Faden 2136m - Vegetationszonen

Wir fahren von St. Johann Richtung Sandbichl und lassen die erste Vegetationszone hinter uns. Weiter oben wachsen keine Hotels mehr, nur noch Almhütten. Die Niederhofer- und Gruberalm lassen keine Wünsche offen, wir werden sie später beide besuchen, um uns ein persönliches Bild zu machen. Vorher ziehen wir aber durch die Vegetationsstufe Wald zum Fadner Stöckl und bewundern die nette winzige Holzkapelle.
Der Steig zieht weiter und wir erreichen die nächste Stufe, durch weite Blockfelder und Magerwiesen folgen wir der Markierung Richtung Obersteiner Holm. Links lockt die Pojenspitze auf einen kurzen Sprung. Der Hochnebel ist leider zu hoch, so bleibt uns das Nebelmeer genauso versagt, wie der Panoramablick zu den 3000ern.
Unverzagt trotten wir auf dem Kamm weiter zum Steiner Holm, lassen uns vom Wind erfrischen und genießen die herrliche Vegetationsstufe. Felsen, Alpenrosensträucher, Bäume und ein paar Rehe begleiten uns auf dem Abstieg durch den Habichtboden zurück zur Gruberalm. Eine Alm wie aus dem Bilderbuch, einfache, schmackhafte Südtiroler Hausmannskost und sympathische Bedienung. Wir genießen den Aufenthalt und lauschen den Gesprächen im herrlichen teldra Dialekt.
Für den Kaffee ziehen wir weiter zur Niederhoferalm, wenn sie schon auf dem Weg liegt. Die Vegetationszone verändert sich, hier geht es deutlich touristischer zu, familienfreundlich, mit vielfältigen Spielzonen. Auch hier schmeckt es uns gut, aber die Almhüttenromantik ist einem modernen, eifrigen Gastronomiebetrieb gewichen. Trotzdem ist es ein schönes Platzl mit gepflegter Küche und die Sonne lässt sich dazu blicken.
Gesättigt und müde trotten wir zurück in die Vegetationszone Siedlungsgebiet und rollen zufrieden nach Hause.