rabins "Jacaranda", "The Death Defying Unicorn" von Motorpsycho & Ståle Storløkken - und schon liefen wir vom winzigen Parkplätzchen Rifflerboden (2330m, "Keine Haftung für Schäden durch Weidevieh" ) aus los. Rechts von einem Bach geht's über schuttbedeckte Matten (nord)westwärts hinauf, bis man nach etwa einer halben Stunde an einem verlandenden See in etwa 2550 Metern Höhe anlangt. Hier wird's wieder etwas grüner. Der Weg steigt im Hang Richtung Westen querend an, bis die riesigen Schutthalden der Gletschermoränen erreicht sind. Weiter geht's über Schutt, dafür etwas flacher, bis auf etwa 2800 Metern Höhe zunächst ein Ombrometer, und kurz darauf der untere der beiden Rifflseen (2821m) erreicht ist. Über noch mehr Schutt stiegen wir dann in wenigen Minuten zum deutlich dunkleren oberen See hinauf.
Von hier an zieht der Steig ordentlich an: Durch Schutt und Fels geht es nun die letzten 250 Höhenmeter steil hinauf zum Riffljoch (3149m). Der Anstieg ins Joch ist die steilste Passage der Tour.
Parkplätzchen Rifflerboden - Riffljoch: markierter Wanderweg, T2, 2h
Hier konnten wir erstmals auf die Westseite hinüberschauen. Es geht weit, weit hinunter ins Tal. Irgendwo dort unten musste das Hohenzollernhaus stehen...
Wir aber wollten weiter zum Gipfel! Der Weg wendet sich im Riffljoch deutlich nach links (Südwesten) und quert dabei unterhalb der Felsköpfe des Glockturm-Nordostgrats den schotterigen Hang.
Der Steig war hier auch weiterhin deutlich auszumachen, allerdings war er an einigen Stellen im losen Geröll abgerutscht, und machte keinen guten Eindruck. Wohler fühlten wir uns im schrofigen Gelände und im festen Fels, wenn auch die schrägen Platten, die es hier oben gibt, für das Zwaxerl ein wenig gewöhnungsbedürftig waren.
Und dann passierte es. An einer Stelle nutzte der Steig für eine Querung unter einem Gratzacken einen großen Brocken, der uns fest im Schutt verankert schien. Ich ging voraus, machte einen großen Schritt auf den Brocken, einen weiteren vom Brocken hinunter, passt. Dann reichte ich dem Zwaxerl die Hand, es stieg auf den Brocken, und der verabschiedete sich nach unten. Ich packte fest zu, das Zwaxerl machte einen Sprung, und -
...brauchte dann erst einmal eine Dreiviertelstunde, um den Schreck loszuwerden. Ich drängte sie zwar zum Weitergehen, wohl wissend, dass das Niedersitzen nach einem solchen Moment in einer Blockade resultieren kann, aber die Frau ließ sich nicht beirren. Gleiches galt für ihre Motivation, das Ding jetzt erst recht zu besteigen!
Über Fels und Schrofen stiegen wir dann den Gipfelaufbau hinauf, die wenigen Einserstellen hier konnten uns nicht mehr schrecken. Dann standen wir oben, auf ihrem Geburtstagsgeschenk, dem Glockturm, in 3355 Metern Höhe. Sekt! Alles Gute zum Geburtstag!
Riffljoch - Glockturm: markierter Wanderweg, T3/I, 45 Minuten
Der Glockturm ist der höchste Gipfel weit und breit, und die Aussicht entsprechend grandios. Im Süden prominent: Weißseespitze und Weißkugel. Exakt im Süden: Die Presanella. Daneben Cevedale, Königspitze und Ortler. Im Südwesten die Bernina. Im Westen markant: Der Piz Linard. Dann Tödi, Fluchthorn, Glärnisch, Sulzfluh und Schesaplana. Der Säntis ist zu sehen, Patteriol und Kuchenspitze. Im Norwesten Rote Wand, Braunarlspitze, Valluga, markant der Hohe Riffler, dahinter Ifen, Hohes Licht, Mädelegabel und Krottenkopf. Davor Vorderseespitze, Freispitze und Parseierspitze. Im Norden Großer Daumen, Hochvogel und Geißhorn, danaben die Steinmandlspitze, Gartnerwand und der Danielgrat mit dem Daniel. Die Zugspitze natürlich. Im Nordosten, am Kaunergrat, Verpeilspitze und Watzespitze. Daneben der Schrankogel, im Osten die Wildspitze, im Südosten der Similaun.
Wir hatten uns offengehalten, ob wir wieder ins Riffltal absteigen, oder eine Überschreitung ins Krummgampental versuchen wollten. Immerhin ist in der Kompasskarte ein Weg dort hinunter eingezeichnet. Doch nach unserem Erlebnis beim Aufstieg stand fest: Dort wollten wir nicht mehr hinunter. Also: Ab ins Krummgampental!
