Gar ke leidi Sach, das Horn vom leide Bach!
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Vor dem Schwingfest ist nach dem Schwingfest: Während vorvorgestern die Vorbereitungen auf Hochtouren liefen, sitzen heute im "Walserhus" stämmige Mannsbilder, von den harten Kämpfen des Vortages gezeichnet, beim Frühstück, während draussen aufgeräumt und aufgeladen wird und wir uns um halb 10 ein Käfeli gönnen. Wir planen diesmal, gen Westen aufzusteigen und von der Leidbachfurgga den einen oder den anderen Gipfel zu besteigen. Zum Zuge kam dann das gar nicht so leide Leidbachhorn.
Der Aufstieg ins Alpeli via Schrätten ist vor allem floristisch ein Highlight: Unten stehen Türkenbunde en masse Spalier und oben in den Schrätten die Kalkflora. Auch oben im Alpeli setzen - extensive Beweidung durch dieses Jahr noch gar nicht anwesende Rinder sei Dank - bunte Blumenteppiche Kontrastpunkte zu den grauen Nebeln, die sich so zögernd (nicht) lichten wie prognostiziert. So versteigen wir uns sogar kurz auf die Schrättenfluh, die gar nicht so gäbig aussieht, sodass wir wieder etwas zurücksteigen müssen. Durch eine immer mondartigere Landschaft erreichen wir aber dann gäbig den zu Pt. 2855 ansteigenden Geröllrücken, der erst auf den letzten 100Hm mühsam wird. Auf dem umnebelten Grat halten wir in dolomitenhaftem Ambiente Rast und lassen uns vom dunklen Bruchgrat zum Älplihorn sogleich abschrecken und entscheiden uns für's Leidbachhorn. Dazu 150 Hm runter zur geologischen Trennlinie Dolomit-Kristallin in der Furgge und in die Sonne und dann über gut gestufte Gras- und Schrofenhänge stets links der Gratschneide hinauf bis auf die erste Graterhebung. Die nächste umgehen wir in der Ostflanke, die übernächste im Westen, die überübernächste... - es zieht sich bis zum Hauptgipfel mit seinem altehrwürdigen Gipfelbuch (1977, erst 3 Sommereinträge 2019, zumeist wird das Horn über das "N-Couloir" im Winter bestiegen!). Aufgrund dessen, dass doch ab und an gekraxelt und die Route gesucht werden muss sowie wegen der Exposition und des teilweise brüchigen Geländes würde ich T5- vergeben.
Zurück in der Furgge südwestwärts in gut rutschbarem Gelände ins - wiederum reich beblumte - Tal hinunter, wo wir uns in Bodmen entscheiden, noch zum Geissweidengrat (unter Pt. 2515) aufzusteigen, um unsere Tour mit schönen Ausblicken ins Landwassertal und weit darüber hinaus sowie einem edlen Znacht im "Ducan" zu Monstein abzuschliessen - fast abschliessen, denn als Verdauungsspaziergang steigen wir noch zur Station ab, weil der letzte Bus Monstein schon um viertel nach 6 und damit laaange vor Aufgang des Mondes verlässt.
Der Aufstieg ins Alpeli via Schrätten ist vor allem floristisch ein Highlight: Unten stehen Türkenbunde en masse Spalier und oben in den Schrätten die Kalkflora. Auch oben im Alpeli setzen - extensive Beweidung durch dieses Jahr noch gar nicht anwesende Rinder sei Dank - bunte Blumenteppiche Kontrastpunkte zu den grauen Nebeln, die sich so zögernd (nicht) lichten wie prognostiziert. So versteigen wir uns sogar kurz auf die Schrättenfluh, die gar nicht so gäbig aussieht, sodass wir wieder etwas zurücksteigen müssen. Durch eine immer mondartigere Landschaft erreichen wir aber dann gäbig den zu Pt. 2855 ansteigenden Geröllrücken, der erst auf den letzten 100Hm mühsam wird. Auf dem umnebelten Grat halten wir in dolomitenhaftem Ambiente Rast und lassen uns vom dunklen Bruchgrat zum Älplihorn sogleich abschrecken und entscheiden uns für's Leidbachhorn. Dazu 150 Hm runter zur geologischen Trennlinie Dolomit-Kristallin in der Furgge und in die Sonne und dann über gut gestufte Gras- und Schrofenhänge stets links der Gratschneide hinauf bis auf die erste Graterhebung. Die nächste umgehen wir in der Ostflanke, die übernächste im Westen, die überübernächste... - es zieht sich bis zum Hauptgipfel mit seinem altehrwürdigen Gipfelbuch (1977, erst 3 Sommereinträge 2019, zumeist wird das Horn über das "N-Couloir" im Winter bestiegen!). Aufgrund dessen, dass doch ab und an gekraxelt und die Route gesucht werden muss sowie wegen der Exposition und des teilweise brüchigen Geländes würde ich T5- vergeben.
Zurück in der Furgge südwestwärts in gut rutschbarem Gelände ins - wiederum reich beblumte - Tal hinunter, wo wir uns in Bodmen entscheiden, noch zum Geissweidengrat (unter Pt. 2515) aufzusteigen, um unsere Tour mit schönen Ausblicken ins Landwassertal und weit darüber hinaus sowie einem edlen Znacht im "Ducan" zu Monstein abzuschliessen - fast abschliessen, denn als Verdauungsspaziergang steigen wir noch zur Station ab, weil der letzte Bus Monstein schon um viertel nach 6 und damit laaange vor Aufgang des Mondes verlässt.
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