Exklusive Skitour bei besten Bedingungen zur Kleinspitze
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Da ich alle Dreitausender der Zillertaler Alpen, die man ohne eine IIIer-Kletterstelle erreichen kann, erklimmen will, schaute ich mir vor kurzem auf einer Wanderkarte die Geländezeichnung zwischen Hundskehlgrund und Kleinspitze an. Man kann erkennen, dass man zu ihr eine Skitour machen kann! Zur Sicherheit nahm ich noch eine AV-Karte von den östlichen Zillertaler Alpen mit Skirouten in die Hand. Mich wundert es, dass keine Skiroute an der Kleinspitze eingezeichnet ist. Auch in zwei mir bekannten Skitourenführern der Zillertaler Alpen findet sie keine Erwähnung!
Wenn man "Kleinspitze Skitour" googelt, findet man diesbezüglich einen einzigen Beitrag mit keiner genauen Beschreibung, aber mit Fotos von einer Skitour zur Kleinspitze. Auf einen langen, weglosen Anstieg im Sommerhalbjahr hatte ich keine Lust. So entschied ich mich, einen Skianstieg zu wagen.
Am Wochenende der Zeitumstellung mit optimalem Wetter leistete ich mir einen Mietwagen. Sonst hätte ich mit dem Taxi in den Zillergrund fahren müssen oder versuchen, nach einer Übernachtung in Mayrhofen in aller Früh zur Bärenbadalm zu trampen. Was sag ich zu beiden Möglichkeiten: "nein, danke!"
Nach dem Abstellen des Wagens an der z.Zt. unbenutzten Buswendestelle, an der weitere Autos geparkt waren, musste ich einen langen Talmarsch im Hundskehlgrund in Kauf nehmen, was auch einen möglichen Skianstieg zum Rauchkofel vom Zillergrund her betrifft. Abmarsch war ziemlich genau 07.00 Uhr.
Aus dem Talgrund gibt es Möglichkeiten, Steilhänge Richtung Kleinspitze aufzusteigen. Ich aber zog es vor, weiter zum Talende zu gehen, mich also weniger steil der Kleinspitze zu nähern. Vor dem Hundskehlljoch nahm ich die Route Richtung Rauchkofel - durch die Skispuren nicht zu verfehlen - die nach links zu einer Rampe führt. Ich ging über diese u. querte dahinter weiter die wenig steilen Hänge langsam an Höhe gewinnend zur Kleinspitze.
Man kann auch Richtung Rauchkofel (östliche Richtung) weiter über einen ca. 35° steilen Hang aufsteigen u. weiter oben recht flach Richtung Norden bis unter den Felsaufbau der Kleinspitze queren.
Auf meiner Route sah ich zwei Felsinseln in der sonst geschlossenen Schneefläche. Ich querte zunächst den Hang oberhalb der vorderen. Der Hang unter u. über der hinteren ist mehr als 35° steil. Kurz vor diesem Bereich stieß ich auf Abfahrtspuren. Hinter dieser Felsinsel kann man einen breiten Rücken erreichen u. darüber einen ca. 30° steilen Hang Richtung Kleinspitze aufsteigen. Erst wollte ich unterhalb der hinteren Felsinsel queren, entdeckte dann etwas weiter südlich eine mir sympathischere Aufstiegsmöglichkeit zu einer Art Scharte. Ich änderte also meine Aufstiegsrichtung im ca. 35° steilen Hang gen Süden. Weiter oben, von wo eine Abfahrtsspur herkam, ist er noch steiler. Beim Näherkommen erwies sich die vermeintliche Scharte als Mulde im Hang. Ich querte unter einer Felswand vorbei bis kurz vor diese u. stieg daneben im ca. 30° steilen Hang auf. Bald im flacheren Gelände angekommen wechselte ich erneut die Richtung, also nach Norden. Am steilen Hang unterhalb der Kleinspitze entdeckte ich Abfahrtsspuren. Über diesen gelangte ich zu ihrem Südwestgrat. Eine Aufstiegsspur führte noch ein Stück im ca. 40° steilen Hang nach oben, machte eine Spitzkehre u endete am Grat. Ich aber machte das Skidepot unterhalb der ersten Felsen, über die ich kraxelte (I). Darüber ging es über einen Scheegrat entlang von Fußspuren weiter. Ich erreichte wieder Felsen, an denen eine Fußspur an einer Kletterstelle mit III- endete. Dort kam ich nicht weiter. So musste ich wieder ein paar wenige Meter absteigen u. rechts daneben den Fußspuren im bis 45° steilen Schnee, unter dem Felsen versteckt waren, mit Pickel in der Hand folgen. Weiter oberhalb ging es über schneefreie Schrofen weiter, zuletzt wieder im kurz bis 45° steilen Schnee zum Gipfelsteinmann mit Kreuz.
Im Gipfelbuch von 1995 findet man nicht sehr viele Eintragen.
Ich hätte weiter südlich einer Fußspur folgen u. so den leichteren Abstieg wählen können. Diese Route hatte ich auf einem Foto von ADI gesehen. Da ich meine Stöcke an der schwierigen Felsstelle hatte liegen lassen, nahm ich den Abstieg über den steilen, aber wenig schwierigen oberen Teil des SW-Grates, über den auch eine Fußspur führte. Nachdem ich die Stöcke abgeholt hatte, stieg ich im ca. 40° steilen Schnee zum Skidepot ab.
