Genießerpfad Rappenfelsensteig - Schwarzwald vom Feinsten - auch ohne Gipfel


Publiziert von Frankman , 23. April 2019 um 21:40.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:23 April 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 507 m
Abstieg: 507 m
Strecke:Rappenfelsensteig
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B 500 Schluchsee, Seebrugg, K 4989 & K 6594 Schönenbach, Staufen
Kartennummer:outdooractive.com

Schwarzwald vom Feinsten. Eine treffende Beschreibung finded man auf der Internetpräsenz von Hochschwarzwald.de
So stellt man sich den idealtypischen Schwarzwald vor: Ein dunkler, urtümlicher, aber immer bodengrüner Wald mit schmalen Pfaden, steilen Hängen, tiefen Schluchten und herabstürzenden Bächen, dazwischen zur Entlastung ein klares, gumpenreiches Flüsschen im Tal, gelegentliche Aussichtsschneisen im Tann sowie oberhalb der Schluchten grüne, schwingende Wiesen mit weiten Ausblicken auf entfernte Waldberge. All das hat dieser Weg zu bieten, mit einem starken Akzent auf einem Wald, der seit Jahrhunderten so gewachsen zu sein scheint, wie er wollte, mit Bäumen allen Alters in dramatischen Posen. Und als schwergewichtige Zugabe eine füllige Felskulisse von Blöcken und Terrassen über skurrile Felsgestalten aller Größen bis zu noch dramatischeren Wänden und Felsmeeren - wie aus einer Weber- oder Wagner-Oper.  Wer den Schwarzwald bislang nur als Fichtenforst kennengelernt hat, bekommt hier einen Eindruck davon, was seinen eigentlichen Ruf ausmacht."

- "Wanderpapst" Dr. Rainer Brämer, Dt. Wanderinstitut - auf Hochschwarzwald.de
Gleich zum Beginn der Runde schieben wir den Staufenkopf mit seinem markanten Funkmast noch dazwischen. Der Turm auf dem Staufenkopf wurde von der Schluchseewerk AG erreichtet und bietet direkte Sicht auf die Schaltzentrale Kühmoos der Werksgruppe Hotzenwald. Nach knapp 30 Minuten sind wir dann wieder auf dem bestens markierten Rappenfelssteig und im Abstieg ins Tal der Schwarza. Gelegentlich bieten hier Lichtungen und Schneiden der Stromtrassen schöne Ausblicke ins Tal oder zum Kraftwerk Schwarzabruck. In mehreren Serpentinen windet sich der Weg durch das Gewann „Geiger“ dem Talgrund zu. Am Fluss entlang erreichen wir bald den tiefsten Punkt des Genießerpfads an der Brücke zur Muckenlochhütte unterhalb des Rappenfelsens. Es beginnt nun der schönste und anspruchsvollste Abschnitt des Wanderwegs. Zuerst im Wald, dann über Geröllhalden und an Felspartien entlang erklimmt der Weg die linke Flanke des Schwarzatals und erreicht mit dem Aussichtspunkt am Rappenfels den Höhepunkt der Wanderung. Der Ausblick reicht hier  von den Druckleitungen des Kraftwerks Schwarzabruck über Häusern hinweg über die tiefe Talfurche der Schwarza. Im Süden grüßen die Alpen. Weiter ansteigend erreich man bald den Aussichtspunkt Wartbuck. Jetzt ändert sich die Landschaft schlagartig. Während im Anstieg aus dem  Schwarzatal die schroffen Felspartien dominant waren, wirkt die Höhe zwischen Brenden und Staufen geradezu sanft und lieblich. In einem weiten Bogen verläuft der Weg über Wiesen und am Waldrand entlang Richtung Bulgenbach, dem Heimatort des legendären Bauernführers und Hauptmanns Hans Müller von Bulgenbach, der Anfang des 16. Jahrhunderts im südlichen Schwarzwald lebte und wirkte und die Bauernhaufen gegen die Obrigkeit anführte. Genaueres kann man den Informationstafeln oberhalb der Ortschaft entnehmen oder der Homepage des Geschichtsvereins Hans Müller von Bulgenbach. Vorbei an der Hölzlehütte verläuft der Weg zurück nach Staufen unterhalb des Markanten Staufenkopfs.
Der Genießerpfad – Rappenfelsensteig hält, was die Beschreibung verspricht.
Durch tiefsten Schwarzwälder Urwald, mit Gämsenhalden, durch das Schwarzatal, vorbei am Kuchelfelsen und über den Rappenfelsen führt der Weg an zahlreichen Aussichtspunkten vorbei, wo wir Sicht bis zu den Alpen haben.


Tourengänger: Frankman


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T2
3 Mär 21
Schwarz, Schwarza, Schwarzwald · Frankman
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Schwarzatal · Mo6451

Kommentare (2)


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Schubi hat gesagt: Das klingt ...
Gesendet am 25. April 2019 um 22:05
... nach einer richtig schönen, abwechslungsreichen Tour im Südschwarzwald. Ist direkt auf meiner Merkliste gelandet. Block- und Geröllhalden kenne ich bisher ja eher aus dem Nordschwarzwald... Danke für die informative Beschreibung!
Gruß, Schubiduuu

Frankman hat gesagt: RE:Das klingt ...
Gesendet am 25. April 2019 um 23:45
Der Rappenfelsensteig ist wirklich ein gelungenes Beispiel unter den emporsprießenden "Steigen". Geh' unter der Woche, dann ist nicht viel los. Aber vorsicht, der Hirschen in Staufen hat Dienstag und Mittwoch Ruhetag.
Take Care
Frankman


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