Eine markierte Route gibt es hier nicht. Nur ein paar Trittspuren im obersten Bereich, sowie einige Steinmänner weisen den Weg entlang dem Ostgrat hinunter zu einem Sattel zwischen Glockturm und Habicht, der Riffltal (im Norden) und Krummgampental (im Süden) voneinander trennt. Bei guter Sicht und ein bisschen Gespür für die richtige Routenwahl im Blockwerk ist der Abstieg kein Problem. Ich ging voraus und testete die Blöcke, so vermieden wir böse Überraschungen. Auf diese Weise stiegen wir etwa 300 Höhenmeter ab, zunehmend gut gelaunt, da sich der Abstieg durchs Blockwerk als weitaus angenehmer entpuppte als der Anstieg durch den Schutt.
Kurz vor dem Sattel wird der Grat flacher, und man erreicht ein kleines Seelein in etwa 3050 Metern Höhe.
Glockturm - Seelein: weglos, Blockwerk, T3 - T4, je nach Routenwahl, 1h
Kurz davor wandten wir uns nach rechts. Es bleibt blockig, aber es wird besser, weil man sich hier seine Route durch vom Gletscher plattgeschliffenen Fels suchen kann.
Die Route führt nun auf und links neben einer Felsrippe nach Südosten hinunter. Bald entdeckt man einen kleinen Steig, der talwärts führt. Bald weicht der graue Stein wärmeren Gelbtönen, dann wird die Landschaft zunehmend grün: Man ist nun am Krummgampenbach angelangt. Wir blieben am Bach, und folgten diesem auf seiner linken Seite durch den wunderschönen Talboden. Irgendwann trafen wir dann auf alte Markierungen. Hier kommt von rechts ein Weg vom Verborgenen See herunter. Wir folgten den Markierungen in Richtung der Gletscherstraße. Kurz vor der Straße gelangten wir schließlich an eine Kreuzung.
Seelein - Abzweig Krummgampental: Wanderweg, teils markiert, T2, 1h
Hier entschieden wir uns, dem Pfad nach links ("Riffltal") zu folgen, um nicht an der Straße entlang zurück zum Auto zu müssen. Das erkauft man sich mit mühsamen 110 Höhenmetern, die zusätzlich überwunden werden müssen. Aber bald geht's wieder bergab, und man nähert sich dem Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz am Rifflerboden (2330m).
Abzweig Krummgampental - Parkplätzchen Rifflerboden: markierter Wanderweg, T2, 1h
Und da gab's dann die nächste böse Überraschung: "Keine Haftung für Schäden durch Weidevieh" hatte es geheißen... Und jetzt erfuhr ich, warum: Eine Kuh hatte mein Kloines Auto so süß gefunden, dass sie damit kuscheln wollte. Und dabei hatte sie mir mit ihren Hörnern die Fahrertür aufgekratzt. Na wunderbar... Meine Versicherung würde sich freuen...
Fazit:
Trotzdem fantastisch! Einer der höchsten eisfrei zu besteigenden Gipfel Österreichs - und das im T3-, T4-Bereich. Sowas gibt's nicht oft. Die Aussicht ist grandios - der Glockturm ist in den Alpen geradezu ideal platziert, um ein paar richtig prominente Gipfel in Österreich, Italien, Schweiz und Deutschland zu sehen. Viel los war auch nicht, wir hatten den Berg fast für uns allein - die ideale Geburtstagstour! Und Ü3000 schmeckt Sekt einfach noch viel besser!
Eins noch: Nicht nur wegen unseres Erlebnisses im Aufstieg: Ich würde die Route durchs Krummgampental vorziehen. Sie ist schöner, einsamer, weniger schuttig, und besser zum Gehen. Aber eine Überschreitung ist natürlich schon was. Dem Zwaxerl hat's gefallen!
- wir nehmen die Steigeisen lieber mit. Denn es ist besser, sie im Rucksack zu haben, und sie nicht zu brauchen, als sie zu brauchen, aber nicht im Rucksack zu haben. Dass der Rucksack dadurch schwerer wird, nehmen wir in Kauf - weil's vernünftiger ist.
- wir richten uns nach dem Schwächsten in der Gruppe
- und wir gehen keine Risiken ein.
D!nu hat uns eine schöne, lange Liste von Dingen mitgegeben, die gegroundete Bergsteiger in dieser Situation tun können. (und mir persönlich hat er dabei das schöne Wort "retablieren" beschert - danke dafür!) Eine weitere schöne Sache, die man in Zeiten von Corona machen kann, ist, alte Touren zu posten, die schön waren, und daher postenswert sind. Eine davon ist diese Überschreitung des Glockturms von 2012. Los geht's:
Morgen hat das Zwaxerl Geburtstag!
