Cimetta - Madone
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Hallo zusammen,
wir, dass sind meine Frau und ich und wir wollen nun auch beginnen endlich unsere Touren vornehmlich am Berg hier mit euch zu teilen, um unter anderem auch über die aktuellen Verhältnisse am Berg zu informieren. Wenn ihr Fragen habt, dann nur zu :)
Dies war unser zweiter Versuch den Gipfel Madone zu erreichen. An Silvester versuchten wir es bereits zum ersten Mal, dort herrschte allerdings sehr starker Wind mit Orkanböen, sodass wir - besonders aufgrund der Gesundheit und Sicherheit am Cima della Trosa umkehrten und zurück zum Lift liefen.
Nun waren die Wetterbedingungen deutlich besser (entgegen der Wettervorhersage zogen morgen ein paar Wolken auf, die allerdings zu späterer Stunde verschwinden sollten und der Wind war fast still) und wir entschlossen uns dazu ein weiteres Mal einen Gipfelversuch zu starten.
Also fuhren wir mit dem Auto nach Orselina, parkten es an der Station und fuhren gegen Mittag auf nach Cimetta (Achtung der Sessellift macht mittags eine Stunde Mittagspause!). Von dort aus ging es über den Bassa die Cardada auf zum Cima della Trose. Insgesamt sind wir sehr gut vorangekommen und bereits nach ca. 30 Minuten knapp unterhalb des Gipfels (Cima della Trosa). Bis hierhin ist der Weg ein leichter Bergweg ohne weiteren Gefahren, den ich in der Kategorie T1 einsortieren würde.
Nun geht der Weg weiter und von nun an betraten wir Neuland auf der Route und folgten dem Weg um den Cima della Trosa herum. Auf der Nordseite angekommen stellten wir fest, dass noch sehr viel Restschnee des Winters auf dem Hang verharrte. Wir folgten den ersten Spuren, die sich schnell komplett verliefen, so dass wir unseren eigenen Weg spuren mussten. Der Altschnee war von der Konsistenz leicht eisig, aber teilweise sehr brüchig. Dies hatte zur Folge, dass wir des Öfteren tief "eingebrochen" sind bis teilweise Knie, oder aber auch selten fast zur Hüfte. Dieser Abschnitt erwies sich aus meiner Sicht als bereits alpine "Wanderung" da, Kenntnisse über das Queren von Altschneefeldern und dem Spuren eines Weges von hoher Bedeutsamkeit für die Sicherheit war. Die Querung dauerte ca 30 Minuten, da sie insgesamt über 200 HM beinhaltet und ca. 1-1,5km Distanz. Mit guten Wanderstiefeln der Kategorie B/C und Stöcken ausgestattet, sowie Trittsicherheit und keiner "Höhenangst" lässt sich das Stück aber gut meistern. Teilweise war der Hang sehr steil, doch rückblickend verlief alles ohne Zwischenfälle, sodass alle 3 gut am Costa Bella angekommen sind. Bewertung dieses Teilstückes (T4-)
Von hier geht der Weg wirklich schön direkt am Grat entlang zum Madone hoch, den man allerdings von hier aus noch nicht sehen kann. In vielen Serpentinen recht steil geht es nun ca 400HM hoch, immer mal wieder mit einem Miniplateau wo man sich etwas verschnaufen kann. Doch allgemein gibt es hier keine ausgesetzten Stellen und die Sicht ist wirklich herrlich. An zwei Stellen gibt es Eisenketten, die den Aufstieg erleichtern sollen, weil man recht hoch treten muss, aber keineswegs gefährlich und entspannt einem T2 Charakter zuzuordnen ist.
Als nächster markanter Punkt kommt man nun zu den Wegweisern - bei uns wieder Schnee-bedeckt. Wenn man dem Sattel einfach etwas bergauf folgt, so kommt man zum Südgipfel des Madone mit einer herrlichen Aussicht. Man kann aber auch an den Wegweiser nach links absteigen und so über einen rot-weiß-rot markierten Weg in Richtung Nordgipfel, der mit einem großen Gipfelkreuz ausgestattet ist, aufsteigen. Wir wählten allerdings den Weg über den Südgipfel und dann direkt am Grat rüber zum Nordgipfel. Der Weg ist nicht ausgeschildert, aber man kann sich recht gut selbst einen Weg durch die kleinen Felsblöcke bahnen und so zum Nordgipfel gelangen. Den Charakter des Weges würde ich als T3 beschreiben, der nur bedingt ausgesetzt ist, aber man ab und an mal seine Arme bzw. Hände zur Fortbewegung / Festhalten nutzen könnte.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine durchaus schöne und nicht schwere Tour auf einen tollen Gipfel ist. Lediglich die Wegbedingungen auf der Nordseite des Trosa bestimmt die eigentliche Schwierigkeit der Tour. Wenn es dort schneefrei ist, so denke ich, ist die Tour durchweg eine schöne eher leichte Bergwanderung. Doch in jedem Fall erfordert die Tour etwas Kondition, denn sie umfasst schließlich 900 HM hoch und wieder hinunter.
wir, dass sind meine Frau und ich und wir wollen nun auch beginnen endlich unsere Touren vornehmlich am Berg hier mit euch zu teilen, um unter anderem auch über die aktuellen Verhältnisse am Berg zu informieren. Wenn ihr Fragen habt, dann nur zu :)
Dies war unser zweiter Versuch den Gipfel Madone zu erreichen. An Silvester versuchten wir es bereits zum ersten Mal, dort herrschte allerdings sehr starker Wind mit Orkanböen, sodass wir - besonders aufgrund der Gesundheit und Sicherheit am Cima della Trosa umkehrten und zurück zum Lift liefen.
