Hintere Schöntaufspitze (3325m)
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Während unseres Aufenthalts im Vinschgau wollten wir uns noch ein wenig im Ortlergebiet umsehen. Im Vergleich zur Weissseespitze ein paar Tage zuvor mussten wir allerdings viel weniger Aufwand betreiben, um ordentlich in die Höhe zu kommen, sprich: Wir kauften uns quasi die Höhenmeter und fuhren bis zur Bergstation der Seilbahn. Der Blick aus der Kabine unterstrich, dass wir nicht viel verpasst hatten. Es lohnt sich nicht, das Geld zu sparen und grösstenteils über eine sehr steile Skipiste auf- oder abzusteigen.
Nun, schön an der Wanderung ist eigentlich nichts ausser die phänomenale Aussicht auf Ortler, Gran Zebrù und Cevedale, denn man bewegt sich einerseits in einem Skigebiet und andererseits in viel Schutt. Und eben: Genau und einzig wegen der Aussicht unternahmen wir die Wanderungen.
Von der Bergstation geht es auf einem schön angelegten Wanderweg recht gemütlich hoch zur Madritschhütte und dann in etwas öderem Gelände problemlos zum gleichnamigen Joch. Dort kraxelt man kurz und einfach über ein paar Felsen, bevor ein einfacher Weg durch den Schutt auf den Gipfel führt. Die Hintere Schöntaufspitze ist ein einziger Schutthügel und trotz ihrer Höhe keine alpinistische Herausforderung. Wir benötigten rund 1h 45min bis zum Gipfel. Es hatte sich gelohnt, früh zu starten, denn hinter uns folgte eine wahre Völkerwanderung.
Einen Moment lang überlegten wir uns, im Anschluss noch die Madritschspitze zu besteigen. Das scheint vom Joch her auch möglich zu sein, doch bei näherem Hinsehen war uns die Angelegenheit dann etwas zu brüchig, zumal wir auch keinerlei Helme oder sonstige Ausrüstung dabei hatten.

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