Le Cheval, Bisse d'Einzon und Mont à Cavouère
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Das Gebiet um den Haut de Cry gehört zu den urwüchsigsten Ecken der Romandie. Da ist also wieder mal ein Besuch fällig und das macht man mit Vorteil dann, wenn das Postauto noch bis Derborence fährt (in diesem Jahr noch bis 5./6. Oktober). Das Ziel ist heute Le Cheval, ein Vorgipfel des Haut de Cry, der von Sion aus durch seine gewaltigen Plattenschüsse auffällt. Und in der Mitte dieser Platten erkennt man von unten eine quer verlaufende Linie, dies ist die erstaunliche Wasserleitung Bisse d'Einzon.
Nach der Anreise mit den schauerlichen Tiefblicken (sofern man in Fahrtrichtung links am Fenster sitzt) steige ich in Motélon aus und staune gleich mal über die mehreren Hinweise, dass der Weg Richtung Ardon unterbrochen sei. Effektiv hat ein Unwetter (wohl dasselbe Ereignis, welches im nahen Chamoson am 11. August zwei Personen in einem Auto mitriss) einige der zu querenden Gräben stark ausgewaschen und der dritte muss mit etwas Vorsicht durchkraxelt werden. Danach geht es problemlos weiter bis südlich des Chenau de Voltive, wo bei einer Ruine (P. 1394) ein alter Weg Richtung Einzon beginnt. Er ist als Spur erhalten und nicht ganz ohne, weil das Gelände stellenweise sehr abschüssig ist. Nach P. 1553 bessert sich die Sache und es geht recht angenehm bis zur hübschen Hütte von L'Itre du Bouis.
Das nächste Ziel ist Le Cheval, dessen Name daher kommen soll, dass ein kurzer Gratabschnitt rittlings bewältigt werden muss. Dazu kann man ziemlich direkt über einen Schuttrücken mit einigen Felsen aufsteigen und zuletzt über den schmalen Grat kraxeln. Prächtiger Blick zum Haut de Cry, wo weit oben zwei Berggänger beim Weg über den Ostgrat zu sehen sind!
Im Abstieg bietet sich ein Besuch der Bisse d'Einzon an. Dies ist eine ganz aussergewöhnliche Suone, denn sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit grossem Aufwand in die Plattenschüsse des Cheval gehauen, um Schmelzwasser aus den riesigen Osthängen des Haut de Cry in die Tine zu leiten, von wo das Wasser dann über eine weitere Suone die Hänge von Isières hätte bewässern sollen. Allerdings hat das Werk nie wirklich funktioniert, weil der Wasserlauf zu stark exponiert war und immer wieder beschädigt wurde. Die Reste lassen sich noch ganz gut begehen, aber der südliche Teil ist in den Plattenschüssen ordentlich exponiert. Gelegentlich wäre mal von unten zu erkunden, ob eine Verbindung von Nevedet Dessus (auf alten Karten: Ninvoya) her möglich ist.
Zurück auf der Weidefläche von Einzon geht es dann über die Forcla, wo zu meinem Erstaunen eine weiss-blaue Markierung mit der Angabe "Vérouet" ansetzt. Die Zeichen sind eher spärlich gesetzt, aber die Route ist auch so gut zu finden: In die Hänge von Chaux d'Einzon und dann in einen Sattel SW des Mont à Cavouère. Die Markierung führt links um den Gipfelkopf herum, aber diesen schönen Aussichtspunkt darf man nicht links liegen lassen! Ein Steinmann kennzeichnet einen günstigen Einstieg in die Felsen, die ohne grosse Probleme (II) erkraxelt werden.
Danach geht es weiter zum Nordgipfel (mit Gipfelkreuz und grossem Steinmann) und schliesslich auf der Normalroute durch die Nordflanke (Steinmänner, Wegspuren) nach La Chaux, wo man beim Hirten einfache Bewirtung bekommen kann (sofern er denn da ist...heute waren nur seine Schafe vor Ort). Den Abschluss dieser schönen Tour bildet der steile Abstieg über Le Grenier hinunter zum Lac de Derborence.
Nach der Anreise mit den schauerlichen Tiefblicken (sofern man in Fahrtrichtung links am Fenster sitzt) steige ich in Motélon aus und staune gleich mal über die mehreren Hinweise, dass der Weg Richtung Ardon unterbrochen sei. Effektiv hat ein Unwetter (wohl dasselbe Ereignis, welches im nahen Chamoson am 11. August zwei Personen in einem Auto mitriss) einige der zu querenden Gräben stark ausgewaschen und der dritte muss mit etwas Vorsicht durchkraxelt werden. Danach geht es problemlos weiter bis südlich des Chenau de Voltive, wo bei einer Ruine (P. 1394) ein alter Weg Richtung Einzon beginnt. Er ist als Spur erhalten und nicht ganz ohne, weil das Gelände stellenweise sehr abschüssig ist. Nach P. 1553 bessert sich die Sache und es geht recht angenehm bis zur hübschen Hütte von L'Itre du Bouis.
Das nächste Ziel ist Le Cheval, dessen Name daher kommen soll, dass ein kurzer Gratabschnitt rittlings bewältigt werden muss. Dazu kann man ziemlich direkt über einen Schuttrücken mit einigen Felsen aufsteigen und zuletzt über den schmalen Grat kraxeln. Prächtiger Blick zum Haut de Cry, wo weit oben zwei Berggänger beim Weg über den Ostgrat zu sehen sind!
Im Abstieg bietet sich ein Besuch der Bisse d'Einzon an. Dies ist eine ganz aussergewöhnliche Suone, denn sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit grossem Aufwand in die Plattenschüsse des Cheval gehauen, um Schmelzwasser aus den riesigen Osthängen des Haut de Cry in die Tine zu leiten, von wo das Wasser dann über eine weitere Suone die Hänge von Isières hätte bewässern sollen. Allerdings hat das Werk nie wirklich funktioniert, weil der Wasserlauf zu stark exponiert war und immer wieder beschädigt wurde. Die Reste lassen sich noch ganz gut begehen, aber der südliche Teil ist in den Plattenschüssen ordentlich exponiert. Gelegentlich wäre mal von unten zu erkunden, ob eine Verbindung von Nevedet Dessus (auf alten Karten: Ninvoya) her möglich ist.
Zurück auf der Weidefläche von Einzon geht es dann über die Forcla, wo zu meinem Erstaunen eine weiss-blaue Markierung mit der Angabe "Vérouet" ansetzt. Die Zeichen sind eher spärlich gesetzt, aber die Route ist auch so gut zu finden: In die Hänge von Chaux d'Einzon und dann in einen Sattel SW des Mont à Cavouère. Die Markierung führt links um den Gipfelkopf herum, aber diesen schönen Aussichtspunkt darf man nicht links liegen lassen! Ein Steinmann kennzeichnet einen günstigen Einstieg in die Felsen, die ohne grosse Probleme (II) erkraxelt werden.
Danach geht es weiter zum Nordgipfel (mit Gipfelkreuz und grossem Steinmann) und schliesslich auf der Normalroute durch die Nordflanke (Steinmänner, Wegspuren) nach La Chaux, wo man beim Hirten einfache Bewirtung bekommen kann (sofern er denn da ist...heute waren nur seine Schafe vor Ort). Den Abschluss dieser schönen Tour bildet der steile Abstieg über Le Grenier hinunter zum Lac de Derborence.
Tourengänger:
Zaza
Communities: New Stuff, Suonen / Bisses
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