Nun waren die Wetterbedingungen deutlich besser (entgegen der Wettervorhersage zogen morgen ein paar Wolken auf, die allerdings zu späterer Stunde verschwinden sollten und der Wind war fast still) und wir entschlossen uns dazu ein weiteres Mal einen Gipfelversuch zu starten.
Also fuhren wir mit dem Auto nach Orselina, parkten es an der Station und fuhren gegen Mittag auf nach Cimetta (Achtung der Sessellift macht mittags eine Stunde Mittagspause!). Von dort aus ging es über den Bassa die Cardada auf zum Cima della Trose. Insgesamt sind wir sehr gut vorangekommen und bereits nach ca. 30 Minuten knapp unterhalb des Gipfels (Cima della Trosa). Bis hierhin ist der Weg ein leichter Bergweg ohne weiteren Gefahren, den ich in der Kategorie T1 einsortieren würde.
Nun geht der Weg weiter und von nun an betraten wir Neuland auf der Route und folgten dem Weg um den Cima della Trosa herum. Auf der Nordseite angekommen stellten wir fest, dass noch sehr viel Restschnee des Winters auf dem Hang verharrte. Wir folgten den ersten Spuren, die sich schnell komplett verliefen, so dass wir unseren eigenen Weg spuren mussten. Der Altschnee war von der Konsistenz leicht eisig, aber teilweise sehr brüchig. Dies hatte zur Folge, dass wir des Öfteren tief "eingebrochen" sind bis teilweise Knie, oder aber auch selten fast zur Hüfte. Dieser Abschnitt erwies sich aus meiner Sicht als bereits alpine "Wanderung" da, Kenntnisse über das Queren von Altschneefeldern und dem Spuren eines Weges von hoher Bedeutsamkeit für die Sicherheit war. Die Querung dauerte ca 30 Minuten, da sie insgesamt über 200 HM beinhaltet und ca. 1-1,5km Distanz. Mit guten Wanderstiefeln der Kategorie B/C und Stöcken ausgestattet, sowie Trittsicherheit und keiner "Höhenangst" lässt sich das Stück aber gut meistern. Teilweise war der Hang sehr steil, doch rückblickend verlief alles ohne Zwischenfälle, sodass alle 3 gut am Costa Bella angekommen sind. Bewertung dieses Teilstückes (T4-)
Von hier geht der Weg wirklich schön direkt am Grat entlang zum Madone hoch, den man allerdings von hier aus noch nicht sehen kann. In vielen Serpentinen recht steil geht es nun ca 400HM hoch, immer mal wieder mit einem Miniplateau wo man sich etwas verschnaufen kann. Doch allgemein gibt es hier keine ausgesetzten Stellen und die Sicht ist wirklich herrlich. An zwei Stellen gibt es Eisenketten, die den Aufstieg erleichtern sollen, weil man recht hoch treten muss, aber keineswegs gefährlich und entspannt einem T2 Charakter zuzuordnen ist.
Als nächster markanter Punkt kommt man nun zu den Wegweisern - bei uns wieder Schnee-bedeckt. Wenn man dem Sattel einfach etwas bergauf folgt, so kommt man zum Südgipfel des Madone mit einer herrlichen Aussicht. Man kann aber auch an den Wegweiser nach links absteigen und so über einen rot-weiß-rot markierten Weg in Richtung Nordgipfel, der mit einem großen Gipfelkreuz ausgestattet ist, aufsteigen. Wir wählten allerdings den Weg über den Südgipfel und dann direkt am Grat rüber zum Nordgipfel. Der Weg ist nicht ausgeschildert, aber man kann sich recht gut selbst einen Weg durch die kleinen Felsblöcke bahnen und so zum Nordgipfel gelangen. Den Charakter des Weges würde ich als T3 beschreiben, der nur bedingt ausgesetzt ist, aber man ab und an mal seine Arme bzw. Hände zur Fortbewegung / Festhalten nutzen könnte.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine durchaus schöne und nicht schwere Tour auf einen tollen Gipfel ist. Lediglich die Wegbedingungen auf der Nordseite des Trosa bestimmt die eigentliche Schwierigkeit der Tour. Wenn es dort schneefrei ist, so denke ich, ist die Tour durchweg eine schöne eher leichte Bergwanderung. Doch in jedem Fall erfordert die Tour etwas Kondition, denn sie umfasst schließlich 900 HM hoch und wieder hinunter.
Tourengänger:
tkayser
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