Und wir sitzen in Mittenwald. Was könnt man da dem Zwaxerl schöneres schenken, als einen Berg! Allerdings soll es schon ein gscheiter Berg sein, kein so Gschwärtl wie es um Mittenwald herum herumsteht. Ein Dreitausender wär geil! Turmhoch möglichst, möglichst eisfrei, und möglichst einfach. Und oben zaubere ich dann eine Flasche Sekt und zwei Gläser aus dem Rucksack....
Höpp! Da gibt's doch den Glockturm, eineinhalb Stunden mippm Auto. Die Tour ist ein Fünfstünder, selbst als Überschreitung. Das könnte doch gehen. Jetzt muss ich die Frau nur dazu bringen, in aller Herrgottsfrühe aufzustehen...
Guten Morgen, Trevor Rabins "Jacaranda", "The Death Defying Unicorn" von Motorpsycho & Ståle Storløkken - und schon liefen wir vom winzigen Parkplätzchen Rifflerboden (2330m, "Keine Haftung für Schäden durch Weidevieh" ) aus los. Rechts von einem Bach geht's über schuttbedeckte Matten (nord)westwärts hinauf, bis man nach etwa einer halben Stunde an einem verlandenden See in etwa 2550 Metern Höhe anlangt. Hier wird's wieder etwas grüner. Der Weg steigt im Hang Richtung Westen querend an, bis die riesigen Schutthalden der Gletschermoränen erreicht sind. Weiter geht's über Schutt, dafür etwas flacher, bis auf etwa 2800 Metern Höhe zunächst ein Ombrometer, und kurz darauf der untere der beiden Rifflseen (2821m) erreicht ist. Über noch mehr Schutt stiegen wir dann in wenigen Minuten zum deutlich dunkleren oberen See hinauf.
Von hier an zieht der Steig ordentlich an: Durch Schutt und Fels geht es nun die letzten 250 Höhenmeter steil hinauf zum Riffljoch (3149m). Der Anstieg ins Joch ist die steilste Passage der Tour.
Parkplätzchen Rifflerboden - Riffljoch: markierter Wanderweg, T2, 2h
Hier konnten wir erstmals auf die Westseite hinüberschauen. Es geht weit, weit hinunter ins Tal. Irgendwo dort unten musste das Hohenzollernhaus stehen...
Wir aber wollten weiter zum Gipfel! Der Weg wendet sich im Riffljoch deutlich nach links (Südwesten) und quert dabei unterhalb der Felsköpfe des Glockturm-Nordostgrats den schotterigen Hang.
Der Steig war hier auch weiterhin deutlich auszumachen, allerdings war er an einigen Stellen im losen Geröll abgerutscht, und machte keinen guten Eindruck. Wohler fühlten wir uns im schrofigen Gelände und im festen Fels, wenn auch die schrägen Platten, die es hier oben gibt, für das Zwaxerl ein wenig gewöhnungsbedürftig waren.
Und dann passierte es. An einer Stelle nutzte der Steig für eine Querung unter einem Gratzacken einen großen Brocken, der uns fest im Schutt verankert schien. Ich ging voraus, machte einen großen Schritt auf den Brocken, einen weiteren vom Brocken hinunter, passt. Dann reichte ich dem Zwaxerl die Hand, es stieg auf den Brocken, und der verabschiedete sich nach unten. Ich packte fest zu, das Zwaxerl machte einen Sprung, und -
...brauchte dann erst einmal eine Dreiviertelstunde, um den Schreck loszuwerden. Ich drängte sie zwar zum Weitergehen, wohl wissend, dass das Niedersitzen nach einem solchen Moment in einer Blockade resultieren kann, aber die Frau ließ sich nicht beirren. Gleiches galt für ihre Motivation, das Ding jetzt erst recht zu besteigen!
Über Fels und Schrofen stiegen wir dann den Gipfelaufbau hinauf, die wenigen Einserstellen hier konnten uns nicht mehr schrecken. Dann standen wir oben, auf ihrem Geburtstagsgeschenk, dem Glockturm, in 3355 Metern Höhe. Sekt! Alles Gute zum Geburtstag!
Riffljoch - Glockturm: markierter Wanderweg, T3/I, 45 Minuten
Der Glockturm ist der höchste Gipfel weit und breit, und die Aussicht entsprechend grandios. Im Süden prominent: Weißseespitze und Weißkugel. Exakt im Süden: Die Presanella. Daneben Cevedale, Königspitze und Ortler. Im Südwesten die Bernina. Im Westen markant: Der Piz Linard. Dann Tödi, Fluchthorn, Glärnisch, Sulzfluh und Schesaplana. Der Säntis ist zu sehen, Patteriol und Kuchenspitze. Im Norwesten Rote Wand, Braunarlspitze, Valluga, markant der Hohe Riffler, dahinter Ifen, Hohes Licht, Mädelegabel und Krottenkopf. Davor Vorderseespitze, Freispitze und Parseierspitze. Im Norden Großer Daumen, Hochvogel und Geißhorn, danaben die Steinmandlspitze, Gartnerwand und der Danielgrat mit dem Daniel. Die Zugspitze natürlich. Im Nordosten, am Kaunergrat, Verpeilspitze und Watzespitze. Daneben der Schrankogel, im Osten die Wildspitze, im Südosten der Similaun.
