Margelchopf (2163 m) im goldenen Oktober
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Ich starte am Parkplatz und folge dem Wegweiser zum Margelchopf. Der Weg führt über eine Weide in Richtung eines Skilifts aufwärts und kommt auf eine Fahrstrasse, der er kurz folgt. Dann zweigt er nach rechts ab und führt durch einen lauschigen Wald auf einem Rücken empor bis nach Obersäss.
Jetzt folge ich dem Weg durch die Flanke des Hanenspils. Kurz vor Erreichen des Sattels südwestlich des Gipfels steige ich weglos zu diesem empor und erreiche ihn nach genau einer Stunde.
Weiter geht's, an einer Weggabelung nach rechts, an ein paar kleinen Seen vorbei. Ab ca. 1900 m liegt eine geschlossene Schneedecke. Schliesslich erreiche ich den Isisitzgrat. Hier bläst ein eiskalter Wind. Der Anstieg zum Margelchopf wird sichtbar.
Ich folge dem Grat und stehe kurz darauf am Fuss des Gipfelaufbaus. Der Felsen ist gut gestuft. In schattigen Partien ist der Weg teilweise vereist. Ich finde aber immer eine apere Ausweichmöglichkeit. Kurz vor dem Gipfel ist ein steiler Anstieg zusätzlich mit Seilen versichert, die ich aber beim Abstieg gar nicht mehr benutze. Allerdings ist der Felsen stellenweise recht speckig. Ich erreiche das Gipfelkreuz und das geräumige Gipfelplateau, das ich ganz für mich alleine habe. Ein Paar kam mir beim Aufstieg entgegen. Insgesamt habe ich zwei Stunden benötigt.
Beim Abstieg bin ich im Nu wieder am Isisitzgrat. Ein anderes Paar, das mir entgegenkam, kehrte am Fuss des Gipfelaufbaus wieder um.
Ich habe das Tageswerk zwar vollbracht, habe aber noch Lust auf eine kleine Runde. Ich spure den Weg nach Glanna und steige steil nach Altsässobersäss ab. Von dort gehe ich weiter bis zum Fahrweg oberhalb von Altsässuntersäss. Locker ausschreitend folge ich dem Fahrweg, der mich zurück zum Berggasthof bringt, wo ich mich stärke und den Parkgutschein einlöse. Für den Abstieg habe ich insgesamt 1:45 h benötigt
Es war eine gelungene Tour und ich bin froh, dass ich den schönen Tag nutzen konnte.
Orientierung: Einfach. Durchgehend ausgeschildert und markiert.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, ggf. Kletterhandschuhe für den Gipfelaufbau.
Führer: Peter Donatsch, David Coulin, Die schönsten Gipfelziele der Schweizer Alpen Ost, 2. Auflage 2002, S. 36 f.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH
Communities: Alleingänge/Solo
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