Der Spaghetti-Teller in Rodi brachte Pause und trockene Haut
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... diesen Zweifel hatte ich am Morgen des 6. Juni nicht: Zitat aus einem Kommentar von
Mo6451 „...es gibt soviel Schönes, man weiss nicht, wo man zuerst anfangen soll!“. Nochmals nachts bin aufgewacht, da auf dem Estrich irgendein Viech sich auszutoben schien... die Gastgeberin meinte, es habe Siebenschläfer da oben, ich wusste bis dato nicht, dass diese possierlichen Geschöpfe wie Hermeline/Wiesel poltern können... Das Zmorge – um halb acht - eine Wucht, man ist eingeladen in Ihrer Wohnung: Bergkäse, richtige Butter (eine kleine Burg), es Müesli nicht aus dem Karton und Kräutertee. Dazwischen wird man auch angebellt... wie ist das wohl, wenn man „von der Bellen“ heisst?
... das Poschti fährt um 10.43 vom Dorfplatz. Kurz nach zehn breche ich auf, kurz nochmals in die Osteria, dort bestelle ich mir einen Capuccino. Und setze mich unters Vordach, mit Bedacht, denn es beginnt zu regnen, und es regnet den ganzen Tag. Das Val Cramosino liegt teilweise verdeckt unter Regenwolken, aber die halbe Arena geschaffen durch die Tektonik ist trotzdem eine Impression, die nochmals vor die Linse kommt. Erst nach dem Abschied bei der Gastgeberin der Pineta, entgeht mir der Hinweis auf der Kreide-Tafel: Piatti freddi – Salametto! Das hätte zwar nicht zum Getränk gepasst, aber Gluscht habe ich gehabt. Aber Sobrio City Limit ist ein eindrücklicher Besuch gewesen, den kann ich ja gelegentlich, vielleicht mit Claudia oder
Pfaelzer wiederholen. Irgendeine WW-Passage macht es einen eigentlich leicht, sich hier oben zu verweilen – es gibt deren in ausreichender Menge.
... wiederum nur zwei Fahrgäste, eine Einheimische, die zum Einkaufen nach Faido muss und mir, dessen Vorhaben auch schon über die Planungsphase hinaus ist. In Sobrio regnet es bei der Wegfahrt, in Lavorgo scheint kurz die Sonne, und ab Chiggiogna kübelt es, was runter mag. Sollte es so weiterschütten, kommt Dalpe nicht in Frage – der Bus hält zuerst noch fünf Minuten in Faido Stazione, und schraubt sich danach die Piottino hoch. Hier hält er auf Verlangen: Rodi, colonia Von Mentlen und man ist auch geschützt, unter einer Plexiglas-Haube. Der Regen wird weniger und mit dem nächsten Bus (Kurs 117), der von Airolo her kommt, hört es auch auf zu regnen, vielleicht ein Fenster ohne? In diesem Bus sitzen noch ein paar Schüler, er hat dieselben Masse wie der nach Sobrio. Ist es feuchtwarm wie heute, beschlägt alles. Die Strasse nach Dalpe hat ein paar Schlenker, an einem Biotop vorbei, das ich auch schon besucht habe. Und im April 2018 sind Claudia und ich zum Mittagessen im Hotel Des Alpes gewesen, auch an einem regnerischen Tag. Dieses Haus wurde umfassend 2015 renoviert und arbeitet mit etwas gehobenem Niveau, auch in der Küche. Reservation zwingend – die Gäste kommen sogar aus Mailand angefahren.
... es regnet noch nicht bzw. gar nicht... so entsteige ich dem Bus an der Haltestelle Campiano um 12.07, vergewissere mich noch beim Chauffeur für dessen Rückfahrt und tausche Regenjacke gegen Kamera, die ich nach 5 Minuten in der Hand wieder im Rucksack verstaue. Es geht um Zeit. Denn um 12.54 fährt dieser Kurs ab Dalpe zurück nach Airolo, in Prato Leventino einige Minuten später... und den möchte ich schaffen, selten bin ich so ehrgeizig wie heute... ich kenne den Weg und wenn ein Bild noch nötig ist, kommt das Tab. zum Einsatz.
