Wegen zu viel Schnee haben wir Plan A zu Plan B getauscht. Eine Skitour wäre toll gewesen. Wegen dem subobtimalen Wetterbericht wurde dann Plan B zu Plan C geändert und wir starteten zu Fuss in Ebnit. Mit dem Ziel, ein paar Kilometer zu laufen und etwas an Höhenmeter zu trainieren.
Ziel erreicht! Wir waren ziemlich "uf dr Schnorra" am Abend.
Start war um 9 Uhr in Ebnit, geparkt haben wir bei der Kirche. Gleich zu Beginn gehts ziemlich steil, aber da mochten wir ja noch ;-)
Schöne Aussicht auf der Hohen Kugel! Und da liessen wir auch die grossen Menschenmassen zurück. Wir begegneten dann noch etwa einer handvoll Leuten, bis wir zurück in Ebnit waren.
Einer war der Wegmacher, der für den Weg zwischen Hoher Kugel und Hoher Freschen verantwortlich ist. Und ja, ER hat noch viel zu tun. In den Waldgebieten ging es im Winter stürmisch zu und her. Vereinzelt hat es auch dicke, gesunde Bäume geknickt.
Er warnte uns noch vor einem Schneefeld, welches ganz oben traversiert werden muss. Und ja, das war noch da. Und wir waren froh, waren wir nicht z.B. eine Woche früher dort. Denn wir konnten das Schnee- (resp. Eis-) Stück oberhalb umgehen. Drüberlaufen hätte ich mich glaub nicht getraut. Zu hart war der Schnee und so hätte ein Abrutschen zu final geendet...
Ein paar Meter unter dem Gipfel gibt es eine Stelle, welche der Wegmacher dann nicht mehr mit Pickel und Schaufel flicken kann. Ein ziemlich grosses Stück weg ist abgestürzt, die Treppe unpassierbar, das Drahtseil hängt nur noch rum.
Auf dem Gipfel war es ziemlich frisch und wir stiegen nach zwei drei Fotos gleich wieder ab.
Den etwas verspätete Mittagshalt machten wir bei der Alp xy und hier fällten wir auch den Entscheid, wie der Nachmittag aussehen soll. Wir entschieden uns für den Abstieg und die "direkte" Rückkehr nach Ebnit. Die andere Variante wäre gewesen, weiter dem Grat zu folgen und später abzusteigen.
Aber wie schon gesagt, wir waren recht froh, als wir beim Auto zurück waren. Die letzte halbe Stunde, wieder vom Talgrund zur Ebnit-Kirche aufzusteigen gab uns noch den Rest!
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das gramatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierikeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwenig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
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