Steinkarkopf 2871m - Almauftrieb
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Die vielen Ausflügler zur Birnlücke haben ihn alle schon gesehen, aber niemanden treibt es auf den Steinkarkopf!? Bei mir hingegen löst er einen Reflex aus, so ein markanter Gipfel lädt mich unwiderstehlich ein. Es gibt so gut wie keine Informationen über einen Zustieg, einem einheimischen Experten entlocke ich immerhin eine grobe Wegbeschreibung. Doch so richtig traue ich seinen Aussagen noch nicht, wie immer, muss man hingehen und vor Ort die Situation selber beurteilen, logisch.
Vorher allerdings bedarf es eines langen Spaziergangs, denn ich muss erst zum Talschluss absteigen und dann den endlosen Weg zur Birnlückenhütte hinter mich bringen. An der Kehreralm wartet eine nette Überraschung, ich gerate mitten in den Almauftrieb und trotte gemeinsam mit den Kühen auf dem engen Steig bis zur Lahneralm. Dort verteilen sich die Rindviecher voller Lust auf frisches Gras und Almurlaub.
Ich hingegen mühe mich weiter über die vielen Serpentinen zur Birnlückenhütte. Ich melde der Hüttenwirtin meinen Plan, sie schaut mich musternd an und erklärt mir nebenbei, dass dort auch schon jemand tödlich abgestürzt ist. So bin ich mental bestens vorbereitet und steige frohgemut dem Abenteuer Steinkarkopf entgegen.
Direkt hinter der Hütte wartet schon das erste abenteuerliche, hartgefrorene Schneefeld und ich bekomme gleich Gelegenheit, den Sitz meiner Grödel zu testen, danach werde ich sie heute nicht mehr benötigen. Ich folge wenige Minuten dem Lausitzer Weg und zweige rechts ab in den Schnee zum Einstieg einer versteckten Rinne, dort vermute ich einen machbaren Zustieg auf den Ostgrat!?
Das Gelände in der Rinne grenzt an den 2. Grad und ist beunruhigend brüchig, heilfroh stehe ich an der Grathöhe und suche mir eine Linie zum Gipfel. Auch hier braucht es ein wenig Klettergeschick (II), aber diesmal in handfestem, stabilem Granit, beinahe Genussgelände bis zum höchsten Punkt.
Doch so alleine auf dem Gipfel in dieser unberührten Welt kommen natürlich auch bei mir mulmige Gefühle auf. Trotzdem inspiziere ich den Westgrat, wenn ich schon mal hier bin und steige auf der Gegenseite ab. Durch ein Schärtchen schlüpfe ich auf die österreichische Seite und turne über herrliche, riesige Blöcke und teils unter ihnen hindurch zu einer kotierten Scharte auf 2746m. Auch hier soll es einen Aufstieg und somit auch Abstieg zum Lausitzer Weg geben!?
Mit Spannung schleiche ich mich der Scharte entgegen und werfe einen Blick in die Rinne. Verzweifelt steige ich zur nächsten, parallel verlaufenden, mit der Hoffnung auf leichteres Gelände. Doch es gibt nur diese eine Variante und so taste ich mich vorsichtig hinab.
Bei näherer Betrachtung findet sich eine machbare Linie, mit kontrolliertem Tritt und prüfendem Griff gelange ich an eine heraufziehende Schneezunge und bin in sicherem Gelände, Zeit zum Durchatmen. Ich ziehe die Stöcke aus und surfe durch den aufgefirnten Schnee in Windeseile hinab zum Lausitzer Weg. Ein knappes Stündchen späte sitze ich an der Birnlückenhütte und lasse Kaiserschmarrn anfahren. Es bleibt noch Zeit für das ein oder andere Pläuschchen und dann schwingen wir uns zum Almabtrieb talwärts.
Vorher allerdings bedarf es eines langen Spaziergangs, denn ich muss erst zum Talschluss absteigen und dann den endlosen Weg zur Birnlückenhütte hinter mich bringen. An der Kehreralm wartet eine nette Überraschung, ich gerate mitten in den Almauftrieb und trotte gemeinsam mit den Kühen auf dem engen Steig bis zur Lahneralm. Dort verteilen sich die Rindviecher voller Lust auf frisches Gras und Almurlaub.
Ich hingegen mühe mich weiter über die vielen Serpentinen zur Birnlückenhütte. Ich melde der Hüttenwirtin meinen Plan, sie schaut mich musternd an und erklärt mir nebenbei, dass dort auch schon jemand tödlich abgestürzt ist. So bin ich mental bestens vorbereitet und steige frohgemut dem Abenteuer Steinkarkopf entgegen.
Direkt hinter der Hütte wartet schon das erste abenteuerliche, hartgefrorene Schneefeld und ich bekomme gleich Gelegenheit, den Sitz meiner Grödel zu testen, danach werde ich sie heute nicht mehr benötigen. Ich folge wenige Minuten dem Lausitzer Weg und zweige rechts ab in den Schnee zum Einstieg einer versteckten Rinne, dort vermute ich einen machbaren Zustieg auf den Ostgrat!?
Das Gelände in der Rinne grenzt an den 2. Grad und ist beunruhigend brüchig, heilfroh stehe ich an der Grathöhe und suche mir eine Linie zum Gipfel. Auch hier braucht es ein wenig Klettergeschick (II), aber diesmal in handfestem, stabilem Granit, beinahe Genussgelände bis zum höchsten Punkt.
Doch so alleine auf dem Gipfel in dieser unberührten Welt kommen natürlich auch bei mir mulmige Gefühle auf. Trotzdem inspiziere ich den Westgrat, wenn ich schon mal hier bin und steige auf der Gegenseite ab. Durch ein Schärtchen schlüpfe ich auf die österreichische Seite und turne über herrliche, riesige Blöcke und teils unter ihnen hindurch zu einer kotierten Scharte auf 2746m. Auch hier soll es einen Aufstieg und somit auch Abstieg zum Lausitzer Weg geben!?
Mit Spannung schleiche ich mich der Scharte entgegen und werfe einen Blick in die Rinne. Verzweifelt steige ich zur nächsten, parallel verlaufenden, mit der Hoffnung auf leichteres Gelände. Doch es gibt nur diese eine Variante und so taste ich mich vorsichtig hinab.
Bei näherer Betrachtung findet sich eine machbare Linie, mit kontrolliertem Tritt und prüfendem Griff gelange ich an eine heraufziehende Schneezunge und bin in sicherem Gelände, Zeit zum Durchatmen. Ich ziehe die Stöcke aus und surfe durch den aufgefirnten Schnee in Windeseile hinab zum Lausitzer Weg. Ein knappes Stündchen späte sitze ich an der Birnlückenhütte und lasse Kaiserschmarrn anfahren. Es bleibt noch Zeit für das ein oder andere Pläuschchen und dann schwingen wir uns zum Almabtrieb talwärts.
Tourengänger:
georgb

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