Südliche und Nördliche Riffelspitze - Überschreitung von Südwesten nach Südosten
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Der Waxensteinkamm besticht durch seine landschaftliche Schönheit, von welcher Seite man ihn auch betrachtet. Nahe der Touristen-Magneten Zugspitze und Eibsee findet man hier Abgeschiedenheit und Ruhe. Bisher hatte ich nur den Kleinen Waxenstein unter meine Füße gebracht; heute soll`s mal von der anderen Seite her angegangen werden. Die Riffelspitzen sind mein Ziel; beide herrliche Aussichtswarten überm Höllental auf der einen und dem Eibsee auf der anderen Seite.
Von Untergrainau geht`s per Rad zum Eibsee und weiter hinauf bis zum Abzw. des Wanderweges zum Riffelriss. An Skipistenschneisen entlang nun hinauf zum HP Riffelriss und weiter ostwärts, anfangs durch Latschen, später mühsam schuttig und letztlich felsig (und sehr "eisenhaltig") zur Riffelscharte empor. Die formschöne Südl. Riffelspitze erreicht man von hier geradezu mühelos, obendrein eröffnen sich wunderbare Ausblicke in alle Richtungen. Lediglich die Zugspitze verhüllt sich tagfüllend in den Wolken. Der Weiterweg zur Nördlichen Riffelspitze gestaltet sich dann nicht mehr ganz so mühelos; schwierig ist es nicht, aber einige Stellen sind schon ziemlich ausgesetzt, ca. mittig des Übergangs drängt`s einen in die luftige Nordflanke, danach kommt Gehgelände bis zum grasigen Kopf des NG. Von hier werden die Ausblicke in Richtung Waxensteinkamm noch besser; vor allem der tief eingeschnittene Übergang zur Schönangerspitze, vom Südgipfel nicht einsehbar, beeindruckt und nötigt mir gehörigen Respekt ab. Aber dorthin weiter zu gehen habe ich sowieso nicht vor; eigentlich hatte ich gar nichts vor und wollte nur mal schauen, wie weit es die Zeit erlaubt zu gehen und zu erkunden. Nur der Südgipfel wäre auch i.O. gewesen, da ich aber nun schon mal am NG bin, gibt`s vielleicht `ne Alternative zum selben Weg zurück. Also nochmal `ne kleine Gipfelrast im schönen weichen Gras und den AVF aus dem Rucksack gekramt, da stand doch was von Südostgrat. Na gut, anfangen kann ich damit nicht viel (I, `ne halbe Stunde zum Schafsteig über die steilen Schrofen des Südostgrates). Den direkten Grat schau ich mir von oben an: Puh, das ist unübersichtlich und arg luftig ! Da ich mich nicht als versierten Kletterer sehe, prüfe ich Alternativen. Nach Norden gibt es dieses Band, welches vermutlich hinüberleitet zum Übergang auf die Schönangerspitze. Von diesem könnt` ich ostwärts queren und den oberen, sehr luftigen Südostgrat umgehen. Aber das Terrain hier ist auch nicht ohne, und wie ich mich sukzessive ostwärts absteigend vorarbeite, sehe ich das Dilemma. Die mir vorgeschwebte Umgehung kann nicht stattfinden, das Gelände bricht nach Osten steil ab. Weiter um die Ecke blicken kann ich nicht. Mir bleiben 2 Möglichkeiten, entweder wieder zurück oder mich zum unteren Teil des oberen Südostgrates hochzumogeln. Zweitere Möglichkeit: An ein paar heiklen Griffen und Tritten, die aber halten, schieb` ich mich hinauf und sehe beglückt über den Grat schauend, dass das Gelände auf der anderen Seite relativ gutmütig hinab führt. Der Abstieg ab NG dauert bei mir dann insgesamt ca. 1h und wäre mit I (im oberen Teil) nicht zu rechtfertigen (Stellen II, sehr luftig). Am Ende spendiert mir das Terrain noch `ne Geröllabfahrt zum Schafsteig. Der Rest ist Formsache; wieder hinauf zur malerischen Riffelscharte und auf dem Anstiegsweg zurück.
Fazit: Die Runde ist sehr lohnend, auch allein der Südgipfel ist eine Reise wert. Der Abstieg vom NG in meiner Variante ist vermutlich nicht der leichteste; hier wäre eine vorherige Geländekenntnis hilfreich, evtl. geht`s ja auch wirklich leichter, wobei immer noch der Rückweg über den Verbindungsgrat zwischen Nord- und Südgipfel möglich ist. Zu beachten sei die doch beträchtliche Anzahl an Hm, wenn der Abstieg zum Schafsteig durchgeführt wird und der Rückweg wieder über die Riffelscharte erfolgen soll. Bei der derzeitigen Hitze sollte genügend Wasservorrat mitgeführt werden.
