Gopfberg 1316 m - Überschreitung ab Mellau/Klaus - Schnepfegg/Schnepfau
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Ein Gipfel, der in keiner Tourensammlung fehlen sollte, ist der Gopfberg (1316 m). Ziemlich genau 45 Jahre lang bin ich mehrmals jährlich an dem bewaldeten Höhenzug vorbeigefahren, ohne von ihm Notiz zu nehmen oder überhaupt seinen Namen zu kennen. Das hängt wohl damit zusammen, dass er optisch völlig von der dominierenden Kanisfluh verdrängt wird. Auf HIKR wurde seine Besteigung erst 5x und im Gipfelbuch 1x dokumentiert. Auf der Suche nach einem Gipfel unterhalb der Schneegrenze habe ich ihn gestern von Mellau nach Schnepfau überschritten. Eine sehr schöne, lohnenswerte und einsame Tour.
Zur Vermeidung von Alpstraßen bin ich, statt in Mellau-Dorfmitte, am nordwestlichen Ortseingang an der Klausbrücke (670 m) Richtung Gopf Alpe gestartet. Östlich der Bregenzer Aach führt ein Weg gleich hinter der Brücke den Berg hinauf, der nach 15 Minuten Gehzeit in einen Bergpfad überging. Nach Weidegelände ging es in einen Tobel hinein und diesen querend in eine steile Flanke, durch welche der Bergpfad hinaufzog. Aufgrund der Hangexposition war es teilweise feucht und schmierig, was mit Stockunterstützung beim Aufstieg aber kein Problem darstellte. Nach 1 Stunde Gehzeit hatte ich die Gopf Alpe (1135 m) erreicht. Über dem Weidegelände präsentierten sich die Berge bis hin zum Gottesackerplateau noch weit runter vollständig mit Schnee verhüllt.
Auch hier auf der Alp hat sich der Winter noch nicht vollständig zurückgezogen. Da wo der Schnee erst abgeschmolzen war, blühten unzählige Krokusse. Nach einer Trinkpause setzte ich den Aufstieg fort. Der weissroten Markierung nach führt der Pfad am höchsten Punkt der Weide in den Wald und dann um die Westflanke vom Gopfberg an die südliche Abbruchkante, wo sich erstmal die mächtige Kanisfluh und die Damülser Berge zeigten. Hier kommt auch ein Bergweg von Mellau herauf. Der Abbruchkante entlang stieg ich dem Gipfel zu. Was wegen der Bäume nicht so ersichtlich ist, sind die Felswände auf der Nordseite unterhalb des Weges, weshalb auch ein Seil den Pfad ein Stück weit begleitet. Bei den trockenen Verhältnissen am Grat war dieser Abschnitt aber völlig unproblematisch.
Am Gipfel bot sich ein schöner Tiefblick auf Mellau im grünen Tal und den Gipfelkranz um das Mellental. Nach dem Eintrag in das Gipfelbuch zog ich gleich weiter. Erst verläuft der Grat unschwierig fast eben dahin, bis es dann den Ostgrat runterging. Diese längere Passage hat dann auch eine T3-Bewertung verdient. Recht steil, sind über viele Abstiegsmeter auch felsige Passagen zu überwinden und es gibt auch seilgesicherte Stellen. Auf jeden Fall machte das Ganze riesigen Spaß. Im weiteren Verlauf bis zur Rosenburg (900 m) lagen die Schwierigkeiten eher in der Wegfindung. Die Markierungen waren nicht sehr dicht angebracht und der Pfad auf dem Waldboden nicht immer sehr deutlich. Mit Orientierung zur nördlichen Abbruchkante, kam ich aber immer wieder auf den richtigen Pfad zurück.
Vom Gipfel bis zur Ankunft an der Rosenburg dauerte es eine Stunde, die zwar im Wald, aber doch sehr abwechslungsreich verlief. Ein Sonnenplätzchen habe ich dann erst einmal für ein Vesper genutzt. Temperaturmäßig fühlte es sich schon sehr sommermäßig an. An der Rosenburg besteht die Möglichkeit des Abstiegs nach Norden (Bizau) oder Süden (Hirschau oder Mellau). Mich zog es aber noch zur Schnepfegg zum Berghaus Kanisfluh weiter, das ich in einigem Auf und Ab erreichte. Nach einem erfolglosen Einkehrversuch wegen Betriebsruhe stieg ich von der Vorder Schnepfegg über einen alten Alpweg nach Schnepfau (734 m) ab. Die Zeit bis zur Abfahrt des Busses konnte ich einer Gartenwirtschaft überbrücken.
Fazit: Der Gopfberg war eine überraschend schöne und in Teilabschnitten auch anspruchsvolle Tour. Trockene Verhältnisse sind von Vorteil und Trittsicherheit unabdingbar. Die Tour hat auch gezeigt, dass schöne Bergerlebnisse nicht nur auf hohe oder renommierte Gipfel beschränkt sind. Trotz des hohen Waldanteils wird man auf der Überschreitung mit schönen Ausblicken belohnt. Andere Wanderer begegneten mir nicht.