Die dann traumhafte Abfahrt im herrlichen Firn nahm ich im Bereich meiner Aufstiegsspur, überschritt dann aber nicht die letzte Geländekante, sondern fuhr einen ca. 35° steilen Hang (s.Foto) in den inzwischen im Schatten liegenden Hundskehlgrund ab. Der Schnee war noch sulzig, also gut zum Befahren.
Die weitere, jetzt rasante Abfahrt erfolgte auf dem östlichen Begrenzungshang des Tales. Das letzte Stück zum Parkplatz eben.
Wenn man "Kleinspitze Skitour" googelt, findet man diesbezüglich einen einzigen Beitrag mit keiner genauen Beschreibung, aber mit Fotos von einer Skitour zur Kleinspitze. Auf einen langen, weglosen Anstieg im Sommerhalbjahr hatte ich keine Lust. So entschied ich mich, einen Skianstieg zu wagen.
Am Wochenende der Zeitumstellung mit optimalem Wetter leistete ich mir einen Mietwagen. Sonst hätte ich mit dem Taxi in den Zillergrund fahren müssen oder versuchen, nach einer Übernachtung in Mayrhofen in aller Früh zur Bärenbadalm zu trampen. Was sag ich zu beiden Möglichkeiten: "nein, danke!"
Nach dem Abstellen des Wagens an der z.Zt. unbenutzten Buswendestelle, an der weitere Autos geparkt waren, musste ich einen langen Talmarsch im Hundskehlgrund in Kauf nehmen, was auch einen möglichen Skianstieg zum Rauchkofel vom Zillergrund her betrifft. Abmarsch war ziemlich genau 07.00 Uhr.
Aus dem Talgrund gibt es Möglichkeiten, Steilhänge Richtung Kleinspitze aufzusteigen. Ich aber zog es vor, weiter zum Talende zu gehen, mich also weniger steil der Kleinspitze zu nähern. Vor dem Hundskehlljoch nahm ich die Route Richtung Rauchkofel - durch die Skispuren nicht zu verfehlen - die nach links zu einer Rampe führt. Ich ging über diese u. querte dahinter weiter die wenig steilen Hänge langsam an Höhe gewinnend zur Kleinspitze.
Man kann auch Richtung Rauchkofel (östliche Richtung) weiter über einen ca. 35° steilen Hang aufsteigen u. weiter oben recht flach Richtung Norden bis unter den Felsaufbau der Kleinspitze queren.
Auf meiner Route sah ich zwei Felsinseln in der sonst geschlossenen Schneefläche. Ich querte zunächst den Hang oberhalb der vorderen. Der Hang unter u. über der hinteren ist mehr als 35° steil. Kurz vor diesem Bereich stieß ich auf Abfahrtspuren. Hinter dieser Felsinsel kann man einen breiten Rücken erreichen u. darüber einen ca. 30° steilen Hang Richtung Kleinspitze aufsteigen. Erst wollte ich unterhalb der hinteren Felsinsel queren, entdeckte dann etwas weiter südlich eine mir sympathischere Aufstiegsmöglichkeit zu einer Art Scharte. Ich änderte also meine Aufstiegsrichtung im ca. 35° steilen Hang gen Süden. Weiter oben, von wo eine Abfahrtsspur herkam, ist er noch steiler. Beim Näherkommen erwies sich die vermeintliche Scharte als Mulde im Hang. Ich querte unter einer Felswand vorbei bis kurz vor diese u. stieg daneben im ca. 30° steilen Hang auf. Bald im flacheren Gelände angekommen wechselte ich erneut die Richtung, also nach Norden. Am steilen Hang unterhalb der Kleinspitze entdeckte ich Abfahrtsspuren. Über diesen gelangte ich zu ihrem Südwestgrat. Eine Aufstiegsspur führte noch ein Stück im ca. 40° steilen Hang nach oben, machte eine Spitzkehre u endete am Grat. Ich aber machte das Skidepot unterhalb der ersten Felsen, über die ich kraxelte (I). Darüber ging es über einen Scheegrat entlang von Fußspuren weiter. Ich erreichte wieder Felsen, an denen eine Fußspur an einer Kletterstelle mit III- endete. Dort kam ich nicht weiter. So musste ich wieder ein paar wenige Meter absteigen u. rechts daneben den Fußspuren im bis 45° steilen Schnee, unter dem Felsen versteckt waren, mit Pickel in der Hand folgen. Weiter oberhalb ging es über schneefreie Schrofen weiter, zuletzt wieder im kurz bis 45° steilen Schnee zum Gipfelsteinmann mit Kreuz.
Im Gipfelbuch von 1995 findet man nicht sehr viele Eintragen.
Ich hätte weiter südlich einer Fußspur folgen u. so den leichteren Abstieg wählen können. Diese Route hatte ich auf einem Foto von ADI gesehen. Da ich meine Stöcke an der schwierigen Felsstelle hatte liegen lassen, nahm ich den Abstieg über den steilen, aber wenig schwierigen oberen Teil des SW-Grates, über den auch eine Fußspur führte. Nachdem ich die Stöcke abgeholt hatte, stieg ich im ca. 40° steilen Schnee zum Skidepot ab.
Die dann traumhafte Abfahrt im herrlichen Firn nahm ich im Bereich meiner Aufstiegsspur, überschritt dann aber nicht die letzte Geländekante, sondern fuhr einen ca. 35° steilen Hang (s.Foto) in den inzwischen im Schatten liegenden Hundskehlgrund ab. Der Schnee war noch sulzig, also gut zum Befahren.
Die weitere, jetzt rasante Abfahrt erfolgte auf dem östlichen Begrenzungshang des Tales. Das letzte Stück zum Parkplatz eben.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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