Durchs Elztal zur «schönsten Burg Deutschlands», der Burg Eltz
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Um nicht dem November-Blues zu verfallen und an allem rumzunörgeln, könne man statt in Geröll und Fels, in Unterholz und Brombeerdickicht rumkraxeln, hiess es jüngst auf dieser Seite. Stimmt, liegt man aber krank zu Hause, ist das auch nicht das optimale. Stattdessen kann man aber in alten Tourenaufzeichnungen und analogen Fotoalben stöbern und dabei in Erinnerungen an sonnige Touren schwelgen. Und findet dabei vielleicht sogar etwas, das einen Hikr-Bericht rechtfertigt, so wie in diesem Fall. Inspiriert hat mich der kürzliche Bericht von
83_Stefan über eine Tour zur Burg Eltz.
Leider sind meine Tagebuchaufzeichnungen aus jener Zeit sehr dürftig, verglichen mit den heutigen, daher fällt auch dieser Bericht etwas spärlicher aus. Noch in bester Erinnerung ist aber die Hotelpension Sonnenhof, welche (wie ich ihrer Webseite entnehme) immer noch existiert und noch weitgehend so aussieht wie damals. Sie liegt etwas abseits der stark befahrenen Verkehrsachsen am Rande des kleinen Ortes Müden, wo die Weinberge steil in die Höhe ragen. Jetzt im April sind diese noch kahl und recht öde, was auch für den Wald zutrifft. Jedoch spriesst gerade in diesen Tagen das erste frische Grün. Das Wetter meinte es bisher nicht gerade gut; in der ersten Ferienwoche war es kalt und so nass, dass die Mosel teilweise über die Ufer trat. Aber seit dem Samstag kann sich die Sonne immer besser in Szene setzen und wärmt in den steilen Südhängen über Müden schon ordentlich ein. Durch diese verläuft unser Weg stetig bis ca. 190 m steigend aufwärts und erlaubt einen schönen Blick über das enge Tal mit dem grossen Fluss. Und wie bestellt donnern 2 amerikanische A-10 Thunderbolt in langsamem Tiefflug vorbei. Ansonsten dominiert die Stille, vor allem dann im Elztal, in das wir oberhalb von Moselkern einbiegen. Es ist ein Tal wie sie in dieser Gegend häufig sind; waldbedeckt, schmal und kaum bewohnt, mit noch weitgehend natürlich dahinfliessenden Gewässern. Ein solches ist auch der Elzbach, den wir nach einem längeren, sanften Abstieg erreichen (96 m).
Nun folgt der Wanderweg mehr oder weniger dem Bachlauf, kürzt aber beim Pt. 132 eine Schleife ab und tritt schliesslich am Fusse der Burg Eltz aus dem Wald hinaus. Diese gemäss eigener Werbung «schönste Burg Deutschlands» ragt auf einem Grat, der vom Elzbach umflossen wird, steil in die Höhe und die Burgmauern machen einen unüberwindlichen Eindruck. Tatsächlich wurde sie nie erobert und überstand alle Kriege unbeschadet. Wir nehmen an einer 45-minütigen Führung teil und erfahren dabei viel Interessantes über dieses berühmte Bauwerk. Auch einen Blick in die Schatzkammer können wir werfen und für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt. So sind wir gestärkt für den nachfolgenden Aufstieg aus dem engen Tal hinauf zum Plateau von Müdenerberg, welches wir beim Österhof (275 m) erreichen. Nach Norden schweift der Blick in die Weiten des Maifeldes, nach Süden hingegen wieder hinunter ins enge Tal der Mosel. Diese Abhänge sind uns von kürzeren Touren der letzten Tage bereits vertraut. Vor allem auf dem Rosenberg, einem Grat zwischen zwei kleinen Waldgräben fand ich einige reizvolle Kraxelrouten. Ebenfalls lohnend ist der Abstecher zum Sendemast des SWF (heute SWR) (240 m), wo das Gelände sehr steil abbricht und der Ausblick zur Staustufe Müden besonders eindrücklich ist. So gelangen wir wir wieder zur Unterkunft zurück, wo uns wie jeden Abend ein leckeres Essen aufgetischt wird, heute mit Sauerbraten, Gemüse und Knödel.
