Wanderung im Bliesgau
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Der Bliesgau ist eine nach dem Fluss Blies benannte Region im südöstlichen Saarland an der Französischen Grenze und ist am 26. Mai 2009 zusammen mit der Schwäbischen Alb und weltweit 20 Landschaften in die Liste der Biosphärenreservate neu aufgenommen worden. Nicht nur deshalb lohnt es sich die sanft hügelige, von Steuobstwiesen geprägte, kleine Region zu besuchen. Naturräumlich zählt der Bliesgau zum Pfälzisch-Saarländischen Muschelkalkgebiet, das neben dem dominierenden Saar-Nahe Bergland und kleinem Anteil am Hunsrück den dritten Naturraum des Saarlandes darstellt. Wie der Name schon sagt, herrscht hier Muschelkalkboden mit artenreicher Vegetation vor - so findet man hier die Hälfte aller Orchideenarten, die in Deutschland vorkommen.
Nach dem Besuch des saarländischen Landeshöhepunkt Dollberg am Vortag wollen wir Sonntags das Saarland und den Bliesgau ein wenig erkunden. Nach Frühstück im Hotel in Bliesen bei St. Wendel fahren wir zunächst nach Saarlouis im SW des kleinen Saarland, da nach unserer Karte dort die Festung Kasematten einen Besuch lohnt. Reste der im 17. Jahrhundert sechseckigen Festung von Saarlouis sind im Norden der Innenstadt noch erhalten - bzw. in preußischer Zeit neu aufgebaut. Es handelt sich um gemauerte und auf dem Dach grasbewachsene Graben und Wallanlagen nahe des Saarflusses, die heute durchwegs von Gastronomie erobert sind und etwas zweckentfremdet wirken. Insgesamt lohnt sich der Abstecher nach Saarlouis nicht besonders.
Von hier fahren wir hinüber nach Bebelsheim in den Bliesgau, parken im Ortszentrum und starten zu einer 2-stündigen Wanderung. Wir wandern in östlicher Richtung von der Dorfstraße hinauf und folgen zunächst dem Bebelsheimer Mühlbach, bis der Weg diesen überquert. Auf einem Gras-Feldweg steigen wir durch schöne Streuobstwiesen vom Bach gut 60 Hm auf einen grasigen Rücken hinauf. Viele Blumen und Gräser prägen die stille Landschaft und es schwirrt von Tausenden von Schmetterlingen. Auf dem Hügelrücken wenden wir uns mit einem Forstweg nach rechts. Am Beginn eines Waldstückes nehmen wir den rechten Weg, der uns zunächst am Waldrand entlang führt - mit tollem Blick auf das rechts liegende Wiesen-Tal. Bald führt der Weg uns links durch ein Waldstück und wir kommen hinauf zum breiten Plateua des Hügels Hannock (372 m). Ein Stück durch die Wiesen und danach immer wieder abwechslungsreich durch Waldstücke und Magerwiesen führt der hier breite und zuletzt geteerte Feldweg über die Lachenklamm und gibt Blicke auf das Bliestal und die dahinter liegenden Hügel des Bliesgau frei. Inzwischen hat es etwas zu regnen begonnen.
Am Beginn eines Kalkwerkes - kurz vor dem Ort Gersheim - biegen wir rechts scharf ab und steigen auf kleinem Trittpfad einen zugewachsenen Hang ein Stück hinauf. Die Trittspur verzweigt bald im dichten Wald. Gemäß unserer Garmin-Karte im GPS sollte der linke Pfad uns durch Wald zum Hügel Hardt und in Parallelführung zum Hinweg zurück nach Bebelsheim führen. Also folgen wir durch höher werdendes Gras einem brachgelassenen Weg. Doch bald schon ist Ende - der Pfad ist völlig von undurchdringlichem, stacheligem Strauchwerk überwuchert. Also zurück zur Verzweigung und den rechten Pfad nehmen. Dieser ist zwar nicht in der Karte vorhanden, entpuppt sich aber als sehr gute Wahl. Er führt in schlängelnder Führung durch sehr dichten, verwunschenen Wald und bringt uns stetig ansteigend in die richtige Richtung.
Nach ca. 2 km sehr interessanter, abenteuerlicher Führung stoßen wir wieder auf breitere Wege und wandern das Hügelplateau des Hardt (386 m) streifend zu einer Ecke am Waldrand zu, von der wir wieder auf das Tal mit Bebelsheimer Mühlbach hinabschauen. Auf einem auf der Karte eingezeichneten, aber in der Natur fast nicht mehr erkennbaren, kleinen, zugewachsenen Pfad wandern wir am Waldrand entlang und später durch eine Wiese, bis wir auf ein kleines Fahrsträßchen zwischen Bebelsheim und Reinheim stoßen und mit diesem in den Ort hinab und zum Auto zurückspazieren.
