Schneekoppe - Dreimal auf den höchsten Berg von Tschechien
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Ein freies Wochenende steht bevor, und die Wettervorhersage ist auch richtig gut: Deshalb geht’s wieder einmal zur
Schneekoppe.
Unser letzter Besuch - 2015 - liegt schon eine Weile zurück. Eine Reise ins Riesengebirge ist also längst überfällig. Schließlich gilt es, unseren persönlichen Plan einzuhalten, die „Snĕžka“ (tschechisch) bzw, „Śnieżka“ (polnisch) einmal jährlich zu besteigen ;-).
Um den „Rückstand“ auszugleichen, wollen wir nun gleich dreimal (2 x am Samstag, 1 x am Sonntag) auf den höchsten Berg von Tschechien dackeln - selbstverständlich auf unterschiedlichen Routen. Tatsächlich stehen ja zahlreiche Wanderwege zur Verfügung, von denen bisher nach wie vor nicht alle auf HIKR beschrieben sind.
Unsere Tour
Tag 1, Samstag
Bereits am Vorabend sind wir ins Riesengebirge angereist. Nach einer Hotelübernachtung brechen wir in Petzer (tsch. Pec pod Sněžkou) auf. Ein kleines Stück schlendern wir im Ort (ca. 770 m) bergab. Dann steigen wir zu den ehemaligen Leischnerbauden (Děčínská bouda, Horská bouda Růžohorky, ca. 1.280 m) auf.
Weiter geht’s zur mittleren Seilbahnstation (stanice Růžová hora, 1.339 m) und dann immer unweit der Kabinenbahn-Trasse entlang - durch wenig geneigtes Gelände. Wir passieren den Rosenberg (Růžová hora, 1.391 m) etwas abseits des Gipfels.
Schließlich steigen wir den steilen Gipfelaufbau hinauf auf die Schneekoppe (tsch. Snĕžka, poln. Śnieżka, 1.602 m). Obwohl die Seilbahn bereits fährt, treffen wir noch fast niemanden.
Nach einer Pause beginnt die nächste Etappe: Wir steigen von der Schneekoppe ab und folgen dem Weg entlang des Kamms in grob östliche Richtung. Dabei überschreiten wir die Schwarze Koppe (tsch. Svorová hora, poln. Czarna kopa, 1.411 m) und stapfen hinunter zur früheren Emmaquellenbaude (tsch. Bauda Jelenka, 1.260 m).
Weiter geht’s zum Eulenpass (tsch. Soví sedlo, poln. Sowia Przełęcz, 1.164 m). Hier verlasen wir den Kamm und folgen dem Weg durch den Eulengrund (poln. Sowia Dolina) nach Krummhübel-Wolfshau (poln. Karpacz-Wilcza Poręba). Wir wechseln auf den Weg in Richtung der Hütte „Nad Łomniczką“ und überqueren wenig später das namensgebende Flüsschen, Kleine Lomnitz (poln. Łomniczka), auf einer Holzbrücke - mit ca. 650 m der tiefste Punkt unserer Tour.
Wir passieren das Informationszentrum des Nationalparks und werden kurz darauf - am Unterstand unweit einer markanten Betonbrücke (poln. „Betonowy Most“) - abkassiert: Auf polnischer Seite ist eine Eintrittsgebühr in den Nationalpark fällig.
Meist in der Nähe an der Kleinen Lomnitz stapfen wir zur Melzergrundbaude (poln. Schronisko PTTK „Nad Łomniczką“, 1.002 m). Nach einer Pause geht’s durch den Melzergrund (poln. Kocioł Łomniczki), wo wir nochmals den Gebirgsbach queren. Schließlich erreichen wir das Schlesierhaus (poln. Dom Śląski, 1.385 m). Von hier aus nehmen wir den direkten, rot markierten Schlussaufstieg entlang des Bergkamms hinauf auf die Schneekoppe, die wir damit zum zweiten Mal für heute erreichen.
Nach einem längeren Aufenthalt schweben wir per Seilbahn von deren Bergstation (stanice Sněžka, 1.588 m) hinunter ins Tal (stanice Pec pod Sněžkou, 829 m). Von dort schlendern wir zurück in den Ort Petzer und genehmigen uns noch eine ortsüblich „riesige“ Fleischportion - immerhin liegen ca. 1.900 Höhenmeter im Aufstieg und reichlich 1.100 m im Abstieg hinter uns…
Tag 2, Sonntag:
Nach einer weiteren Nacht in Petzer brechen wir am Sonntagmorgen erneut auf. Erst einmal geht’s wieder ein Stück im Ort bergab und dann in Richtung Talstation der Seilbahn.
