Nationalparkwanderung im urtümlichen Val Minger


Publiziert von rhenus , 21. Oktober 2019 um 16:29.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Unterengadin
Tour Datum:14 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m

Bei herrlichem Herbstwetter gings heute in der Hoffnung, die Hirschbrunft erleben zu können, ins Val Minger. Dieses Tal bildet den nördlichen Zipfel des Schweizerischen Nationalparks. Auf Höhe Pradatsch bei der Wasserfassung überquerten wir die Clemgia. Bei Plan Minger vernahmen wir in der Ferne ein Röhren, das von einem Hirsch stammen könnte. Durch dichten Föhrenwald mit vielen Tannen- und Weidenmeisen sanft ansteigend erreichten wir den Hexenfelsen bei der Abzweigung ins Val Foraz. Einige Male das trockene Bachbett querend kamen wir nach etwa anderthalb Stunden zur ehemaligen, nun nicht mehr bewirtschafteten Alp Minger und bald darauf zum Rastplatz auf 2168m. Mit Feldstecher und Fernrohr wurden von uns und den wenigen weiteren Wanderern die Gemsen beobachtet, die friedlich am Fuss des sonnigen Piz Minger weideten. Über dem Pass "Sur il Foss" ragte majestätisch der Piz Plavna Dadaint hervor. Nach einer ausgedehnten Mittagrast wanderten wir auf gleichem Weg gemütlich ins Tal zurück. Im gut erhaltenen, ehemaligen Bergbaudorf Scharl mit den eindrücklichen, sehr schön sanierten Bauten, liessen wir unsere Herbstwanderung ausklingen.  

Fazit: Auch wenn wir leider keine Hirsche beobachten konnten, ist die leichte Wanderung ins naturbelassene Val Minger, das an die Bergwelt Kanadas erinnert, sehr lohnend!  



Tourengänger: rhenus


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