Wir hatten uns offengehalten, ob wir wieder ins Riffltal absteigen, oder eine Überschreitung ins Krummgampental versuchen wollten. Immerhin ist in der Kompasskarte ein Weg dort hinunter eingezeichnet. Doch nach unserem Erlebnis beim Aufstieg stand fest: Dort wollten wir nicht mehr hinunter. Also: Ab ins Krummgampental!
Eine markierte Route gibt es hier nicht. Nur ein paar Trittspuren im obersten Bereich, sowie einige Steinmänner weisen den Weg entlang dem Ostgrat hinunter zu einem Sattel zwischen Glockturm und Habicht, der Riffltal (im Norden) und Krummgampental (im Süden) voneinander trennt. Bei guter Sicht und ein bisschen Gespür für die richtige Routenwahl im Blockwerk ist der Abstieg kein Problem. Ich ging voraus und testete die Blöcke, so vermieden wir böse Überraschungen. Auf diese Weise stiegen wir etwa 300 Höhenmeter ab, zunehmend gut gelaunt, da sich der Abstieg durchs Blockwerk als weitaus angenehmer entpuppte als der Anstieg durch den Schutt.
Kurz vor dem Sattel wird der Grat flacher, und man erreicht ein kleines Seelein in etwa 3050 Metern Höhe.
Glockturm - Seelein: weglos, Blockwerk, T3 - T4, je nach Routenwahl, 1h
Kurz davor wandten wir uns nach rechts. Es bleibt blockig, aber es wird besser, weil man sich hier seine Route durch vom Gletscher plattgeschliffenen Fels suchen kann.
Die Route führt nun auf und links neben einer Felsrippe nach Südosten hinunter. Bald entdeckt man einen kleinen Steig, der talwärts führt. Bald weicht der graue Stein wärmeren Gelbtönen, dann wird die Landschaft zunehmend grün: Man ist nun am Krummgampenbach angelangt. Wir blieben am Bach, und folgten diesem auf seiner linken Seite durch den wunderschönen Talboden. Irgendwann trafen wir dann auf alte Markierungen. Hier kommt von rechts ein Weg vom Verborgenen See herunter. Wir folgten den Markierungen in Richtung der Gletscherstraße. Kurz vor der Straße gelangten wir schließlich an eine Kreuzung.
Seelein - Abzweig Krummgampental: Wanderweg, teils markiert, T2, 1h
Hier entschieden wir uns, dem Pfad nach links ("Riffltal") zu folgen, um nicht an der Straße entlang zurück zum Auto zu müssen. Das erkauft man sich mit mühsamen 110 Höhenmetern, die zusätzlich überwunden werden müssen. Aber bald geht's wieder bergab, und man nähert sich dem Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz am Rifflerboden (2330m).
Abzweig Krummgampental - Parkplätzchen Rifflerboden: markierter Wanderweg, T2, 1h
Und da gab's dann die nächste böse Überraschung: "Keine Haftung für Schäden durch Weidevieh" hatte es geheißen... Und jetzt erfuhr ich, warum: Eine Kuh hatte mein Kloines Auto so süß gefunden, dass sie damit kuscheln wollte. Und dabei hatte sie mir mit ihren Hörnern die Fahrertür aufgekratzt. Na wunderbar... Meine Versicherung würde sich freuen...
Fazit:
Trotzdem fantastisch! Einer der höchsten eisfrei zu besteigenden Gipfel Österreichs - und das im T3-, T4-Bereich. Sowas gibt's nicht oft. Die Aussicht ist grandios - der Glockturm ist in den Alpen geradezu ideal platziert, um ein paar richtig prominente Gipfel in Österreich, Italien, Schweiz und Deutschland zu sehen. Viel los war auch nicht, wir hatten den Berg fast für uns allein - die ideale Geburtstagstour! Und Ü3000 schmeckt Sekt einfach noch viel besser!
Eins noch: Nicht nur wegen unseres Erlebnisses im Aufstieg: Ich würde die Route durchs Krummgampental vorziehen. Sie ist schöner, einsamer, weniger schuttig, und besser zum Gehen. Aber eine Überschreitung ist natürlich schon was. Dem Zwaxerl hat's gefallen!
Tourengänger:
Nik Brückner
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