Von Untergrainau geht`s per Rad zum Eibsee und weiter hinauf bis zum Abzw. des Wanderweges zum Riffelriss. An Skipistenschneisen entlang nun hinauf zum HP Riffelriss und weiter ostwärts, anfangs durch Latschen, später mühsam schuttig und letztlich felsig (und sehr "eisenhaltig") zur Riffelscharte empor. Die formschöne Südl. Riffelspitze erreicht man von hier geradezu mühelos, obendrein eröffnen sich wunderbare Ausblicke in alle Richtungen. Lediglich die Zugspitze verhüllt sich tagfüllend in den Wolken. Der Weiterweg zur Nördlichen Riffelspitze gestaltet sich dann nicht mehr ganz so mühelos; schwierig ist es nicht, aber einige Stellen sind schon ziemlich ausgesetzt, ca. mittig des Übergangs drängt`s einen in die luftige Nordflanke, danach kommt Gehgelände bis zum grasigen Kopf des NG. Von hier werden die Ausblicke in Richtung Waxensteinkamm noch besser; vor allem der tief eingeschnittene Übergang zur Schönangerspitze, vom Südgipfel nicht einsehbar, beeindruckt und nötigt mir gehörigen Respekt ab. Aber dorthin weiter zu gehen habe ich sowieso nicht vor; eigentlich hatte ich gar nichts vor und wollte nur mal schauen, wie weit es die Zeit erlaubt zu gehen und zu erkunden. Nur der Südgipfel wäre auch i.O. gewesen, da ich aber nun schon mal am NG bin, gibt`s vielleicht `ne Alternative zum selben Weg zurück. Also nochmal `ne kleine Gipfelrast im schönen weichen Gras und den AVF aus dem Rucksack gekramt, da stand doch was von Südostgrat. Na gut, anfangen kann ich damit nicht viel (I, `ne halbe Stunde zum Schafsteig über die steilen Schrofen des Südostgrates). Den direkten Grat schau ich mir von oben an: Puh, das ist unübersichtlich und arg luftig ! Da ich mich nicht als versierten Kletterer sehe, prüfe ich Alternativen. Nach Norden gibt es dieses Band, welches vermutlich hinüberleitet zum Übergang auf die Schönangerspitze. Von diesem könnt` ich ostwärts queren und den oberen, sehr luftigen Südostgrat umgehen. Aber das Terrain hier ist auch nicht ohne, und wie ich mich sukzessive ostwärts absteigend vorarbeite, sehe ich das Dilemma. Die mir vorgeschwebte Umgehung kann nicht stattfinden, das Gelände bricht nach Osten steil ab. Weiter um die Ecke blicken kann ich nicht. Mir bleiben 2 Möglichkeiten, entweder wieder zurück oder mich zum unteren Teil des oberen Südostgrates hochzumogeln. Zweitere Möglichkeit: An ein paar heiklen Griffen und Tritten, die aber halten, schieb` ich mich hinauf und sehe beglückt über den Grat schauend, dass das Gelände auf der anderen Seite relativ gutmütig hinab führt. Der Abstieg ab NG dauert bei mir dann insgesamt ca. 1h und wäre mit I (im oberen Teil) nicht zu rechtfertigen (Stellen II, sehr luftig). Am Ende spendiert mir das Terrain noch `ne Geröllabfahrt zum Schafsteig. Der Rest ist Formsache; wieder hinauf zur malerischen Riffelscharte und auf dem Anstiegsweg zurück.
Fazit: Die Runde ist sehr lohnend, auch allein der Südgipfel ist eine Reise wert. Der Abstieg vom NG in meiner Variante ist vermutlich nicht der leichteste; hier wäre eine vorherige Geländekenntnis hilfreich, evtl. geht`s ja auch wirklich leichter, wobei immer noch der Rückweg über den Verbindungsgrat zwischen Nord- und Südgipfel möglich ist. Zu beachten sei die doch beträchtliche Anzahl an Hm, wenn der Abstieg zum Schafsteig durchgeführt wird und der Rückweg wieder über die Riffelscharte erfolgen soll. Bei der derzeitigen Hitze sollte genügend Wasservorrat mitgeführt werden.
Tourengänger:
hefra
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