Bevor diese erreicht wird, biegen wir allerdings in Richtung Blaugrund (tsch. Modrý důl) ab. Auf breiten Fahrweg stapfen wir allmählich bergan. Am Abzweig „Modrý důl“ wechseln wir auf einen schmaleren „richtigen“ Wanderweg, der uns zu den Richterbauden (Richtrovy boudy) führt.
Weiter geht’s - wieder auf einem Wirtschaftsweg. Schließlich passieren wir die Tannenbaude (tsch. Chata Výrovka, 1.356 m). Hier schwenken wir nordwärts und überqueren auf gut 1.500 m den Böhmischen Kamm zwischen dem Hochwiesenberg (tsch. Luční hora) und dem Brunnberg (tsch. Studniční hora), deren Besuch für Wanderer aus Naturschutzgründen untersagt ist.
Wir schlendern hinunter auf die Weißen Wiese (tsch. Bílá louka, poln. Biała Łąka) zur Wiesenbaude (tsch. Luční bouda, 1.410 m), wo wir eine Pause einlegen. Dann geht's zum Schlesierhaus. Da der direkte (blau markierte) Weg dorthin - einigen Schildern nach - angeblich gesperrt ist, nehmen wir den „Umweg“, der der gelben und später roten Markierung folgt.
Vom Schlesierhaus steigen wir schließlich - zum 3. Mal an diesem Wochenende - hinauf zur Schneekoppe. Zur Abwechslung nehmen wir nun den breiten Pflasterweg, der sich auf polnischem Terrain um den Gipfelaufbau schlängelt.
Zu guter Letzt gondeln wir wieder hinunter nach Petzer.
Logischerweise gibt’s noch einen Stopp im unserem „Lieblingsrestaurant“, bevor wir uns - nach zwei sehr sonnigen Tagen - wieder vom Riesengebirge verabschieden…
pika8x14 sind heute: A. + A.
Schneekoppe.
Unser letzter Besuch - 2015 - liegt schon eine Weile zurück. Eine Reise ins Riesengebirge ist also längst überfällig. Schließlich gilt es, unseren persönlichen Plan einzuhalten, die „Snĕžka“ (tschechisch) bzw, „Śnieżka“ (polnisch) einmal jährlich zu besteigen ;-).
Um den „Rückstand“ auszugleichen, wollen wir nun gleich dreimal (2 x am Samstag, 1 x am Sonntag) auf den höchsten Berg von Tschechien dackeln - selbstverständlich auf unterschiedlichen Routen. Tatsächlich stehen ja zahlreiche Wanderwege zur Verfügung, von denen bisher nach wie vor nicht alle auf HIKR beschrieben sind.
Unsere Tour
Tag 1, Samstag
Bereits am Vorabend sind wir ins Riesengebirge angereist. Nach einer Hotelübernachtung brechen wir in Petzer (tsch. Pec pod Sněžkou) auf. Ein kleines Stück schlendern wir im Ort (ca. 770 m) bergab. Dann steigen wir zu den ehemaligen Leischnerbauden (Děčínská bouda, Horská bouda Růžohorky, ca. 1.280 m) auf.
Weiter geht’s zur mittleren Seilbahnstation (stanice Růžová hora, 1.339 m) und dann immer unweit der Kabinenbahn-Trasse entlang - durch wenig geneigtes Gelände. Wir passieren den Rosenberg (Růžová hora, 1.391 m) etwas abseits des Gipfels.
Schließlich steigen wir den steilen Gipfelaufbau hinauf auf die Schneekoppe (tsch. Snĕžka, poln. Śnieżka, 1.602 m). Obwohl die Seilbahn bereits fährt, treffen wir noch fast niemanden.
Nach einer Pause beginnt die nächste Etappe: Wir steigen von der Schneekoppe ab und folgen dem Weg entlang des Kamms in grob östliche Richtung. Dabei überschreiten wir die Schwarze Koppe (tsch. Svorová hora, poln. Czarna kopa, 1.411 m) und stapfen hinunter zur früheren Emmaquellenbaude (tsch. Bauda Jelenka, 1.260 m).
