Mürrisch über Mürren
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Grütschalp - Allmendhubel - Schilthornhütte - Bietenlücke - Schwarzbrig / Bietenhorn - Soustal - Strychertal - Sousläger - Marcheggwald - Grütschalp
Mit Schnee T4 - ohne Schnee T3
Digitale Schweizerkarte
Mit Schnee T4 - ohne Schnee T3
Digitale Schweizerkarte
Der Nebel bleibt lange hängen, ja er dehnt sich sogar aus. Ich bin deshalb mürrisch über Mürren.
Starte auf der Grütschalp gehe den Höhenweg zum Allmendhubel. Es liegt Schnee. Der Weg ist aper. Das Lauterbrunnental heizt sich auf und erzeugt so viel Nebel, aus der Feuchtigkeit von gestern. Beim Allmendhubel überlege ich kurz die Wanderung abzubrechen.


Nach einem Züni motiviere ich mich weiter zu gehen. Ich steige zügig zur Schilthornhütte auf. Bald bin ich über dem Nebel, der mir allerdings immer auf den Fersen ist. Immer höher bis zur Bietenlücke. Auf dem Grat zum Schwarzbrig / Bietenhorn liegt etwa 20cm Schnee optimal zum aufsteigen. Die Schlüsselstellen vor und nach dem Pass sowie am Grat sind mit Seilen versehen. Winzigerweise plastifiziert.... Am Gipfelkreuz des Schwarzbrig ergibt sich eine phantastische Rundsicht. Eiger, Mönch, Jungfrau, Schilthorn, Schwalmere, Lobhörner, Faulhorn, Schwarzhoren, Wetterhorn und viele mehr.


Zum Absteigen montiere ich Steigeisen. Ideal - nur meine linke Hüfte findet die Stösse seien zu ruppig. Was soll’s ich geht sicher. Von der Bietenlücke beobachte ich 4 Berggänger im Aufstieg aus dem Soustal. Der erste mit Händen und Füssen ohne Handschuhe am Spuren. Der nächst mit letzter Kraft trotz Stöcken, der dritte unauffällig motivierend. Weit unten ein Trailrunner mit System "zwei Schritte vor einer zurück rutschen" er quält sich gewaltig immerhin nutzt er Stöcke und trägt Handschuhe.
Ich gehe in direkter Line zum Fuss des Steilhanges. Die Spur nimmt einen unlogischen Verlauf weit nach Westen. Den Grund erkennt man erst aus dem Tal. Es ist ein 750 Meter langes Felsband. Im Talgrund bietet sich eine geniale Perspektive auf die Chilchflue.

Den Weg über die Alp Oberberg kenne ich - deshalb gehe ich den wenig begangenen Weg durch das Strychertal zum Sousläger. Im unter Teil quer ich dabei einen schön überwachsen Felssturz.

Nun noch 30 Minuten durch den Marcheggwald zur Station Grütschalp.
Fazit: Erstes Viertel mürrisch über Mürren. Der Rest ein Traum im Neuschnee.
Tourengänger:
KurSal

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Kommentare (1)