Triglav (2864m) - Überschreitung zum Sonnenaufgang
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Der Triglav ist unbestritten ein Landeshöhepunkt mit besonderem Kultstatus. Als Nationalsymbol ist der "Dreikopf" sowohl auf der slowenischen Flagge als auch auf der 50 Cent Münze abgebildet. Allem voran gibt es dann noch das ungeschriebene Gesetz, dass jeder Slowene einmal in seinem Leben auf dem Triglav gewesen sein muss - egal ob Bergsteiger oder nicht. Sowohl anhand der Eindrücke von meiner Besteigung als auch durch die Slowenen im meinem Umfeld kann ich bestätigen, dass dieser Brauch sehr lebendig ist.
Am letzten schneefreien Wochenende des Jahres in dieser Höhe möchte ich mir daher diesen besonderen Berg genauer ansehen. Um noch ein Highlight obendrauf zu setzen und dem großen Ansturm auszuweichen, soll es eine Besteigung zum Sonnenaufgang werden - alleine ist man am Dach Sloweniens trotzdem selten...
Wer um 3 Uhr in der Nacht am Ende der 7km langen Schotterstraße durchs Krma Tal am Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz Pri lesi, steht, der wähnt sich vielleicht an einem abgelegenen Ort. Jedoch nur kurz, bemerkt man bald das rege Treiben von slowenischen Bergkameraden, die im Schein der Stirnlampen ebenfalls zur Besteigung des Triglav aufbrechen. Ich wähle das Krma Tal als Ausgangspunkt um im Dunkeln über die moderate Südseite aufsteigen zu können. Im Gegensatz zum klassischen Anstieg aus dem Vrata Tal (Aljazev dom) über die technische Prag Route, beginnen bei meiner Route die Schwierigkeiten erst am Gipfelanstieg.
Der Wanderweg durchs Krma Tal steigt zunächst nur moderat an. Gegen Ende des Tals überquert man die Lichtungen Polje und Malo Polje bevor es vorbei an einer Hütte und einem Wasserbecken (Quelle!) in den steileren Schlussanstieg zum Konjsko sedlo geht. Hier den Schildern zur Dom Planika folgen, einer im Sommer bewirtschafteten Hütte. Durch ein Schuttkar führt mich ein Wanderweg weiter zur Triglavska Škrbina (südliche Triglavscharte). Bereits vor der Scharte wird der Steig alpiner, es gibt öfter Stellen mit Drahtseil. An der Scharte biegt man nach rechts ab (Bemalung: Triglav) und folgt den Markierungen durch die Südflanke zum Gipfel des Triglav. Teilweise sind Eisenstifte oder Drahtseile vorrhanden, alpine Erfahrung und einen Steinschlaghelm braucht es für diesen Aufstieg jedoch unbedingt!
Um 6.45 Uhr stehe ich nun mit circa drei Dutzend anderen Bergkameraden auf dem Dach Sloweniens und beobachte des Farbenspiel des nahenden Sonnenaufgangs - Ein einmaliges Erlebnis!
Als Abstieg wähle ich den Normalweg über den Mali Triglav. Dieser ist größtenteils als Klettersteig ausgebaut, die Schwierigkeiten ergeben sich jedoch durch die zahlreichen Bergsteiger, die auf- und absteigen. Dadurch ausgelöster Steinschlag ist ein bedeutender Risikofaktor! Vom Triglavski Dom na Kredarici steige ich gemütlich wieder ins Krma Tal ab.
Schwierigkeiten:
Technisch bis T4 I an den Gipfelanstiegen des Triglav, sonst Wanderwege T2. An der Normalroute über den Mali Triglav ist mehr seilversichert, allerdings das Risiko durch Steinschlag getroffen zu werden auch größer. Ich würde daher den ruhigeren Anstieg von der Triglavska Škrbina bevorzugen.
