Strahlkogel (Westgrat)


Publiziert von Plauscher , 18. Mai 2019 um 23:06.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:30 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 15:00
Aufstieg: 1780 m
Abstieg: 1780 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Innsbruck ins Ötztal und nach Niederthai.

Der Strahlkogel ist ein hoher, schwerer Ostalpengipfel und eine ungemein schöne Berggestalt. Im schönen Spätsommer 2018 ist er uns gelungen.

Früh los in Niederthai und auf markiertem Weg zum Grastalsee. An der linken (östlichen) Seite des Sees weiter, den herabkommenden Bach überqueren und nach links (Osten) hinauf. Rechts des Baches (im Aufstiegssinne) über Schutt und Gras auf eine Moräne. Der Moräne folgen und weiter oben nach links ins flache Hochtal oberhalb der ersten Steilstufe queren (ca. 2.700 Meter). Nach dem flachen Hochtal wieder steiler im Bachbett nach oben (mehrmals die Seiten des Baches überqueren). Bald danach biegt man scharf nach links (Nordwesten) ab, und steigt auf einem Band und glattgeschliffene Felsen auf die nächste Geländestufe. Hier biegt man wieder nach Nordosten ab und steigt über karstig-plattiges Gelände relativ flach zum breiten Ansatz des Grastalferners auf (durch diese Nordwest-Nordost-Schleife hat man die unterste Gletscherzunge umgangen).

Vor dem breiten Ansatz des Grastalferners (knapp 3.000 Meter) befindet sich ein weiterer kleiner See. Ein gletscherfreier Zustieg zum Einstieg ist kaum möglich, da die linke Schuttflanke unmittelbar zum See abfällt und hier ständig Steine hinunterdonnern. Zu allem Überfluss dürfte sich unter dem Schutt auch noch Eis befinden.

Daher auf der rechten (südlichen) Seite des Sees vorbei, rechts neben dem Gletscherrand noch ca. 40 Höhenmeter weiter nach Südosten ansteigen. Dann den Gletscher von Süd nach Nord zur Südflanke des Strahlkogel-Westgrates überschreiten. Unser Einstieg war etwas nordöstlich des Gletschersees bei einer sandigen Rinne, die zunächst gerade nach oben und dann nach rechts (Nordosten) den unteren Teil der Flanke durchzieht. Die Rinne leicht, aber sandig hinauf (bis I). Darüber im Gehgelände nach Nordosten schräg (von links unten nach rechts oben) weiter. Dann bald wieder felsiger in derselben Grundrichtung auf Bändern und über steilere Rinnen weiter auf den Westgrat (bis II).

Zunächst am Grat weiter, später dann einige Meter unterhalb des Grates auf Bändern auf den Gipfelaufbau zu (etwa das erste Wegdrittel am Grat, die folgenden zwei Drittel meist unterhalb). Vor dem Gipfelaufbau wieder in die Scharte am Grat hinauf (hier einige Meter weiter westlich am soeben umgangenen Grat der einzige Bohrhaken, den wir gesehen haben). Bis hierher maximal oberer IIer-Bereich.

Aus der Gratscharte unmittelbar unter dem Gipfelaufbau den ersten ca. 5 Meter hohen Aufschwung von links unten nach rechts oben überwinden (III). Dann ca. 10 Meter in etwas leichterem Gelände knapp südlich der Gratkante hinauf. Dann wieder ein paar Meter auf der Gratkante und dann wieder knapp südlich der Gratkante ca. 20 Meter höher (II mit einzelnen Stellen III).

Hier kann man in einer wenige Meter weiter rechts (südsüdöstlich) gelegenen Rinne leichter bis zum Gipfelgrat aufsteigen, über den man den Gipfel erreicht (bis II).

Rückweg auf derselben Route, wobei man sich vor allem die Gratumgehungen gut einprägen sollte, da dort alles irgendwie ähnlich aussieht.

Da zum Zeitpunkt der Begehung noch kein Tourenbericht geplant, nur Gipfel- und Überblicksfotos.

Eine unserer/meiner schönsten Bergtouren überhaupt (kann locker mit Kuchen- oder Watzespitze mithalten).



Tourengänger: Plauscher


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