Route: Mellau/Klausbrücke - Gopf Alpe - Gopfberg - Rosenburg - Vorder Schnepfegg (Wendelinskapelle) -Schnepfegg - Vorder Schnepfegg - Schnepfau. ÖV mit Linie 40
Hinweis: Der Wegweiser Gopfalpe an der Klausbrücke scheint verdreht und zeigt in eine falsche Richtung. Also nicht der Nebenstraße folgen, sondern gleich die Straße überschreiten und den Berg hochgehen.
Zur Vermeidung von Alpstraßen bin ich, statt in Mellau-Dorfmitte, am nordwestlichen Ortseingang an der Klausbrücke (670 m) Richtung Gopf Alpe gestartet. Östlich der Bregenzer Aach führt ein Weg gleich hinter der Brücke den Berg hinauf, der nach 15 Minuten Gehzeit in einen Bergpfad überging. Nach Weidegelände ging es in einen Tobel hinein und diesen querend in eine steile Flanke, durch welche der Bergpfad hinaufzog. Aufgrund der Hangexposition war es teilweise feucht und schmierig, was mit Stockunterstützung beim Aufstieg aber kein Problem darstellte. Nach 1 Stunde Gehzeit hatte ich die Gopf Alpe (1135 m) erreicht. Über dem Weidegelände präsentierten sich die Berge bis hin zum Gottesackerplateau noch weit runter vollständig mit Schnee verhüllt.
Auch hier auf der Alp hat sich der Winter noch nicht vollständig zurückgezogen. Da wo der Schnee erst abgeschmolzen war, blühten unzählige Krokusse. Nach einer Trinkpause setzte ich den Aufstieg fort. Der weissroten Markierung nach führt der Pfad am höchsten Punkt der Weide in den Wald und dann um die Westflanke vom Gopfberg an die südliche Abbruchkante, wo sich erstmal die mächtige Kanisfluh und die Damülser Berge zeigten. Hier kommt auch ein Bergweg von Mellau herauf. Der Abbruchkante entlang stieg ich dem Gipfel zu. Was wegen der Bäume nicht so ersichtlich ist, sind die Felswände auf der Nordseite unterhalb des Weges, weshalb auch ein Seil den Pfad ein Stück weit begleitet. Bei den trockenen Verhältnissen am Grat war dieser Abschnitt aber völlig unproblematisch.
Am Gipfel bot sich ein schöner Tiefblick auf Mellau im grünen Tal und den Gipfelkranz um das Mellental. Nach dem Eintrag in das Gipfelbuch zog ich gleich weiter. Erst verläuft der Grat unschwierig fast eben dahin, bis es dann den Ostgrat runterging. Diese längere Passage hat dann auch eine T3-Bewertung verdient. Recht steil, sind über viele Abstiegsmeter auch felsige Passagen zu überwinden und es gibt auch seilgesicherte Stellen. Auf jeden Fall machte das Ganze riesigen Spaß. Im weiteren Verlauf bis zur Rosenburg (900 m) lagen die Schwierigkeiten eher in der Wegfindung. Die Markierungen waren nicht sehr dicht angebracht und der Pfad auf dem Waldboden nicht immer sehr deutlich. Mit Orientierung zur nördlichen Abbruchkante, kam ich aber immer wieder auf den richtigen Pfad zurück.
Vom Gipfel bis zur Ankunft an der Rosenburg dauerte es eine Stunde, die zwar im Wald, aber doch sehr abwechslungsreich verlief. Ein Sonnenplätzchen habe ich dann erst einmal für ein Vesper genutzt. Temperaturmäßig fühlte es sich schon sehr sommermäßig an. An der Rosenburg besteht die Möglichkeit des Abstiegs nach Norden (Bizau) oder Süden (Hirschau oder Mellau). Mich zog es aber noch zur Schnepfegg zum Berghaus Kanisfluh weiter, das ich in einigem Auf und Ab erreichte. Nach einem erfolglosen Einkehrversuch wegen Betriebsruhe stieg ich von der Vorder Schnepfegg über einen alten Alpweg nach Schnepfau (734 m) ab. Die Zeit bis zur Abfahrt des Busses konnte ich einer Gartenwirtschaft überbrücken.
Fazit: Der Gopfberg war eine überraschend schöne und in Teilabschnitten auch anspruchsvolle Tour. Trockene Verhältnisse sind von Vorteil und Trittsicherheit unabdingbar. Die Tour hat auch gezeigt, dass schöne Bergerlebnisse nicht nur auf hohe oder renommierte Gipfel beschränkt sind. Trotz des hohen Waldanteils wird man auf der Überschreitung mit schönen Ausblicken belohnt. Andere Wanderer begegneten mir nicht.
Route: Mellau/Klausbrücke - Gopf Alpe - Gopfberg - Rosenburg - Vorder Schnepfegg (Wendelinskapelle) -Schnepfegg - Vorder Schnepfegg - Schnepfau. ÖV mit Linie 40
Hinweis: Der Wegweiser Gopfalpe an der Klausbrücke scheint verdreht und zeigt in eine falsche Richtung. Also nicht der Nebenstraße folgen, sondern gleich die Straße überschreiten und den Berg hochgehen.
Tourengänger:
alpstein

Communities: Bregenzerwald
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