Free Tour by Foot und später auf die High Line


Publiziert von basodino , 20. September 2019 um 16:58.

Region: Welt » United States » New York
Tour Datum:13 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 50 m
Abstieg: 50 m
Strecke:9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Subway C von der 23rd Street nach Spring Street, später Subway 1 von der Franklin Street zur 14th Street
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit dem Path-Train ab Pennsylvania Station bis Newark Airport Station, dort auf den Air Train zu den Terminals
Unterkunftmöglichkeiten:Hampton Inn by Hilton in der 24th Street in Chelsea, sehr gutes 3-Sterne Hotel mit tollem Frühstücksbuffet

Wir spürten unsere Füße noch ganz gut vom gestrigen Mammuttag und waren froh, dass wir nach einem außergewöhnlich gute Frühstück erst um 9.45 Uhr im Spring Street Park sein mussten (dorthin mit Subway C oder E). Dort fanden wir uns wie ca. 20 andere ein, um eine vorher ausgemachte Free Tour by Foot zu machen. Davon gibt es viele. Wir meldeten uns für SoHo, Little Italy und Chinatown-Tour. 
Das Konzept ist uns sehr sympathisch und wir hatten das vor einem Jahr schon in Quito gemacht. Man ist zu keiner Zahlung verpflichtet, sondern bezahlt am Ende nur ein freiwilliges Trinkgeld. Das motiviert den Guide und führt nach unserer Erfahrung meist trotzdem zu einem fairen Entgelt. 

In den nächsten 2 1/4 Stunden erhielten wir einen umfassenden Eindruck dieser Stadtteile von New York. Da unser Guide lange Geschichtslehrer war, wurden wir auch über historische Bezüge informiert, was ich besonders interessant fand. So erhält man einen Eindruck, den man sich nur schwer aus Büchern herausfiltern kann. Dieses New York ist in ständiger Bewegung und Veränderung und so bunt, wie kaum eine andere Stadt. Die Tour endete dann mit einem Dumpling (einer Teigtasche mit Füllung) zum Probieren in Chinatown. 

Insbesondere meine Füße waren von gestern noch so angegriffen, dass ich kaum mehr stehen konnte. Gehen ging noch und so blieben wir entweder in Bewegung oder setzten uns irgendwo hin. 

Kurz nach 12 Uhr fuhren wir dann von der Franklin Street mit Linie 1 zur 14th Street, wandten uns dort nach Westen und erreichten nach wenigen Minuten den Beginn der High Line. Wir suchten schon intensiv nach Verköstigung, die Restaurants an der Straße vor Beginn der High Line waren uns aber zu teuer. Die High Line selbst war mal eine Zugtrasse, die auf Metallstelzen durch die Stadt führte. Schließlich wurde sie in einen Park umgewandelt, durch den man flach oberhalb des Straßenniveaus zwischen den Häusern hindurch spazieren kann. Es gibt viele Bänke und einige Kunstobjekte zu bewundern. Nach wenigen Minuten kommt man an einen kurzen Abschnitt, wo es auch Essen und Trinken gibt, besser ist es aber hinabzusteigen und in den Chelsea Market zu gehen. Dort gibt es ein umfangreiches kulinarisches Angebot für jeden Geschmack. Die Preise sind nicht billig, aber durchaus erschwinglich, wenn man wie wir eine Hauptmahlzeit teilt. Ansonsten wäre man nach dem 1. Gang satt und hätte kaum mehr Ressourcen für den Nachtisch. Gerade hierfür gibt es auch außerordentlich leckere Alternativen. 

Gestärkt gingen wir weiter der High Line entlang, die einen zu einer Kreuzung führt, wo man entweder rechts absteigen kann, links die High Line vollendet oder schräg links zu einer Kunstinstallation geht, die "The Vessel" heißt. Diese vasenförmig angelegte Treppenanlage hat für mich keinen erkennbaren Sinn oder Zweck, sieht aber supercool aus und ist derzeit sehr beliebt. Ein Begehen der Anlage ist möglich, kostet aber Eintritt, wenn man sich nicht vorher online ein kostenfreies Ticket bestellt hat. 
Übrigens gibt es im nebenan gelegenen Einkaufszentrum kostenfreie Restrooms, was nach der langen Strecke und dem Mittagessen gar nicht unpraktisch ist. 

Wir kürzten hier den Schluss der High Line ab und bogen in die 34. Straße ein, die einem zum Madison Square Garden führt und etwas später zu Macy's. Wer mag kann hier auch noch ein wenig weiter zum Empire State Building gehen. Nachdem Macy's Tourinettes Shoppingwünsche nicht so recht erfüllen konnte, bogen wir auf den Broadway ein und liefen bis zum Madison Square Park. Dort durften sich meine Füße dann endlich länger ausruhen, nicht ohne dass wir noch das formschöne Flatiron Building gesehen hatten. 

Auf dem nicht ganz geraden Weg zum Hotel konnten wir dann noch ein frühes Abendessen in einem American Diner einnehmen, wenigstens einmal einen Burger vor Ort essen! Dann holten wir im Hotel unsere Koffer, liefen die 8 Blocks zur Pennsylvania Station und nahmen dort den Zug nach Newark. Der fährt ca. alle 20 Minuten und ist die weitaus preiswerteste Art zum Flughafen zu kommen. Für $ 13 schafft man das sonst nicht und an der Bahnstation Newark Airport muss man nur 1x auf den Air Train umsteigen, der einen zum Terminal (oder auch Mietwagen) bringt. Hätten wir gewußt, wie einfach das ist, hätten wir uns das teurere Shuttle-Taxi bei der Anreise gespart. 

Um 23.30 Uhr ging es dann pünktlich von Newark wieder heim. Eindrucksvolle 9 Tage lagen hinter uns, die wir trotz des hohen Aufwands nicht bereuen, denn selten kam ich aus einem so kurzen Urlaub mit so vielen Eindrücken zurück. 

Tourengänger: basodino, tourinette


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