P.S. Die Klassierung T2 bezieht sich primär auf den gewählten Abstieg nach Müden. Ansonsten können die Wege mit T1 klassiert werden.
Hier eine weitere Tour dieses Urlaubs.

Leider sind meine Tagebuchaufzeichnungen aus jener Zeit sehr dürftig, verglichen mit den heutigen, daher fällt auch dieser Bericht etwas spärlicher aus. Noch in bester Erinnerung ist aber die Hotelpension Sonnenhof, welche (wie ich ihrer Webseite entnehme) immer noch existiert und noch weitgehend so aussieht wie damals. Sie liegt etwas abseits der stark befahrenen Verkehrsachsen am Rande des kleinen Ortes Müden, wo die Weinberge steil in die Höhe ragen. Jetzt im April sind diese noch kahl und recht öde, was auch für den Wald zutrifft. Jedoch spriesst gerade in diesen Tagen das erste frische Grün. Das Wetter meinte es bisher nicht gerade gut; in der ersten Ferienwoche war es kalt und so nass, dass die Mosel teilweise über die Ufer trat. Aber seit dem Samstag kann sich die Sonne immer besser in Szene setzen und wärmt in den steilen Südhängen über Müden schon ordentlich ein. Durch diese verläuft unser Weg stetig bis ca. 190 m steigend aufwärts und erlaubt einen schönen Blick über das enge Tal mit dem grossen Fluss. Und wie bestellt donnern 2 amerikanische A-10 Thunderbolt in langsamem Tiefflug vorbei. Ansonsten dominiert die Stille, vor allem dann im Elztal, in das wir oberhalb von Moselkern einbiegen. Es ist ein Tal wie sie in dieser Gegend häufig sind; waldbedeckt, schmal und kaum bewohnt, mit noch weitgehend natürlich dahinfliessenden Gewässern. Ein solches ist auch der Elzbach, den wir nach einem längeren, sanften Abstieg erreichen (96 m).
Nun folgt der Wanderweg mehr oder weniger dem Bachlauf, kürzt aber beim Pt. 132 eine Schleife ab und tritt schliesslich am Fusse der Burg Eltz aus dem Wald hinaus. Diese gemäss eigener Werbung «schönste Burg Deutschlands» ragt auf einem Grat, der vom Elzbach umflossen wird, steil in die Höhe und die Burgmauern machen einen unüberwindlichen Eindruck. Tatsächlich wurde sie nie erobert und überstand alle Kriege unbeschadet. Wir nehmen an einer 45-minütigen Führung teil und erfahren dabei viel Interessantes über dieses berühmte Bauwerk. Auch einen Blick in die Schatzkammer können wir werfen und für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt. So sind wir gestärkt für den nachfolgenden Aufstieg aus dem engen Tal hinauf zum Plateau von Müdenerberg, welches wir beim Österhof (275 m) erreichen. Nach Norden schweift der Blick in die Weiten des Maifeldes, nach Süden hingegen wieder hinunter ins enge Tal der Mosel. Diese Abhänge sind uns von kürzeren Touren der letzten Tage bereits vertraut. Vor allem auf dem Rosenberg, einem Grat zwischen zwei kleinen Waldgräben fand ich einige reizvolle Kraxelrouten. Ebenfalls lohnend ist der Abstecher zum Sendemast des SWF (heute SWR) (240 m), wo das Gelände sehr steil abbricht und der Ausblick zur Staustufe Müden besonders eindrücklich ist. So gelangen wir wir wieder zur Unterkunft zurück, wo uns wie jeden Abend ein leckeres Essen aufgetischt wird, heute mit Sauerbraten, Gemüse und Knödel.
P.S. Die Klassierung T2 bezieht sich primär auf den gewählten Abstieg nach Müden. Ansonsten können die Wege mit T1 klassiert werden.
Hier eine weitere Tour dieses Urlaubs.
Tourengänger:
ABoehlen

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