Von Bebelsberg fahren wir noch über die nahe Grenze (nur 3 km) hinüber nach Frankreich und in den Ort Sarreguemines (dt. Saargemünd). Im Ortszentrum wird gerade alles aufgebaut für ein an diesem Sonntag stattfindendes Musikfestival. Wir können sogar schon einer tollen Live-Performance einer farbigen Sängerin zuhören. Außerdem nehmen wir in einem hübschen Bistrot Tarte, Kaffee und Cremant und fahren im Anschluss zufrieden nach 2-tägigem Saarland-Ausflug zurück nach Hause.
Nach dem Besuch des saarländischen Landeshöhepunkt Dollberg am Vortag wollen wir Sonntags das Saarland und den Bliesgau ein wenig erkunden. Nach Frühstück im Hotel in Bliesen bei St. Wendel fahren wir zunächst nach Saarlouis im SW des kleinen Saarland, da nach unserer Karte dort die Festung Kasematten einen Besuch lohnt. Reste der im 17. Jahrhundert sechseckigen Festung von Saarlouis sind im Norden der Innenstadt noch erhalten - bzw. in preußischer Zeit neu aufgebaut. Es handelt sich um gemauerte und auf dem Dach grasbewachsene Graben und Wallanlagen nahe des Saarflusses, die heute durchwegs von Gastronomie erobert sind und etwas zweckentfremdet wirken. Insgesamt lohnt sich der Abstecher nach Saarlouis nicht besonders.
Von hier fahren wir hinüber nach Bebelsheim in den Bliesgau, parken im Ortszentrum und starten zu einer 2-stündigen Wanderung. Wir wandern in östlicher Richtung von der Dorfstraße hinauf und folgen zunächst dem Bebelsheimer Mühlbach, bis der Weg diesen überquert. Auf einem Gras-Feldweg steigen wir durch schöne Streuobstwiesen vom Bach gut 60 Hm auf einen grasigen Rücken hinauf. Viele Blumen und Gräser prägen die stille Landschaft und es schwirrt von Tausenden von Schmetterlingen. Auf dem Hügelrücken wenden wir uns mit einem Forstweg nach rechts. Am Beginn eines Waldstückes nehmen wir den rechten Weg, der uns zunächst am Waldrand entlang führt - mit tollem Blick auf das rechts liegende Wiesen-Tal. Bald führt der Weg uns links durch ein Waldstück und wir kommen hinauf zum breiten Plateua des Hügels Hannock (372 m). Ein Stück durch die Wiesen und danach immer wieder abwechslungsreich durch Waldstücke und Magerwiesen führt der hier breite und zuletzt geteerte Feldweg über die Lachenklamm und gibt Blicke auf das Bliestal und die dahinter liegenden Hügel des Bliesgau frei. Inzwischen hat es etwas zu regnen begonnen.
Am Beginn eines Kalkwerkes - kurz vor dem Ort Gersheim - biegen wir rechts scharf ab und steigen auf kleinem Trittpfad einen zugewachsenen Hang ein Stück hinauf. Die Trittspur verzweigt bald im dichten Wald. Gemäß unserer Garmin-Karte im GPS sollte der linke Pfad uns durch Wald zum Hügel Hardt und in Parallelführung zum Hinweg zurück nach Bebelsheim führen. Also folgen wir durch höher werdendes Gras einem brachgelassenen Weg. Doch bald schon ist Ende - der Pfad ist völlig von undurchdringlichem, stacheligem Strauchwerk überwuchert. Also zurück zur Verzweigung und den rechten Pfad nehmen. Dieser ist zwar nicht in der Karte vorhanden, entpuppt sich aber als sehr gute Wahl. Er führt in schlängelnder Führung durch sehr dichten, verwunschenen Wald und bringt uns stetig ansteigend in die richtige Richtung.
Nach ca. 2 km sehr interessanter, abenteuerlicher Führung stoßen wir wieder auf breitere Wege und wandern das Hügelplateau des Hardt (386 m) streifend zu einer Ecke am Waldrand zu, von der wir wieder auf das Tal mit Bebelsheimer Mühlbach hinabschauen. Auf einem auf der Karte eingezeichneten, aber in der Natur fast nicht mehr erkennbaren, kleinen, zugewachsenen Pfad wandern wir am Waldrand entlang und später durch eine Wiese, bis wir auf ein kleines Fahrsträßchen zwischen Bebelsheim und Reinheim stoßen und mit diesem in den Ort hinab und zum Auto zurückspazieren.
Von Bebelsberg fahren wir noch über die nahe Grenze (nur 3 km) hinüber nach Frankreich und in den Ort Sarreguemines (dt. Saargemünd). Im Ortszentrum wird gerade alles aufgebaut für ein an diesem Sonntag stattfindendes Musikfestival. Wir können sogar schon einer tollen Live-Performance einer farbigen Sängerin zuhören. Außerdem nehmen wir in einem hübschen Bistrot Tarte, Kaffee und Cremant und fahren im Anschluss zufrieden nach 2-tägigem Saarland-Ausflug zurück nach Hause.
Tourengänger:
ju_wi

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