... so wird also einmal die Zeit und die paar Höhenmeter „vernichtet“ – sehr ungewöhnlich auch für mich, der ich für solches eigentlich wenig Verständnis aufbringe. Woran liegt es? Ich finde Gefallen an der Witterung, an der Landschaft und dem Bekannten. So betrachtet nichts Neues. Ein paar Male schaue ich auf Handy, ja, ich bin sehr gut in der Zeit. Und der Regen hält sich in Grenzen, Nieselregen macht auf die Länge auch nass, ist mir aber jetzt gerade egal. Das GRÜN ist immens. Und es läuft sich idealerweise so ring wie selten. Wow! Sogar ein Duo kommt noch aufs Tab. und in den Bericht. Grün und Grau, helau!
... die ersten Häuser von Prato/Leventina erreiche ich kurz nach 12.32! Und den Dorfplatz um 12.47... Der Bus kommt pünktlich um 13.00. Nimmt mich mit und zwei Schüler und ein Einheimischer, mit einem grossen Schirm, denn jetzt beginnt es wieder zu schütten. Ich verlasse in Rodi/Posta das Poschti, ein paar Sohlenlängen weiter das Hotel Baldi, vor dessen PP kein einziges Fahrzeug steht und das Restaurant nicht beleuchtet scheint, was trügt, denn es sitzen doch einige Gäste im Raum. Ob ich mit einem Teller Spaghetti mich zufrieden gebe, werde ich gefragt... doch. Denn mangels Gästen im Speisesaal sei die Küche gar nicht angeworfen worden. Obligat ein Schwarztee mit zwei Sachets Zucker und ein grosses Glas Hahnenburger und dann der Teller mit den Teigwaren. Das Hemd klebt an mir. Die Hände sind feucht-schweissig. Und auf der Strasse draussen prasselt der Regen nieder, die Gosse ein kleiner Wildbach. Erleichterung.
... um dem ganzen Unternehmen nochmals eine Krone aufzusetzen, jetzt kommt der Fahrteil II: von Rodi/Fiesso nach Biasca im Bus, dann mit dem RE von dort nach Airolo mit Pause im Hotel-des-Alpes und schliesslich um 16.43 mit dem RE nach Erstfeld, im Anschluss der Basler IR. So komme ich gerade nach Luzern/Olten, wo der Hauptharsch der Pendler bereits vorbei ist...und das Bahnfahren auch Spass macht.
... ich klopfe mir auf die Schultern: für die bestehende Flexibilität, die doch noch vorhanden ist, und mich ans Arbeiten auf der IPS erinnert, und zweitens, ich wieder mal Sobrio besuchen konnte. Und der Regen mich nur teilweise erwischt hat. So umgeht man ja auch in gewisser Weise Massen.

... das Poschti fährt um 10.43 vom Dorfplatz. Kurz nach zehn breche ich auf, kurz nochmals in die Osteria, dort bestelle ich mir einen Capuccino. Und setze mich unters Vordach, mit Bedacht, denn es beginnt zu regnen, und es regnet den ganzen Tag. Das Val Cramosino liegt teilweise verdeckt unter Regenwolken, aber die halbe Arena geschaffen durch die Tektonik ist trotzdem eine Impression, die nochmals vor die Linse kommt. Erst nach dem Abschied bei der Gastgeberin der Pineta, entgeht mir der Hinweis auf der Kreide-Tafel: Piatti freddi – Salametto! Das hätte zwar nicht zum Getränk gepasst, aber Gluscht habe ich gehabt. Aber Sobrio City Limit ist ein eindrücklicher Besuch gewesen, den kann ich ja gelegentlich, vielleicht mit Claudia oder

... wiederum nur zwei Fahrgäste, eine Einheimische, die zum Einkaufen nach Faido muss und mir, dessen Vorhaben auch schon über die Planungsphase hinaus ist. In Sobrio regnet es bei der Wegfahrt, in Lavorgo scheint kurz die Sonne, und ab Chiggiogna kübelt es, was runter mag. Sollte es so weiterschütten, kommt Dalpe nicht in Frage – der Bus hält zuerst noch fünf Minuten in Faido Stazione, und schraubt sich danach die Piottino hoch. Hier hält er auf Verlangen: Rodi, colonia Von Mentlen und man ist auch geschützt, unter einer Plexiglas-Haube. Der Regen wird weniger und mit dem nächsten Bus (Kurs 117), der von Airolo her kommt, hört es auch auf zu regnen, vielleicht ein Fenster ohne? In diesem Bus sitzen noch ein paar Schüler, er hat dieselben Masse wie der nach Sobrio. Ist es feuchtwarm wie heute, beschlägt alles. Die Strasse nach Dalpe hat ein paar Schlenker, an einem Biotop vorbei, das ich auch schon besucht habe. Und im April 2018 sind Claudia und ich zum Mittagessen im Hotel Des Alpes gewesen, auch an einem regnerischen Tag. Dieses Haus wurde umfassend 2015 renoviert und arbeitet mit etwas gehobenem Niveau, auch in der Küche. Reservation zwingend – die Gäste kommen sogar aus Mailand angefahren.