Zeiten:
Start Pri lesi: 3.15
Konjsko sedlo: 5.00
Dom planika: 5.30
Ankunft Triglav: 6.45
Aufbruch Triglav: 8.00
Ende Pri lesi: 12.00
Aufstiegszeiten laut Wanderschildern:
Pri lesi - Dom Planika: 5h
Dom Planika - Triglav: 1,5h
Am letzten schneefreien Wochenende des Jahres in dieser Höhe möchte ich mir daher diesen besonderen Berg genauer ansehen. Um noch ein Highlight obendrauf zu setzen und dem großen Ansturm auszuweichen, soll es eine Besteigung zum Sonnenaufgang werden - alleine ist man am Dach Sloweniens trotzdem selten...
Wer um 3 Uhr in der Nacht am Ende der 7km langen Schotterstraße durchs Krma Tal am Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz Pri lesi, steht, der wähnt sich vielleicht an einem abgelegenen Ort. Jedoch nur kurz, bemerkt man bald das rege Treiben von slowenischen Bergkameraden, die im Schein der Stirnlampen ebenfalls zur Besteigung des Triglav aufbrechen. Ich wähle das Krma Tal als Ausgangspunkt um im Dunkeln über die moderate Südseite aufsteigen zu können. Im Gegensatz zum klassischen Anstieg aus dem Vrata Tal (Aljazev dom) über die technische Prag Route, beginnen bei meiner Route die Schwierigkeiten erst am Gipfelanstieg.
Der Wanderweg durchs Krma Tal steigt zunächst nur moderat an. Gegen Ende des Tals überquert man die Lichtungen Polje und Malo Polje bevor es vorbei an einer Hütte und einem Wasserbecken (Quelle!) in den steileren Schlussanstieg zum Konjsko sedlo geht. Hier den Schildern zur Dom Planika folgen, einer im Sommer bewirtschafteten Hütte. Durch ein Schuttkar führt mich ein Wanderweg weiter zur Triglavska Škrbina (südliche Triglavscharte). Bereits vor der Scharte wird der Steig alpiner, es gibt öfter Stellen mit Drahtseil. An der Scharte biegt man nach rechts ab (Bemalung: Triglav) und folgt den Markierungen durch die Südflanke zum Gipfel des Triglav. Teilweise sind Eisenstifte oder Drahtseile vorrhanden, alpine Erfahrung und einen Steinschlaghelm braucht es für diesen Aufstieg jedoch unbedingt!
Um 6.45 Uhr stehe ich nun mit circa drei Dutzend anderen Bergkameraden auf dem Dach Sloweniens und beobachte des Farbenspiel des nahenden Sonnenaufgangs - Ein einmaliges Erlebnis!
Als Abstieg wähle ich den Normalweg über den Mali Triglav. Dieser ist größtenteils als Klettersteig ausgebaut, die Schwierigkeiten ergeben sich jedoch durch die zahlreichen Bergsteiger, die auf- und absteigen. Dadurch ausgelöster Steinschlag ist ein bedeutender Risikofaktor! Vom Triglavski Dom na Kredarici steige ich gemütlich wieder ins Krma Tal ab.
Schwierigkeiten:
Technisch bis T4 I an den Gipfelanstiegen des Triglav, sonst Wanderwege T2. An der Normalroute über den Mali Triglav ist mehr seilversichert, allerdings das Risiko durch Steinschlag getroffen zu werden auch größer. Ich würde daher den ruhigeren Anstieg von der Triglavska Škrbina bevorzugen.
Zeiten:
Start Pri lesi: 3.15
Konjsko sedlo: 5.00
Dom planika: 5.30
Ankunft Triglav: 6.45
Aufbruch Triglav: 8.00
Ende Pri lesi: 12.00
Aufstiegszeiten laut Wanderschildern:
Pri lesi - Dom Planika: 5h
Dom Planika - Triglav: 1,5h
Tourengänger:
AIi

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Kommentare (3)