Hochgall 3436 m. - Überschreitung
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Servus allerseits,
um hier nicht immer nur mitzulesen, sondern auch mal selber was beizutragen, anbei ein paar Infos zur Überscheitung des Hochgall - d.h. Aufstieg über den üblichen Nordwestgrat, Abstieg auf der Osttiroler Seite über die Eisrinne (zu letzterem gibts bisher keinen Eintrag).
Im Wesentlichen gibts hierbei zwei Probleme - erstens der Zustand der Eisrinne in Zeiten des Klimawandels, zweitens der Umstand dass man ganz woanders runter kommt (nämlich in Antholz) als wo man losgegangen ist (Rein in Taufers).
Zu ersterem sei gesagt, dass die Rinne derzeit ungefähr bis Juli machbar sein sollte. So wars jetzt jedenfalls 2016 und '19. Weitere Infos am besten auf der Kasseler oder Barmer Hütte erfragen.
Zweites Problem löst sich unter Nutzung des formidablen Südtiroler ÖPNV's. Von München mit dem EC ohne Umstieg bis Franzensfeste, von dort Umstieg in die Pustertal-Bahn bis Bruneck (1/2 Std.-Takt). Von Bruneck mit Bus 450 nach Sand in Taufers, weiter mit Bus 452 bis Rein in Taufers. Haltestelle direkt am Parkplatz zur Kasseler Hütte.
Rückweg: von Antholz-Obertal Station Antholzer See (Biathlonzentrum) mit Bus 431 nach Olang, von dort wieder in die Pustertal-Bahn und zurück nach Franzensfeste.
Insgesamt eine relativ stressfreie Sache dank pünktlicher Busse im Stundentakt. Zeitbedarf von/nach München mit etwas Planung 5-6 Std. inkl. Pausen.
Zur Route: der Nordwestgrat auf den Hochgall ist ja schon mehr als hinreichend beschrieben. Zwecks Überschreitung geht man einfach am Gipfelgrat weiter bis zu einer tiefen Einschartung. Hier ungefähr 30m steil runter und 20 wieder rauf. Diese Passage ist etwas schwieriger als der Nordwestgrat (ca. III-), aber mit Bohrhaken und ein paar alten Eisenstangen versehen (s. Fotos).
Danach gelangt man zu einem überfirnten Vorgipfel. Hier legt man die Steigeisen an, und es geht zunächst absteigend am Grat weiter, bis rechts steil die Eisrinne ansetzt. Diese pickelt man nun hinunter (max. 45°). Ca. 300 m weiter unten gelangt man zu den Überresten des Patscher Kees. Hier nun im Abstiegssinn rechts halten zur Riepenscharte (2.764 m). Von dort auf markiertem Steig hinunter zum Biathlonzentrum am Antholzer See.
Insgesamt ist dieser Abstieg wesentlich kürzer als der Rückweg nach Rein in Taufers, und man spart sich die lange Abkletterei am Nordwestgrat. Dafür muss man allerdings Pickel und Steigeisen mitschleppen.
um hier nicht immer nur mitzulesen, sondern auch mal selber was beizutragen, anbei ein paar Infos zur Überscheitung des Hochgall - d.h. Aufstieg über den üblichen Nordwestgrat, Abstieg auf der Osttiroler Seite über die Eisrinne (zu letzterem gibts bisher keinen Eintrag).
Im Wesentlichen gibts hierbei zwei Probleme - erstens der Zustand der Eisrinne in Zeiten des Klimawandels, zweitens der Umstand dass man ganz woanders runter kommt (nämlich in Antholz) als wo man losgegangen ist (Rein in Taufers).
Zu ersterem sei gesagt, dass die Rinne derzeit ungefähr bis Juli machbar sein sollte. So wars jetzt jedenfalls 2016 und '19. Weitere Infos am besten auf der Kasseler oder Barmer Hütte erfragen.
Zweites Problem löst sich unter Nutzung des formidablen Südtiroler ÖPNV's. Von München mit dem EC ohne Umstieg bis Franzensfeste, von dort Umstieg in die Pustertal-Bahn bis Bruneck (1/2 Std.-Takt). Von Bruneck mit Bus 450 nach Sand in Taufers, weiter mit Bus 452 bis Rein in Taufers. Haltestelle direkt am Parkplatz zur Kasseler Hütte.
Rückweg: von Antholz-Obertal Station Antholzer See (Biathlonzentrum) mit Bus 431 nach Olang, von dort wieder in die Pustertal-Bahn und zurück nach Franzensfeste.
Insgesamt eine relativ stressfreie Sache dank pünktlicher Busse im Stundentakt. Zeitbedarf von/nach München mit etwas Planung 5-6 Std. inkl. Pausen.
Zur Route: der Nordwestgrat auf den Hochgall ist ja schon mehr als hinreichend beschrieben. Zwecks Überschreitung geht man einfach am Gipfelgrat weiter bis zu einer tiefen Einschartung. Hier ungefähr 30m steil runter und 20 wieder rauf. Diese Passage ist etwas schwieriger als der Nordwestgrat (ca. III-), aber mit Bohrhaken und ein paar alten Eisenstangen versehen (s. Fotos).
Danach gelangt man zu einem überfirnten Vorgipfel. Hier legt man die Steigeisen an, und es geht zunächst absteigend am Grat weiter, bis rechts steil die Eisrinne ansetzt. Diese pickelt man nun hinunter (max. 45°). Ca. 300 m weiter unten gelangt man zu den Überresten des Patscher Kees. Hier nun im Abstiegssinn rechts halten zur Riepenscharte (2.764 m). Von dort auf markiertem Steig hinunter zum Biathlonzentrum am Antholzer See.
Insgesamt ist dieser Abstieg wesentlich kürzer als der Rückweg nach Rein in Taufers, und man spart sich die lange Abkletterei am Nordwestgrat. Dafür muss man allerdings Pickel und Steigeisen mitschleppen.
Tourengänger:
Tumulus

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)