... es regnet noch nicht bzw. gar nicht... so entsteige ich dem Bus an der Haltestelle Campiano um 12.07, vergewissere mich noch beim Chauffeur für dessen Rückfahrt und tausche Regenjacke gegen Kamera, die ich nach 5 Minuten in der Hand wieder im Rucksack verstaue. Es geht um Zeit. Denn um 12.54 fährt dieser Kurs ab Dalpe zurück nach Airolo, in Prato Leventino einige Minuten später... und den möchte ich schaffen, selten bin ich so ehrgeizig wie heute... ich kenne den Weg und wenn ein Bild noch nötig ist, kommt das Tab. zum Einsatz.
... so wird also einmal die Zeit und die paar Höhenmeter „vernichtet“ – sehr ungewöhnlich auch für mich, der ich für solches eigentlich wenig Verständnis aufbringe. Woran liegt es? Ich finde Gefallen an der Witterung, an der Landschaft und dem Bekannten. So betrachtet nichts Neues. Ein paar Male schaue ich auf Handy, ja, ich bin sehr gut in der Zeit. Und der Regen hält sich in Grenzen, Nieselregen macht auf die Länge auch nass, ist mir aber jetzt gerade egal. Das GRÜN ist immens. Und es läuft sich idealerweise so ring wie selten. Wow! Sogar ein Duo kommt noch aufs Tab. und in den Bericht. Grün und Grau, helau!
... die ersten Häuser von Prato/Leventina erreiche ich kurz nach 12.32! Und den Dorfplatz um 12.47... Der Bus kommt pünktlich um 13.00. Nimmt mich mit und zwei Schüler und ein Einheimischer, mit einem grossen Schirm, denn jetzt beginnt es wieder zu schütten. Ich verlasse in Rodi/Posta das Poschti, ein paar Sohlenlängen weiter das Hotel Baldi, vor dessen PP kein einziges Fahrzeug steht und das Restaurant nicht beleuchtet scheint, was trügt, denn es sitzen doch einige Gäste im Raum. Ob ich mit einem Teller Spaghetti mich zufrieden gebe, werde ich gefragt... doch. Denn mangels Gästen im Speisesaal sei die Küche gar nicht angeworfen worden. Obligat ein Schwarztee mit zwei Sachets Zucker und ein grosses Glas Hahnenburger und dann der Teller mit den Teigwaren. Das Hemd klebt an mir. Die Hände sind feucht-schweissig. Und auf der Strasse draussen prasselt der Regen nieder, die Gosse ein kleiner Wildbach. Erleichterung.
... um dem ganzen Unternehmen nochmals eine Krone aufzusetzen, jetzt kommt der Fahrteil II: von Rodi/Fiesso nach Biasca im Bus, dann mit dem RE von dort nach Airolo mit Pause im Hotel-des-Alpes und schliesslich um 16.43 mit dem RE nach Erstfeld, im Anschluss der Basler IR. So komme ich gerade nach Luzern/Olten, wo der Hauptharsch der Pendler bereits vorbei ist...und das Bahnfahren auch Spass macht.
... ich klopfe mir auf die Schultern: für die bestehende Flexibilität, die doch noch vorhanden ist, und mich ans Arbeiten auf der IPS erinnert, und zweitens, ich wieder mal Sobrio besuchen konnte. Und der Regen mich nur teilweise erwischt hat. So umgeht man ja auch in gewisser Weise Massen.
Tourengänger:
Henrik

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