Weiter geht’s zum Eulenpass (tsch. Soví sedlo, poln. Sowia Przełęcz, 1.164 m). Hier verlasen wir den Kamm und folgen dem Weg durch den Eulengrund (poln. Sowia Dolina) nach Krummhübel-Wolfshau (poln. Karpacz-Wilcza Poręba). Wir wechseln auf den Weg in Richtung der Hütte „Nad Łomniczką“ und überqueren wenig später das namensgebende Flüsschen, Kleine Lomnitz (poln. Łomniczka), auf einer Holzbrücke - mit ca. 650 m der tiefste Punkt unserer Tour.
Wir passieren das Informationszentrum des Nationalparks und werden kurz darauf - am Unterstand unweit einer markanten Betonbrücke (poln. „Betonowy Most“) - abkassiert: Auf polnischer Seite ist eine Eintrittsgebühr in den Nationalpark fällig.
Meist in der Nähe an der Kleinen Lomnitz stapfen wir zur Melzergrundbaude (poln. Schronisko PTTK „Nad Łomniczką“, 1.002 m). Nach einer Pause geht’s durch den Melzergrund (poln. Kocioł Łomniczki), wo wir nochmals den Gebirgsbach queren. Schließlich erreichen wir das Schlesierhaus (poln. Dom Śląski, 1.385 m). Von hier aus nehmen wir den direkten, rot markierten Schlussaufstieg entlang des Bergkamms hinauf auf die Schneekoppe, die wir damit zum zweiten Mal für heute erreichen.
Nach einem längeren Aufenthalt schweben wir per Seilbahn von deren Bergstation (stanice Sněžka, 1.588 m) hinunter ins Tal (stanice Pec pod Sněžkou, 829 m). Von dort schlendern wir zurück in den Ort Petzer und genehmigen uns noch eine ortsüblich „riesige“ Fleischportion - immerhin liegen ca. 1.900 Höhenmeter im Aufstieg und reichlich 1.100 m im Abstieg hinter uns…
Tag 2, Sonntag:
Nach einer weiteren Nacht in Petzer brechen wir am Sonntagmorgen erneut auf. Erst einmal geht’s wieder ein Stück im Ort bergab und dann in Richtung Talstation der Seilbahn.
Bevor diese erreicht wird, biegen wir allerdings in Richtung Blaugrund (tsch. Modrý důl) ab. Auf breiten Fahrweg stapfen wir allmählich bergan. Am Abzweig „Modrý důl“ wechseln wir auf einen schmaleren „richtigen“ Wanderweg, der uns zu den Richterbauden (Richtrovy boudy) führt.
Weiter geht’s - wieder auf einem Wirtschaftsweg. Schließlich passieren wir die Tannenbaude (tsch. Chata Výrovka, 1.356 m). Hier schwenken wir nordwärts und überqueren auf gut 1.500 m den Böhmischen Kamm zwischen dem Hochwiesenberg (tsch. Luční hora) und dem Brunnberg (tsch. Studniční hora), deren Besuch für Wanderer aus Naturschutzgründen untersagt ist.
Wir schlendern hinunter auf die Weißen Wiese (tsch. Bílá louka, poln. Biała Łąka) zur Wiesenbaude (tsch. Luční bouda, 1.410 m), wo wir eine Pause einlegen. Dann geht's zum Schlesierhaus. Da der direkte (blau markierte) Weg dorthin - einigen Schildern nach - angeblich gesperrt ist, nehmen wir den „Umweg“, der der gelben und später roten Markierung folgt.
Vom Schlesierhaus steigen wir schließlich - zum 3. Mal an diesem Wochenende - hinauf zur Schneekoppe. Zur Abwechslung nehmen wir nun den breiten Pflasterweg, der sich auf polnischem Terrain um den Gipfelaufbau schlängelt.
Zu guter Letzt gondeln wir wieder hinunter nach Petzer.
Logischerweise gibt’s noch einen Stopp im unserem „Lieblingsrestaurant“, bevor wir uns - nach zwei sehr sonnigen Tagen - wieder vom Riesengebirge verabschieden…
pika8x14 sind heute: A. + A.
Tourengänger:
pika8x14

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