Ancien Bisse de Savièse et Torrent Neuf


Publiziert von Mo6451 , 10. Juli 2019 um 23:34.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:10 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 613 m
Abstieg: 537 m
Strecke:14,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern - Visp; IR Visp - Sion; Bus 341 Sion - Chandolin-prè-Savièse, Sommet
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 341 Savièse, St-André - Sion; IR Sion - Visp; cff logo Visp - Bern - Basel
Kartennummer:SchweizMobil, outdooractive

Mein erster Besuch der Torrent Neuf im November 2017 *Bisse de Savièse/Torrent Neuf ist an Eis und Schnee gescheitert. Das musste ich heute nicht befürchten. Das Wetter fantastisch und der leichte Wind lässt die Hitze gut ertragen.

Ich beginne meine Wanderung wieder an der Haltestelle Chandolin, Sommet.  Zuerst dachte ich, ich könnte der Straße entgehen und einen anderen Weg wählen. Der geht erst mal steil aufwärts, führt aber hinauf zum Prabé. Den werde ich zu einem anderen Zeitpunkt ersteigen und die Tour mit dem Besuch dreier Suonen verbinden. Also wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Auf den Wegweisern ist die Pont du Diable angegeben. Leider führt der Wanderweg dorthin nur über Asphalt. Die Straße ist vor allem im Herbst und Winter oft wegen Steinschlag gesperrt. Auch heute sieht man, dass das Gelände sehr instabil ist. Zuviel brüchiger Schiefer.

Bis zur Pont du Diable muss ich der Straße folgen, viel Verkehr ist nicht, einige Autos und Radfahrer und der kleine Postbus nach Sanetsch fährt vorbei. Diesen könnte man auch nehmen, bis zur Haltestelle Tripon, Bisse du Torrent-Neuf. Dann müsste man das Stück bis zur Pont du Diable zurücklaufen.

Der Einstieg in den Wanderweg ist nicht leicht zu finden, denn es gibt keinerlei Wegweiser und Markierungen mehr. Es sieht so aus, als würde der Weg aufgegeben. Zwischen den zwei kurzen Tunnels sieht man eine Rinne, in der normalerweise Wasser fließt. Das ist der Aufstiegsweg.

Nach der ersten Kurve, der Weg bleibt eine Schotterinne, kann man rechts auf einen Pfad abbiegen und erreicht die Pont du Diable. Von der Straße ist der Anblick allerdings eindrucksvoller.

Diesem Pfad folgt man weiter und kann mich am Wegesrand an vielen Orchideen erfreuen. Später teilt sich der Weg, rechts geht es steil abwärts, am Baum ein Fahrverbotsschild. Hier geht es runter und später erreiche ich die Pont Rouge, auf der ich die La Morge überquere. Zu sehen ist sie nicht, so tief unten liegt das Bachbett.

Nach der Brücke geht es nur noch aufwärts, teilweise recht steil. Diesen Weg hat der Winter ziemlich ramponiert, vielleicht wird er deshalb als Wanderweg kaum mehr begangen. 

Bald erreiche ich Brac, die Buvette ist geöffnet und es finden sich viele Wanderer dort. Ich suche mir abseits im Gras einen schönen Platz für meine Mittagspause und erfreue mich an den vielen verschiedenen Schmetterlingen.

Nach der Mittagspause geht es nun weiter zu den Suonen - Ancien Bisse de Savièse und Torrent Neuf. Die erste Bezeichnung existiert nur noch in der Karte, vor Ort gibt es nur die Bezeichnung Torrent Neuf.

Die Beschreibung erspare ich mir, das sagen die Bilder mehr. Vor allem die alten Fotos am Wegesrand verdeutlichen, wie schwer es gewesen sein muss diese Bisse zu bauen. Einige Bilder habe ich fotografiert. Heute überspannen vier Hängebrücken die tiefen Couloirs.

Bei P 1154 ist der felsige Teil zu Ende, wer will kann sich in der Buvette verköstigen. Ich habe nur etwas gespendet. Sehr freundlich sah das Personal nicht aus.

Weiter geht es nun an der eigentlichen Torrent Neuf Richtung Prafirmin. Da der Bus hier erst um 17:51 fährt, steige ich bei P 1132 Richtung Savièse ab. Der erste Abstieg ist recht steil und rutschig, später wird es besser als ich den Etang de Binii erreiche. Auch hier treffe ich auf eine Suone, die Bisse de Dejour.

Ab hier ist der Wanderweg wieder recht gut markiert, ein Stück Asphalt ist auch dabei. Zwischen P 1036 und P 954 sollte man sich noch einmal konzentrieren, um den Abstieg unbeschadet zu überstehen. Danach sind alle Schwierigkeiten vorbei.

Mein Ziel heute ist die Haltestelle Savièse, St-André. Hier muss ich noch mehr als eine halbe Stunde auf den Bus warten. Dieser ist, wie der am Morgen sehr gut besetzt.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (2)


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mazeno hat gesagt: Schöner Bericht.
Gesendet am 11. Juli 2019 um 11:16
Hallo Monika, die ganze Route detailliert mit schönen Bildern dokumentiert. Compliment. Dieselbe Route haben wir mehrmals gemacht, aber immer "obenabe", weniger anstrengend. Der Graben bei der Teufelsbrücke ist ein rechter "Chnorz", aber machbar. Waren gestern an der Chaltwassersuone/Simplonpass: die Alpenrosenwelt, fantastisch! Herzliche Grüsse und schöne Touren
Luciano

Mo6451 hat gesagt: RE:Schöner Bericht.
Gesendet am 11. Juli 2019 um 11:58
Hallo Luciano,

ich habe überlegt, ob ich vielleicht seitlich über die Felsen aufsteige, machbar ist das in jedem Fall, allerdings ist am Ausstieg unterhalb der Grasnarbe wieder einiges abgebrochen. Das Gelände ist sehr in Bewegung.
Ich habe es vorgezogen, erstmal von der anderen Seite den Weg zu erkunden, die Spur führt eindeutig in diesen Graben.

Auf meinem Programm steht noch der Prabé und drei weitere Suonen östlich von Mayens-de-La Zour. Dann allerdings über zwei Tage.

Gruss Monika


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