Jöriseen und Pischahorn
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Als ich am späten Nachmittag von der Postautohaltestelle aufbreche, kommen mir nur wenige Leute entgegen. Die Sicht von der Jöriflüelafurgga auf die Seen sowie das Flüela Wiss- und Schwarzhorn ist phänomenal. Der Schatten erreicht schon den grössten, der Jöriseen. Die Sonnenstrahlen wärmen mich noch, als ich den Biwakplatz in der Nähe der Seen einrichte. Mit Steinen baue einen rudimentären Windschutz und geniesse später die herrliche Abendstimmung. Das gefriergetrocknete Essen schmeckt nicht schlecht und wärmt hervorragend.
Die Nacht ist klar und daher sehr kalt, kälter als ich erwartet habe. Nach und nach ziehe ich mir im Schlafsack wärmere Schichten an. Auch wenn ich zeitweise wach liege und die vielen Sterne betrachte, schlafe ich trotz kalter Füsse zwischendurch. Nebst der Kälte weckt mich in den frühen Morgenstunden auch ein Tier mit seinen Lauten, vermutlich ein Füchslein.
Nach dem Frühstück statte ich dem einzigen anderen Übernachtungsgast einen kurzen Besuch ab und wir plaudern eine Weile, während er Kaffee kocht. Anschliessend breche ich zum Pischahorn auf. Während des Aufstiegs lege ich ein paar Pausen ein und erreiche um die Mittagszeit den Gipfel. Das Wetter und die Aussicht sind grandios.
Vom Pischahorn führt der Weg zunächst steil zur stillgelegten Bergbahn hinunter. Anschliessend verläuft er sanft absteigend zum Gasthaus Tschuggen. Zu meinem Leidwesen hat das Gasthaus ausgerechnet heute Ruhetag. Zum Glück habe ich mir zuvor den Bauch mit Heidel- und Preiselbeeren vollgeschlagen.
Tourengänger:
carpintero
Communities: Biwak- und Zelttouren
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